Gibson les Paul Classic 1960

Paul Classic 1960 Gibson les Paul Classic 1960

Die Neuauflage von GIBSON Les Paul Classic 1960. Einer der besten spielbaren Gibson Classic, den ich in den letzten Jahren in den Händen halten durfte. Infos zu Gibson Les Paul Classic 1960 Hallo, das bedeutendste Feature des originalen Classic war immer das "schlanke, konische" Nackenprofil, das viel schmaler ist als der rundliche Maßstab. Es war oft billiger als der damals gültige Standart. Auch wenn die grünstichigen Intarsien mMn eher unschön als echt alt aussehen, hatte sie beispielsweise die engere Bindung im Cutaway, so dass man ein Teil der Ahornoberfläche mit Transparentlackierung sehen kann, während die Bindung bei der Norm so weit war, dass sie sie bedeckt war.

Außerdem hatte die Bindung eine etwas andere Färbung, und der Spindelstock war etwas enger. Sie hatte nicht die "Langhalszapfen", die ältere Schallplatten haben, und die "Hot Ceramic" Humbucker 500T und 596R ohne Kappe wollten überhaupt nicht zum Vintage-Vibe gehören. Bei anderen PURs schien sie dem Klassiker Pauls viel ähnlicher zu sein als der damals übliche Vorbild.

Dann wurde eine "Classic Plus"-Version vorgestellt, die etwas teurer war und eine schön gewellte Ahorndecke hatte. Nach meiner persönlichen Überzeugung hört sich nicht jede Paulas mit langen Zapfen besser an, mMn ist mehr von der persönlichen Ausführung abhängig. Eine schlecht sitzende lange Zunge ist wahrscheinlicher, dass sie Vibrationen abbaut als ein eng anliegender Kurzhalsstift.

Auch die Mechanik macht einen kleinen Unterscheid, Grober machen den Klang dicker und etwas weniger hölzern als die hier eingesetzten Klusonen (was den stilistischen Bruch mit den Tonabnehmern noch seltsamer macht, aber vielleicht wollte Gibson nicht, dass ein "bliger" Klassiker in der Werkstatt genau wie die Neuauflagen dieser Zeit klingt.....).

Der Klassiker ist nicht notwendigerweise ein edler Gibson, sondern so etwas wie die Neuauflage des kleinen Manns. Durch andere PURs können Sie sie noch mehr in diese Richtungen lenken, sofern Ihnen Gibsons ziemlich untypischer Nacken gefällt. Dass der verhältnismäßig höhere Gebrauchtkaufpreis wahrscheinlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass Pauls im klassischem Stil und diesem Steckbrief recht rar sind und größtenteils aus kostspieliger Custom-Shop-Produktion stammen.

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