Sitar Gitarre
Die Sitar GitarreEs ist das berühmteste Melodie-Instrument der nord-indischen Klassik und hat einen typischen Obertonreichtum. Der Sitar ist ein getrockneter Flaschen-Kürbis (Kalebasse) als Klangkörper mit Holzdeckel und einem langem, hohlem Ausschnitt mit beweglichen Messingbündeln.
Heute hat die Sitar in der Regel zwischen 18 und 20 Sätze. Sie sind auf die Tonleitertöne des Raga abgestimmt, verstärkt den Obertonklang und verstärkt den "singenden" Sitarklang. Die Brücke (Jovari) hat eine speziell geschwungene Gestalt, so dass die Streicher nur teilweise auf dem Stein ruhen und so den besonderen Sound ausstrahlen.
Die Grundtöne in der Sitar können - je nach Klangvorstellung - einzeln ausgewählt werden und liegen meist zwischen C und D. Die Spielerin, Sitarji heißt, setzt sich mit umgeklappten Füßen auf den Fußboden. Sie ist das wohl am meisten bekannte und am meisten verwendete Musikinstrument der Klassik in Nordindien und ist im Gegensatz zu westlich erengten Instrumenten vergleichsweise schwer zu erlernen.
In der Regel wird die Sitar von Tabla und Tanpura untermalt. Weltbekannte Sitarspielerinnen sind die Indianer Nikhil Banerjee, lmrat Khan und Ravi Shankar. Vilayat Khan ist in Indien sehr beliebt, der wie seine Eltern den Umgang mit Imdakhani-Gharana gelernt hat. Die Sitar wurde schnell und einfach entwickelt und nach seinen Ideen gewechselt (nur zwei Saiten, vier Chikarsaiten, elf Resonanzsaiten).
Viele Inder halten ihn für den besten seiner Zeit. Mohammed Sharif Khan Punchwale (1926-1980), dessen Familienvater Hofmusikant beim Prince of Punch war, wohnte in Lahore und wurde als führender Sitarspieler des freien Pakistan angesehen. Sitarspieler der nächsten Generationen wie Budhaditya Mukherjee, Vilayat Khan (Sohn von Vilayat Khan) und Khan lückenlos an ihre großen Rollenvorbilder anknüpfen.
Zu Beginn der 60er Jahre kam die Sitar in den Genuss des Jazzes, zunächst durch Inder wie Ravi Shankar, der in seinen Werken sowohl Populär- als auch Klassik-Musik aus dem Westen entwickelte und gleichzeitig für eine Begegnung der Modalskalen indischer Raps- mit Jazz-Harmonik sorgt. Etwas später fingen die Jazzer an, die in Indien nur monophonen Sounds der Sitar als exotischen Zusatz zum polyphonen Jazzkonzert aufzunehmen.
Nach Ravi Shankar steht der Inder Nishat Khan[4] für ein ost-westliches Wechselspiel im Jazzbereich. Bis zu seinem Tode 1984 war Collin Walcott der berühmteste Jazz-Sitarspieler. Auch in Deutschland wechselt der Gitarrist Volker Kriegel ab und zu zur Sitar. Die Sitar und die Indianermusik im Allgemeinen beeinflusste den westlichen Beat und die Rocker.
Jon Mark begleitet sich mit einer Sitar auf seiner Aufnahmen des Folk-Klassikers Sally Free and Easy im Jahre 1965, aber da das von Shel Talmy hergestellte Werk erst 2017 erschien, bleibt Mark's Aufnahmen fünfzig Jahre lang im Verborgenen, obwohl sie Ray Davis von den Kinks zur Nachahmung des Sitar-Sounds von "See My Friends" inspirierten.
5 ] George Harrison, dem Gitarristen der Beatles, lernte die Sitar und verzierte Lieder wie Norwegian Wood oder nahm komplette indianische Lieder wie Within You Without You auf dem Sgt. Brian Jones spielt Sitar mit den Rolling Stones, zum Beispiel Paint It Black und Street Fighting Man.
Steve Marriott und Peter Frampton spielen auch Sitar in der Gruppe Humble Pie. Die E-Gitarre ist seit den 1960er Jahren eine 6-saitige E-Gitarre, die mit einem schrägen Saitenhalter und Resonanz-Saiten einen sitarartigen Summton produziert, aber nicht die klanglichen und ornamentalen Eigenschaften einer Sitar hat.
Als Gitarre mit einer chromatischen Abstimmung, die jeder beliebige Musiker ganz leicht bedienen kann, wird sie oft von Jazzmusikern und Rockmusikern verwendet, um den indianischen Sound der Sitar nachzuahmen. Doch auch Bands wie Wut, Metallica, Yes, GENESIS, Asian Dub Foundation und viele andere wollen mit der Sitargitarre oder auch nur einem elektrischen Guru-Effektgerät den einzigartigen summenden Sound der Sitar nachahmen und ihre Songs damit anreichern.
Jazzgitarristen, die den Klang der Electric Sitar zu ihrem eigenen Wahrzeichen gemacht haben, sind vor allem Pat Metheny und der Frankfurter Tänzer und Gitarrist Thorsten de Winkel. Springen Sie auf die Seite mit den Kommentaren von Shel Talmy auf der Sally Free and Easy Artikel-Diskussionsseite.