Country Musikinstrumente
Land MusikinstrumenteAusgehend von den südafrikanischen Wurzeln hat sich Old-Time Music durch städtische Impulse und die Aufnahme von Teilen anderer Musikrichtungen - wie dem bluesigen - zur Countrymusik von heute entwickelt.
Die Bezeichnung Country & West oder C&W, oft als synonyme Bezeichnung verwendet, ist trügerisch, weil sie darauf hindeutet, dass es sich um ein uniformes Gattung handelt. Die Bezeichnung geht auf eine Chart-Bezeichnung zurück, unter der das US-Plakatmagazin in den 1940er Jahren zusammen mit der westlichen Musik Titeln aus dem Bereich Country aufführte.
Drei sich überlagernde Sätze prägen die Country-Musik: Die Geschichte: Der Traditionalist plädiert für eine Rückkehr zu den originalen lyrischen und musischen Thematiken. Typisch für Country-Musik sind Direkttexte, die sich oft auf amerikanische Lebensbedingungen berufen, eigene Erlebnisse schildern, zu aktuellen Ereignissen Stellung nehmen und oft auch witzig sind.
Traditionelle Länder verwenden vor allem Streichinstrumente wie z. B. Guitarre, Banjo, Violine, Kontrabaß oder Fidel (eine schlichte Geige), aber auch Akkordeon, Klavier oder Mundharmonika. In der heutigen Zeit werden Drums und E-Gitarre und Bass zur Besetzung der Rock-Musik hinzugefügt. Country-Musik kann in Stile unterteilt werden, von denen einige seit vielen Jahrzehnten gültig sind, während andere nur von regionaler, ethnischer oder temporärer Wichtigkeit sind.
Das Original der Countrymusik vor 1920 heißt Old-Time- oder Hillbilly-Music, die in den 1990er Jahren vorherrschende ist New Country. Das Bluegras wird überwiegend mit Akustikinstrumenten im 2/4-Takt eingespielt. Kennzeichnend sind die virtuose Art der Spieler, der polyphone Gesang und die schnelle Instrumentalmusik. Ursprünglich waren die Appalachianer im Nordosten der USA die Heimstatt von Blue Grass, Kentucky wurde lange Zeit als das wichtigste Stadtzentrum angesehen; auch heute noch wird es oft als Mountain Music oder Old-Time Music bekannt, obwohl sich dieser Ausdruck mehr auf die traditionellen Volksmusiken der Appalachians bezog, aus denen das Blue Grass hervorgegangen ist.
Andere wegweisende Bluegrass-Musiker der Gründungsjahre waren die Banjo-Spieler Don Reno, The Stanley Brothers, Bobby und Sonny Osborne, Jim und Sonny McReynolds und Bands wie Hylo Brown und die Timberliners. In den 60er Jahren hat sich das Bluegras zu einem New Grass entwickelt, das auch in den 80er Jahren für Aufsehen bei der Band New Grass Revival sorgte.
Bedeutende Repräsentanten des aktuellen Bluegras sind zum Beispiel Alfred Krauss, Sam Bush, Tim O'Brien, Ricky Skaggs, Rhonda Vincent und Del McCoury. In den USA ist Blaugras nach wie vor sehr beliebt und auch wirtschaftlich gesehen ein Erfolg. Bluegrassmotive sind in der aktuellen Countrymusik omnipräsent, ein typischer Beleg dafür sind die alten Arbeiten der Dixie Chicks.
Mit den Folklore- und Heimatinhalten der Volksmusik haben sie kaum etwas gemeinsam. Der Honky-Ton ist als Stil der neotraditionellen Country-Musik in Texas und Oklahoma nach wie vor von grundlegender Wichtigkeit und beispielhaft für die Country-Musik. Die Country-Musik verliert seit den 50er Jahren drastisch an Einfluss auf den Rock'n' Roll.
