Hopf Violine

Hippie-Geige

Hopf: Zur Geschichte einer Geigenbauer-Dynastie im sächsischen Vogtland, anbei einige Fotos meiner Violine angehängt Hopf: Eine Geigenbauerfamilie aus dem Vogtland Der Mitgründer und Gestalter des früheren Geigenbaus in Klingenthal, Caspar Hopf, wurde wahrscheinlich im Frühjahr 1650 in Graslitz (Kraslice) zur Welt gebracht. Die Violine der "Hopf Violine" mit ihrer typischen "quadratischen" Form, einer hohen Gewölbedecke mit sehr flachem Rücken und der leichten, transparenten, lasierten Safrangrundierung prägte seinen Nachwuchs und den Violinbau im Vogtland über mehrere Jahre.

Zu den Hopfern gehören 42 Geigenbauer, deren Stammbaum bis zu acht Jahre alt ist. Das bekannteste ist David Hopf; sein Name bezieht sich auf Meistergeige, die auch heute noch gefragt sind. Egal ob die sehr gute, markante gelbe und goldene Hopf Violine von David Christian Hopf sen.

1734-1803 ) oder sein Nachkomme David Christian Hopf jun. (1776-1830) ist in den meisten Faellen zweifelhaft. Bedeutende, hervorragende Werke des Violinbaus im Vogtland kommen auch von zwei Geigenbaumeistern wie David August Hopf, der Ende des achtzehnten bzw. Anfang des neunzehnten Jahrhunderts arbeitete. Die Rückbesinnung auf das Schaffen ihrer Vorfahren ist in den Werken aller Geigenbaumeister der Hopf' sichtlich.

Kaspar Hopf stirbt am 21. 8. 1711 in Stolberg (Harz) auf dem Weg zur Kirmes in Braunschweig. Damit konnte er in seiner Heimatstadt, der 1716 gegründeten Zunft Klingenthal, keinen bedeutenden Geigenbauerfolg mehr verzeichnen, auch Caspar Hopf's jüngster Bruder Johann Michael Hopf trat bis zu seinem frühzeitigen Tode 1712 für dieses Engagement seines Vater ein.

Die Tatsache, dass seine Frau Anna Rosina Hopf vier Jahre später in die neue Geigenbauerinnung übernommen wurde und wie ein Geigenbaumeister zwei Wandergesellen leiten durfte, ist ein sehr ungewöhnlicher Prozess und ein spezielles Stück in der Geschichte des Geigenbaus, in dem die Wichtigkeit der Hopf-Dynastie ersichtlich wird.

Hopf, Klingenthal, um 1800. Alte Violine - Geigen, Markneukirchen/Klingenthal

Um 1800, vielleicht etwas früher, wurde im sachsischen Marneukirchen diese hochmelodiöse Hopf-Geige gebaut. Es ist ein beispielhafter Auszug aus dem altdeutschen Hopf-Geigenmodell, das auf Caspar Hopf zurückgreift und von Liebhabern auf der ganzen Welt für seinen kräftigen, reifen und vielschichtigen Sound hochgelobt wird. Die hier angebotene Hopf-Geige ist eine Meistervioline von eindeutig überlegener Güte.

Diese Meistervioline hat wie viele alte Saiteninstrumente eines so hohen Alters eine Reparatur; zwei Reparaturarbeiten an der Decke außerhalb des Stimmbereichs sind für den Klang ohne Bedeutung. Im Rahmen einer behutsamen Restauration in unserer Spezialwerkstatt für Violinenbau wurde die Geige aufwendig restauriert, so dass wir die spielbereite Hopf-Geige ohne Einschränkung als Musikinstrument mit grossem Potenzial für den anspruchsvollen Spieler weiterempfehlen können.

Er hat einen reifen und kraftvollen Sound, einen warmen und hellen Ton, ist klanglich voll und sehr ausgewogen über die Streicher und Register.

Mehr zum Thema