Stimmgabel

Schwinggabel

Die Stimmgabel (veraltetes Diapason) ist eine Metallgabel, deren Zinken beim Anschlagen einen klaren, obertonarmen Ton erzeugen. Die Schwinggabel beginnt sehr schnell und regelmäßig zu schwingen, wenn man sie mit einem der beiden Zinken fest auf einen harten Untergrund trifft. Eine Schwinggabel schwingt hin und her, löst periodisch Luftmoleküle aus und erzeugt dadurch eine Schallwelle in der Luft.

mw-headline" id="Prinzip">Prinzip[Editieren | | | Quellcode bearbeiten]>

In diesem Beitrag geht es um den Tuner. Für den Preis der Musikindustrie der Bundesrepublik Deutschland vgl. dazu das Buch der Goldenen Stimmgabel. Die Stimmgabel (veraltetes Diapason) ist eine Metall-Gabel, deren Zähne beim Schlagen einen deutlichen Klang mit wenig Obertönen haben. Die Stimmgabel wurde 1711 vom Trompeteur und Lautenspieler John Shore erdacht. Die Schwinggabel ist physisch ein Biege-Resonator. Beim Schlagen schwenken die Zacken gegenläufig.

Wenn sich die Zähne nach draußen drehen, wird die vor ihnen befindliche Druckluft komprimiert, während sie zwischen ihnen aufgelöst wird. Wird an einem der Zähne eine Kanüle angebracht und diese nach dem Aufprall rasch über eine russgeschwärzte Glasscheibe gezogen, wird die Schwingungsform in den Ruß gezogen. Wird der Fuss einer geschlagenen Stimmgabel mit einem Klangkörper wie einer Platte oder gar dem Schädelbein in Berührung gebracht, wird der entstehende Klang deutlich stärker wiedergegeben.

Der in der Bauphysik oft gezeigte Resonanzversuch beruht auf zwei Schwinggabeln, die an entkoppelte Resonanzkörper angebracht und auf die selbe Resonanzfrequenz kalibriert sind: Wird eine Schwinggabel geschlagen und einige Augenblicke später wieder gestoppt, ertönt der Klang immer noch; die zweite Schwinggabel wurde durch die von der ersten abgestrahlte Klangwelle zu ihrer Eigenschwingung stimuliert.

Eine Stimmgabel, die auf einen Konzertton gestimmt ist, dient zum Stimmen von Instrumenten und zum Mischen. Einige Männerchöre verwenden auch eine Stimmgabel in f? Stimmung. Auch in der Medizintechnik werden Schwinggabeln in verschiedenen Gebieten eingesetzt. Die Stimmgabel wird in der Neurochirurgie eingesetzt, um das Schwingungsempfinden, die Palästhetik, zu testen, indem sie in geringe Vibrationen (64 Hz) gebracht und an Orten platziert wird, an denen eine knöcherne Projektion eher vordergründig ist, zum Beispiel am Mittelfußgelenk oder am Sprunggelenk.

Mit Hilfe von Schwinggabeln können in der Hörgeräteakustik einfach orientierte Hörtests vorgenommen werden. Die elektronischen Tuner produzieren nicht notwendigerweise Klänge, sondern können immer die vom Gerät produzierten Klänge ausmessen. Dank der Schwinggabelform kann ein doppelter Stab bei gleichbleibender Baulänge untergebracht werden und die Größe wird so gering, dass der Quartz trotz seiner niedrigen Eigenfrequenz in ein Uhrengehäuse einpasst.

Zudem würden gerade Stangen mit Biegeschwingung, die an einem ihrer beiden Stirnseiten oder in ihrer Achse angebracht sind, aufgrund ihrer Massenverlagerung während der Schwingung verhältnismäßig viel Pendelenergie auf ihre Anbringung übertragen und damit kräftig in Schwingung versetzt, während in der Schwinggabelform die Massenverlagerung durch das Gegenschwingen der beiden Schwinggabelhälften weitgehend ausgeregelt wird.

Vor der Präzisierung von Uhren durch Zählen von Quarzoszillationen führte Bulova eine Uhr mit sichtbarer und akustischer Stimmgabel unter dem Namen Accutron ein. Es funktioniert nach dem Schwinggabelprinzip.

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