Schlagzeug Toms

Bei dünneren Kesseln, z.B. mit vier Schichten, werden Verstärkungsringe aufgesetzt. Tropenhölzer wurden ebenfalls verwendet, zum Beispiel in der teuren Sonor Signature-Serie. Sie sind mit Metallbügeln bespannt, selten aus Hölzern, und können - in gewissen Bereichen - klanglich gestimmt und dem gewünschten musikalischen Stil angepasst werden. Die Resonanzhäute - damals noch Naturhäute - wurden bis in die 40er Jahre an die entsprechenden Heizkessel genagelt, so dass sie nicht gestimmt werden konnten.

Das Besondere an den Tom-Skins (im Unterschied zu Snare-Skins) ist, dass sie sowohl als Percussion- als auch als Resonanz-Skins eingesetzt werden können. Je nach Musikrichtung und Ideen des Drummers kann ein Schlagzeug beliebig viele Toms haben. In der Standardausführung gibt es heute meist drei Toms in verschiedenen Grössen und Ausführungen.

Seit den 90er Jahren wurde es zeitgemäß, diese Toms mit Hilfe von Befestigungssystemen, die meist an den Klemmringen montiert waren, etwas freischwingender zu fixieren. Es galt, durch den Wegfall der Bohrung in den Kesseln so viele Berührungen wie möglich zwischen den Werkstoffen (Holz, Metall) zu vermeiden. Racktoms sind hängende Toms, die an einem Gestell montiert werden, entweder fest oder frei schwingend, anstelle von Tom-Halterungen, Beckenstativen und anderer Zubehör.

Darüber hinaus kann dies insbesondere bei großen Fässern eine deutliche Gewichtseinsparung beim Transport mit sich bringen.