Afrikanische Musikinstrumente

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Tradizionelle afrikanische Volksmusik ist ein unscharfer Begriff für die in den schwarz-afrikanischen Staaten gespielt wird. Der Begriff "traditionell" bildet einen Kontrast zur Kulturmusik und geht von einer mehr oder weniger konstanten afrikanischen Volksmusik aus, die von den seit der kolonialen Epoche Europas hinzugefügten Beeinflussungen unterschieden werden kann.

Die afrikanische Kultur war schon immer einem Wandel durch kulturellen Austausch und Entwicklung in der Region ausgesetzt und lässt sich oft nicht auf einzelne ethnische Gruppen übertragen. Andererseits negiert eine solche Differenzierung den starken Einfluß arabischer Militärmusik, während sie den westlichen kulturellen Import aus eurozentrischer Sicht überbewertet. Geschichtenerzählen, Maskieren, Musik und Tanzen sind immer mit einem sozialen Event in Afrika südlich der Sahara verbunden.

Man kann die zu vernehmende Melodie nicht ohne weiteres verändern, da sie kausal zum entsprechenden Fest oder Ritus dazugehört. Abweichungen sind jedoch keinesfalls verboten, sondern bis zu einem gewissen Grad erforderlich, insbesondere um auf gewisse Reaktion der Teilnehmer in der Auftrittssituation reagieren zu können. Eine wichtige Komponente der südafrikanischen Volksmusik ist die Repetition.

So können Musikschaffende und Teilnehmer beim Hören in die Tiefe der Melodie "eintauchen" und manchmal tranceähnliche Zustandekommen. Nur so kann die gesamte musikalische Gesamtheit nachvollzogen werden. In allen wichtigen Veranstaltungen und auch im Alltag kommt der musikalischen Untermalung eine besondere Aufmerksamkeit zu.

Eine Party muss gestrichen werden, wenn der betreffende Künstler abwesend oder erkrankt ist. Das afrikanische Schlagzeug kann wirklich gut mitsingen. Musikalische Muster stammen oft aus der eigenen Muttersprache. Die geschichtliche Forschung hat ergeben, dass sich die afrikanische Musikkultur in allen Bereichen der Welt entwickelt. Deshalb reflektiert der Ausdruck "originale afrikanische Musik" nur ein romantisches Bild des Abendlandes und wird heute verwendet, um den Marktwert der westafrikanischen Volksmusik zu steigern, aber es fehlt jegliche sachliche Basis.

Die afrikanische Musikstile haben den direkten Austausch und die direkte Vermittlung der Gefühle der SängerInnen und TänzerInnen gemein. Zudem sind die kulturellen Gegebenheiten Afrikas zu unterschiedlich, um eine Gemeinsamkeit für den gesamten Erdteil zu erkennen. Unterschiedliche Soundsysteme, Musik im Zusammenhang mit Kultur, Darstellung, Dorffeste, Urban Entertainment, seit Beginn des zwanzigsten Jahrhundert eine gewerbliche Musikindustrie (Schellackplatten) bestehen je unter örtlich unterschiedlichen Vorraussetzungen.

Die Grobgliederung in Stilbereiche grenzt die Khoisaner im Süden Afrikas vom bantu-sprachigen Zentral- und Südafrika und den mehr oder weniger islamistisch geprägten Gebieten Nordafrikas einschließlich Teile von Ost- und Westafrika ab. Im westafrikanischen Raum ist die rhythmisch starke, tanzbaren Noten der Küsten- und Regenwälder (z.B. Guineas und Gambias) von der Notensprache der mandelsprachigen Population der Savanne (z.B. Malis) zu trennen.

Langsamere, komplexere und von kaskadierenden Solo-Linien geprägte Stücke. Die traditionellen afrikanischen Glaubensrichtungen sind oft anregend. Das Übernatürliche, Unsichtbares der Geistwelt ist mit der Natur und vor allem durch die musikalische (der Klang ist "immateriell") Kommunikation der beiden Lebenswelten untereinander verknüpft. Der zu befragende Geist versteht nicht die Sprache der Worte, sondern die damit verbundene musikalische Sprache.

Aber auch in muslimischen Gebieten wird der geistliche Zugang zur Kunst der Musiktheorie durch traditionelle animistische Methoden mitbestimmt. Sie kann in Afrika für ganz unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Beispielhafte gesellschaftliche Aufgaben der Medizin sind: Die Klangfarben der einzelnen Afrikasprachen können mit unterschiedlichen Mitteln nachgebildet werden.

Der Tanzrhythmus der Yoruba gewann durch die Deportation vieler Mitglieder dieser Nationalität als Sklavinnen und in die afrikanische Volksmusik, besonders ins hohe Alter und ins Jazz. Vor 1900 wurde unter dem Einfluß des amerikanischen Gospels und der europäischen Kirchmusik die Arbeit der Zulu-Migranten geschaffen, die Rhythmik, Harmonik und Melodik in einer ausgewogenen Weise vereint.

Weil diese in der sozialen Organisation und dem Überzeugungssystem der Zulus verwurzelt ist und ihre gesellschaftliche Aufgabe - die Förderung des Gemeinschaftssinns und der Macht- und Männlichkeitsausdruck - bedeutender ist als die Entertainmentfunktion, kann sie als eine weitere Variante der neotraditionellen Afrikamusik erachtet werden. Gewissermaßen ist die Internationalisierung ein schützender Faktor für die Erhaltung der Akustikmusik Afrikas.

Das trifft besonders auf die west-afrikanische Kultur zu. Internationales Afrikanisches Institut, London 1954. High Jumping ? Siehe für Ghana: Urbane Bareis: Form der neotraditionellen Medizin in Kpando, Ghana. Inszenierung: Veit Erlemann (Hrsg.): Volksmusik in Afrika.