Vor allem Chet Atkins und Owen Bradley fingen dann an, die rohe Melodie zu glatt streichen, um sie einem größeren Kreis von Zuschauern zur Verfügung zu stellen. Die klassischen Country-Instrumente wie Geige oder Steelgitarre wurden kaum verwendet. Noch in den 50er und 60er Jahren dominierten die traditionellen Musiker, während der Country-Pop in den 70er Jahren Einzug hielt und dem Sound von Nashville zum Erfolg verhilft.
Der urbane Cowboy-Wave war gekennzeichnet von melodischem Country-Pop im Nashville-Sound, Streicher-Kulisse und dem Gebrauch von Synthies. Westernswing Der Westernswing wurde in den 1930er Jahren von Bob Wills entworfen; er geht zurück auf die Salonmusik der "westlichen" Städte, wo sich die Ansiedler vom Alltagsleben ablenken ließen. Mit Jazzelementen und weiteren Musikinstrumenten wurde eine lebendige, tanzbaren Tanzmusik geschaffen, die vor allem in den großen Tanzsälen von Texas und Oklahoma beliebt war.
Westernswing war einer der wichtigsten Stile der Countrymusik, hat aber seit den späten 1940er Jahren an Wichtigkeit eingebüßt. Zu den modernen Vertretern von Westlicher Schaukel gehören unter anderem Schlafen am Steuer, Suzy Bogguss und Michael Martin Murphey. Die Americana Americana ist in erster Linie gesellschaftskritische Volksmusik, die auf den Motiven der amerikanischen Songwriter basiert, von denen einige kommerziell erfolgreich sind.
Im Gegensatz zum traditionellen britischen Irish folk, der im nordwestlichen Teil der Vereinigten Staaten noch tiefer verwurzelt ist, ist Americana stark von Rock und südlicher Musik beeinflusst. Zu den Country-Sängern zählen viele Musiker dieser Musikszene, einige haben immer wieder reine Country-Alben veröffentlicht. Amerikas ist auch bekannt als Alternatives Land oder Roots Rock. In den frühen 1960er Jahren entwickelte die Firma ?Bakersfield Sound? in Kalifornien eine auf Rockabilly und Honky-Tonk basierende Countrymusikvariation, in der zum ersten Mal elektrische Verstärkerinstrumente dominierten.
Der Klang von Haggard wurde von Künstlern wie Buck Owens oder Merle Haggard und ab der Hälfte der 80er Jahre von Dwight Yakam beeinflußt. Westernmusik "Cowboy" oder "Western Music" ist ein Musikgenre, das - romanisch verwandelt - mit der Überwindung des westlichen Amerika und dem Cowboyleben zu tun hat.
Es gipfelte in den 1930er und 1940er Jahren, wobei Roy Rogers, Gene Autry, Tex Ritter, Tex Fletcher und The Sons of the Pioneers bedeutende Vorbilder waren. Neben Guitarre und Geige ist das Instrument ein typisches Instrument der westlichen Musik, oft begleitet von mehrstimmigem Vokalgesang. Stilecht gefärbt sind die melodischen, oft schwach färbenden Baladen auf dem Vesternswing.
Zu den bedeutendsten Zeitgenossen zählen Michael Martin Murphey, Rider in the Sky oder Sons of the San Joaquin. Westliche Rockmusik hat in allen Zeiten auch auf andere Stile abgefärbt: Zum Beispiel wurde die musikalische Arbeit von Künstlern wie Jimmie Rodgers und später Marty Robbins zum Teil sehr von der Cowboymusik beeinflusst.
Die Countrymusik wurde im Wesentlichen von der westlichen Music geprägt: Auch Repräsentanten der New Country-Generation, die mit dem Sujet wenig zu tun haben, erscheinen heute noch in Cowboy-Outfits. Neotraditionalismus Der Neotraditionalismus tauchte in den 80er Jahren als Reaktion auf den Verlust der Identität durch Pop-Einflüsse in der Countrymusik auf. Mit einer kleinen Künstlergruppe um George Strait, Randy Travis, Clint Black, Keith Whitley, John Anderson und Ricky Skaggs erschienen Platten mit traditioneller Melodie, die einen bis in die späten 90er Jahre andauernden und die Charts über viele Jahre dominierenden Stil auslösten.
