Saiten einer Ukulele
Ukulelenketten... Mit guter Saite hört sich die gleiche Ukulele wie ein komplett neuartiges Musikinstrument an.
Welcher String am besten zu welcher Ukulele passt, lässt sich aber in der Regel nur durch Probieren herausfinden. Also sollte man nicht an den Saiten herumspielen - und es macht Sinn, ein paar Saitenarten mit einer Ukulelele zu probieren, die man gerne spielt. Obwohl es jetzt viele andere spannende Saiten gibt, zeigt es den Klangunterschied, den andere Saiten mit der gleichen Ukulele machen können.
Die Saiten werden in der Sopran-Ukulelele mit abnehmender Stimmlage meist weit unter ihrer maximalen Belastbarkeit eingesetzt. Dabei kommt es kaum vor, dass eine Schnur bricht. Wieviel Saiten abgenutzt werden, ist abhängig von der Art, wie sie gespielt werden. Manche Spieler behalten die Saiten für viele Jahre, andere müssen sie nach einigen wenigen Tagen oder sogar nach einigen Tagen umtauschen.
Saiten sollten gewechselt werden, wenn sich Abnutzungserscheinungen bemerkbar machen, z.B. spürbare Rauheit beim Anschlagen der Saiten oder Abnutzungsspuren, wenn die Saiten gegen die Bundstäbe gepresst werden, oder wenn eine der Saiten nicht mehr sinnvoll intoniert werden soll. Zunächst werden die veralteten Saiten gelöscht. Achten Sie beim Anziehen der neuen Saiten darauf, dass die Saiten korrekt am Stimmstock und am Stimmzapfen befestigt sind, dies wirkt je nach Ausführung etwas anders.
Hinweis: Jeder Streichersatz ist für eine gewisse Skala und Abstimmung konzipiert, unsachgemäßer Gebrauch kann zu Klangdefiziten kommen. Die vier Saiten eines Satzes sind jeweils exakt auf Ihren Stimmton abgestimmt, d.h. die Saite sollte immer auf die Saite Typ 1 abgestimmt sein etc. Die Saiten sollten daher nicht vertauscht werden und jede Saite sollte an der dafür vorgesehenen Stelle aufgewickelt werden.
Bei einer Ukulele le mit Direktmechanik sollten Sie die Schraube der Mechanik vor dem Saitentausch etwas (aber nicht ganz!) lösen, damit die Mechanik leicht verdreht werden kann, aber nicht allein durch die Singspannung. Wenn die Saiten gewechselt sind, müssen die Verschraubungen wieder festgezogen werden, damit die Saiten fest sind.
Die Saiten werden zuerst am Stimmstock, dann am Stimmstock angebracht. Bei den unterschiedlichen Saitenhaltertypen geht das wie folgt: Mit diesem Saitenhaltertyp wird am Ende der zu wickelnden Schnur ein achtfach verknotet. Die Schnur wird dann mit diesem Ast am entsprechenden Steckplatz fixiert - der Ast ist dann in der Nut.
Nachteilig bei dieser Art von Saitenhalter ist, dass Saiten garnituren mit besonders dicker oder besonders dünner Schnur unter Umständen Probleme bereiten können, sehr dicker Saiten nicht durch den entsprechenden Spalt paßt, bei sehr dünner Schnur kann der Ast durch den Spalt rutschen. Ist eine Schnur zu stark, muss der Spalt leicht verbreitert werden (z.B. mit einem feinen Schleifpapier).
Rutscht der Ast auf einer zu dünn gewordenen Schnur, können mehrere Äste ausreichen. Diese elegante Saitenhalterform hat den großen Vorzug, dass nur ein sehr kleiner Steg erforderlich ist - das macht den Steg leicht, wodurch die Schwingungen besser auf den Resonanzboden übertragbar sind. Meines Erachtens gibt es nur wenige qualitativ hochstehende Saitenhalter.
Durch das entsprechende Bohrloch müssen die Saiten so weit eingelegt werden, dass sie wieder aus dem Schalloch ragen können. Zum " Schlagen " des Schalllochs drehen Sie die Schnur während des Einführens und beobachten Sie, ob sie im Schalloch auftaucht. Dann wird ein Achterknoten in das Ende der aus dem Schalloch herausragenden Schnur geknotet.
Die Schnur kann nun zurück gezogen werden, bis sie durch den Ast unter der Stegplatte gehalten wird - diese sollte aber nicht durch das Bohrloch hindurchgehen. Nach dem Anbringen einer Schnur am Stimmstock kann diese am Wirbel angebracht und abgestimmt werden. Die Saiten werden nun durch Verdrehen der Knöpfe der Mechanik eingespannt, die Saiten sollten durch die entsprechende Sattelnut hindurchgeführt werden.
Im Uhrzeigersinn müssen die Stifte an der rechten Schnur des Kopfs verdreht werden, die Stifte an der rechten Schnur gegen den Uhrzeigersinn. Der Saitenhalter muss so weit heruntergezogen werden, dass er fest genug in seinem Sattel sitzt. Die Saiten sollten beim Straffen auf ihren Stimmungston gestimmt werden, große Vorsicht ist nicht notwendig, da sie am Anfang ohnehin rasch wieder verstimmt werden.
Nach dem Aufwickeln und Abstimmen sollte das Ende der Saite so weit abgeschnitten werden, dass es das Spiel und die Stimmung nicht beeinträchtigt. Unmittelbar nach dem Wickeln werden die Saiten sehr rasch wieder verstimmt, der Klang verliert sich ständig. Mit der Zeit wird es immer besser, man kann es durch sorgfältiges Vorspannen der Saiten steigern, indem man sie ein wenig (für ein paar Minuten) ein wenig (1 oder max. 2 Halbtöne) weiter singt.
Allerdings sollte man es nicht übertrieben machen - wenn die Abstimmung zu hoch ist, kann die Ukulelele geschädigt werden (z.B. der Steg bricht ab). Wenn Sie das Gerät verschonen wollen, sollte immer nur eine einzige Zeichenfolge etwas mehr gestimmt werden als beabsichtigt, insbesondere bei Hartsaiten, Hochstimmungen (z.B. ADFisH) oder hochwertigen Geräten, wird diese Vorgehensweise empfohlen.
Für eventuelle Beschädigungen beim Abstimmen einer Ukulele oder Besaitung bin ich nicht verantwortlich - ich kann Ihnen nur versichern, dass ich meine eigenen ukuleles immer so bespannt habe und nie ein Probleme damit hatte. Eine Ukulele sollte es ohne Beanstandung ertragen können, dass eine einzige Schnur 2 Semitöne über dem für kurze Zeit vorgesehenen Wert liegt.
Wird dadurch die Ukulelele geschädigt, so ist dies als Störung des Gerätes anzusehen. In den seltensten Fällen fliegt eine Ukulele mit einer solchen ab - aber es ist ein prinzipiell auftretender Irrtum. Das muss nicht zwangsläufig beim Abstimmen oder Vorstrecken der Saiten geschehen - wenn es geschieht, dann oft, wenn man es am wenigsten erwarten kann, z.B. nachts.... aber es ist mir nie geschehen, obwohl ich viele ukuleles habe.