Lernen für Kinder

Kinder lernen

Die Kinder entdecken ständig neue Dinge - am besten spielerisch. Die Motivation ist der Schlüssel zum Lernerfolg. Die Kinder bearbeiten Erfahrungen im Spielen. Das Spiel macht nicht nur Spass, es ist auch sehr wertvoll für die kindliche Weiterentwicklung. "Spiel ist die Grundvoraussetzung für alle Lern- und Erziehungsprozesse im Leben", sagt der Kinder- und Jugendpsychotherapeut Hedi Friedrich aus Frankfurt.

Auch die ganz Kleinen können mitspielen - Babies erkunden ihre Umgebung: Was macht die Klapper?

Die Kinder lernen in sehr unterschiedlichen Bereichen. Mit zunehmendem Alter der Kinder werden mehr Taten durch Wörter abgelöst. Kinder haben unterschiedliche Sichtweisen und praktizieren so, andere Menschen zu begreifen und sich in die Lage von Fremden zu versetzen. Im Groben und Ganzen schulen die Kinder drei Gebiete in Spielen: ihre Sinneswahrnehmungen, ihre Kommunikationsfähigkeiten und ihre sozialen Fähigkeiten.

Neben Wissbegierde und Neugierde kommt auch körperliche Anstrengung ins Spiel - ein Zusammenspiel der Sinnesorgane entwickelt sich. Für Psychologinnen und -wissenschaftler ist das Empfinden der Eigenwirksamkeit sehr bedeutsam. Die Kinder benötigen Platz, um ihre Fantasien ausleben zu können. Statt immer nur der Geduldige des Pädiaters zu sein, schlüpft er nun in die Funktion des Behandlers als Teddyarzt.

Gerade dieser Zugang ist die Basis für die spielerische Therapie, in der sich die kleinen Patientinnen und Patienten wortlos äußern und durch ihr Spielen einen Blick in ihr Unbewusstes ermöglichen können. Mit bestimmten Spielzeugen können Kinder den kindlichen Spielwille anregen. Zum Beispiel, wie wäre es, eine eigene Werkstatt für Ihre Lieblingsfahrzeuge zu errichten, anstatt sie im Geschäft für teueres Geld einzukaufen?

Egal ob aus farbenfrohen Ziegeln, Hölzern oder Stein - es ist entscheidend, dass die Phantasie der Kleinen anregt. Auf diese Weise lernen die Kinder, nicht so rasch aufgeben zu müssen und das Problem selbst zu beheben. Diejenigen, die nur von ihrer Umgebung besucht werden, finden es schwierig, sich später im Laufe des Lebens zu besetzen und zu bewegen.

Die Erwachsenen sind für die Kleinen ein wichtiges Vorbild. Weil Kinder je nach Situation am besten lernen. "Zum Beispiel, wenn sie beim Garen oder Saubermachen mithelfen, haben sie in der Regel viel Spass und lernen den richtigen Umgang mit Ofen und Staubsauger", sagt Friedrich. Der Fokus sollte darauf liegen, was die Kinder anspricht. Bei der Auswahl einer Kindertagesstätte können Kinder auch einige Dinge berücksichtigen, damit ihr Baby bestmöglich spielt.

"Kleine Arbeitsgruppen werden empfohlen, sonst werden die Kinder rasch überfordert", sagt er. "Im Idealfall ändern sich die Lehrer nicht allzu oft oder müssen die ganze Zeit die Schule aufgeben, denn die Kleinen benötigen ständige Betreuer, um sich geborgen und gut versorgt zu wissen. Wenn sie sich dauernd auf eine neue Lage einstellen, bekommen sie nicht genug zum Mitspielen.

Bei einem bevorstehenden Dekorwechsel wollen und sollen die Kleinen natürlich beim Basteln mithelfen, während der Adventszeit macht das Zusammenbacken von Keksen Spass, jeder kann beim Gießen der Blumen mithelfen und bei einem Spaziergang im Wald werden farbenfrohe Blättchen mitgenommen. Auf diese Weise lernen Kinder den spielerischen Umgang mit alltäglichen Gegenständen. Achtung: Die unberührte Landschaft darf nicht ausbleiben. Die Kinder sollen rausgehen und mitspielen.

Für die Kleinen sind situationsgerechte Lernangebote und die freie Spielbarkeit notwendig. Bedeutet das aber nicht, dass junge Menschen für die schulische Ausbildung und das weitere Berufsleben so viel wie möglich lernen sollten? Ja, aber das ist es, was er am besten kann, wenn er spielt. Weil der entscheidende Faktor beim Lernen die eigene Initiative des Schülers ist - es erlernt, was es will und kann.

Aber wenn es darum geht, so rasch wie möglich zehn Blaukugeln zu bekommen, sind die meisten Menschen ganz schön erregt. Die Motivierung kommt von aussen, ein Erwachsene gibt Anstöße, auf die Kinder dann antworten. Die Kleinen benötigen diese Vorschläge, weil sie lernen, sich zu adaptieren und Vorschriften einhalten.

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