Erfolgsstars wie Garth Brooks, Alan Jackson und Tracy Lawrence waren in den 90er Jahren die typischen Repräsentanten der New Traditionalist Movement, die die klassische Country-Musik modernisierten und mit Rock- und Blues-Elementen bereicherten. Nachdem um die Jahrhundertwende ein sehr femininer Pop-Trend einsetzte, sind die Neotraditionalisten nun wieder generell stärker in den Hitparaden präsent, zum Beispiel mit den Dixie Chicks, die sich seit 2006 mehr dem Rock-Pop verschrieben haben, Toby Keith, Josh Turner, Billy Currington, Trace Adkins, Dierks Bentley und Brooks & Dunn.
Neotraditionalisten sind von den Musiken der südlichen Bundesstaaten wie Texas Music, Honky-Tonk, Western Swing, Southern Rock aber auch Blue Grass beeinflusst. Auf die Musikinterpretation und die Auswahl der Lieder hatten die heutigen Dolmetscher kaum Einfluß. Mehr und mehr Musikanten kamen dazu, und die Outlaw-Bewegung dominierte die Szenerie. Zu den typischen Vertretern gehören Hank Williams, Jr., David Allan Coe, Steve Earle, Charlie Daniels oder die Kentucky Headhunters.
Allesamt gilt als Pionier des heutigen Country Rocks und wird der traditionellen südlichen Rockszene zugeschrieben, die in der Nähe der Roots der Rockmusik liegt ( "Roots Rock", "Traditioneller Blues" und "Rock'n' Roll") und in der sich auch Bands wie Lynyrd Skynyrd oder Performer wie John Fogerty engagieren.
Der Rockabilly Rockabilly war die erste reine Weißversion des Rock'n' Roll und wurde geboren, als die jungen weißen Musikern den Black Rhythm & Blues deuteten und mit Country-Elementen mischten. Die Blütezeit dieser Volksmusik beschränkt sich auf die südamerikanischen Staaten und die Zeit von 1954 bis 1957, charakteristisch sind der spärliche, perkussionsartig gespielte Kontrabass, die E-Gitarre und die nervösen "Schluckauf".
Zu den typischen Vertretern dieses Stils gehörten der frühe Elvis Presley, Carl Perkins, Eddie Cochran und Gene Vincent. Der Rockabilly erlebt eine Wiederbelebung der Countrymusik der 90er Jahre, er ist mit Billy Ray Cyrus und der Band Charlene Carter sehr präsent. Bedeutende Repräsentanten des ruhigeren Country-Blues sind Travis Tritt, Lee Roy Parnell und Wynonna Judd, die aus dem Country-Duo The Judds hervorgegangen sind.
Country- Rocker Country- Rocker kombiniert die oben erwähnten musikalischen Gattungen Gesetzloser und Südstaaten-Rock mit Rockabilly und traditioneller Musik. Der einzige Unterschied zu reinem Roots-Rock ist die Musikvorbereitung wie weicher Klang, griffige Melodien und die Integration von typischen Country-Instrumenten wie Geigen und Steelgitarren neben verschiedenen Elektrogitarren. Die moderne Line-Dance-Szene, die in engem Kontakt mit dem Country-Mainstream steht, konnte sich in der heutigen Zeit gut durchsetzen; der neo-traditionelle Honky Tonk wurde ebenfalls zum Teil vom Country-rocker geprägt.
Zu den bekanntesten Künstlern gehören Alabama, Linda Ronstadt und The Byrds. In den Charts ist die aktuelle Countrymusik (New Country) zum Teil mit Rock-Elementen bereichert, wie z.B. Keith Urban, Brooks & Dunn oder Lonestar. Neben den bereits unter Outlaw und Rockabilly genannten Künstlern ziehen auch Bands wie The Egles, The Directors Meets oder die vom Southern Rocks geprägte Nitty Gritty Dirt Bande in die Nähe des Country Rocks.
Das Repertoire umfasst vor allem Lieder, Polkas, Boleros und Ranchera. Cajunische Blasmusik Die von Mundharmonika und Geigen charakterisierte Folklore der Franzosen im südlichen Bundesstaat Louisiana, die sich immer mehr mit der Countrymusik der umgebenden Bundesstaaten vermischt und zu einem bedeutenden Stil der klassischen Countrymusik geworden ist. Namhafte Repräsentanten sind Jimmy C. Newman, Jo-El Sonnier und die Frauenband Jewangeline.
Die Country-Sängerin Eddy Raven hat viele Lieder im Cajun-Sound eingespielt, mehrere Country-Hits der 90er Jahre werden im Cajun-Stil festgehalten, wie z.B. Callin' Baton Rouge von Garth Brooks oder Down at the Twist and Shout von Mary Chapin Carpenter. Countrygospel Es ist eine der Ã?ltesten Stile der Countrymusik. Der aus dem Black Gate bekannte Choresang existiert in der Landversion nicht.
Typisch sind die Gebrüder Stanler und die Oak Ridge Boys. Countrypop Dieser Stil ist eine "weiche", popmusikalisch ausgerichtete Komponente der Countrymusik, die je nach Stil richtung mehr oder weniger in den Mittelpunkt gerückt wird. Ein Beispiel dafür ist der so genannte National park of music, der von den späten 1950er Jahren bis weit in die 1960er Jahre hinein die gewerbliche Countrymusikproduktion dominiert hat.
Die Countrysongs wurden in den 1970er Jahren immer häufiger in den Pop-Charts (z.B. Dolly Parton oder John Denver) aufgeführt oder die Popsongs wurden von den Country-Songs aufgezeichnet. Manche Performerinnen, die in den 90er Jahren sehr stark vom Neotraditionalismus beeinflusst waren, wendeten sich später vermehrt dem Country und Mainstream-Pop zu (Shania Twain, Faith Hill, LeAnn Rimes).
Neotraditionalisten wie Tim McGraw, Kenny Chesney, Collin Raye oder Trisha Yearwood probierten manchmal Country-Pop aus, mit dem die tonangebenden Tonträgerfirmen um das Jahr 2000 auch die US-Pop-Sender im Zuge einer finanzbedingten Crossover-Strategie beliefern wollten. Heutzutage sind die Länder-Charts in klassische und pop-orientierte Performer aufgeteilt. Das Kommerzialisieren der Countrymusik setzte in den frühen 1920er Jahren ein, als erstmalig Schallplattenaufnahmen der ländlichen Naturmusik aufgedruckt wurden und das neue Mittel des Radios die flächendeckende Verteilung sicherstellte.
Heutzutage ist die Countrymusik zu einem Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft geworden, das von einer Vielzahl von Plattenfirmen, Verlagen, Radio- und Fernsehsendern, Interessengruppen und Einrichtungen unterstützt wird. Obgleich es schon immer Perioden des ungehemmten Marketings gegeben hat, ist die Countrymusik nie wirklich von ihren ursprünglichen Wurzeln abgewichen. Mehr als zehn unterschiedliche Länder-Hitparaden gibt es, von denen nur zwei von ihnen bedeutsam sind:
In Mitteleuropa entwickelte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine unabhängige Länderszene. Rundfunkmoderatoren, Bücherautoren, Konzertveranstalter und Fanzeitschriften haben sich für die Förderung der Countrymusik im deutschen Sprachraum stark gemacht. Die Countrymusik wird seit Anfang der 70er Jahre von einer Vielzahl von Künstlerinnen und Künstler in Deutsch übersetzt. Dieser Stil ist geprägt von der Lkw-Fahrer- und westlichen Hobbyszene und wird auch als Country-Hit eingestuft.
Zu den bekanntesten Künstlern gehören Tom Astor, Linda Feller, Truck Stop, Gunter Gabriel und Jonny Hill. Wichtigstes Standardwerk: deutschsprachige Landes- und Westmagazine: