Erfinder der Gitarre
Der Erfinder der GitarreStatt dessen wurde der Nacken, der zunächst über den ganzen Klangkörper verlief, am Korpus befestigt, wie es auch heute noch bei den meisten unserer Modelle der Fall ist. Vor allem die unteren Klassen spielten diese Musikinstrumente, darunter die Militärs, die das Musikinstrument während der Punkerkriege (264-146 v. Chr.) nach Spanien mitbrachten.
Die Resonanz wurde nun überwiegend aus kleinen Brettern zusammengeklebt und die seitlichen Teile nach aussen gekrümmt, um dem Halsdruck standzuhalten. Zudem hatten die Geräte keinen Zwiebelkörper mehr, sondern einen immer flacheren, wie wir ihn von den modernen Instrumenten kenn. Obwohl diese Geräte auch im restlichen Europa bekannt waren, wurden sie vor allem in Spanien eingesetzt.
Ab 711 regierten die Araber dort und brachten ein hochentwickeltes Werkzeug, die Lauten, aus ihrer Heimatregion mit. Daraus entwickelten die Konstrukteure einige, aber wichtige Einzelheiten, wie die für die Abstimmung entscheidenden Bundbünde am Nacken. Außer der Gitarre gab es ein ähnliches Werkzeug, die "Vihuela".
Es galt als eine noblere Version der viergängigen Gitarre, die vor allem von der unteren Klasse gespielt wurde. Der einzige wesentliche Unterscheid war die Besaitung: Jahrhunderts wird uns in Tabulaturform weitergegeben, wonach neben einigen damals sehr bekannten Profimusikern auch viele Laie auftraten.
Doch als die Barockmusik akkordreicher wurde, gelang es nur der "Guitarra", die notwendigen strukturellen Veränderungen vorzunehmen. Mit Gaspar ?anz und seiner Schule ("Instrucción de música sobre la guitarra española") fand diese Weiterentwicklung auch auf spanischen Böden statt, und so hieß die Gitarre im Laufe der Zeit "Guitarra española" - heute fünfgängig.
Jahrhundert neigte das Spielen wieder vom "rasgueando", dem Klopfen der Akkorde, zum kontrapunktischen Spielen, dem "punteando", bis eine letzte Pause in die frühe Klassik führte. In dieser Zeit veränderte sich die Bespannung der Gitarre stetig, da nun die Melodik als Stützelement in den Mittelpunkt rückte und viel ausprobiert wurde, um neue Eindrücke zu sammeln.
Aus der fünfsaitigen Barock-Gitarre wurde so schließlich die sechssaitige Gitarre des neunzehnten Jahrhundert, mit einer stabileren und im Hinblick auf die vielen Dekorationen der Barock-Gitarren funktionelleren Konstruktion. Die Gitarre erlebte ihre klassischen Epochen vor allem in den deutsch- (Wien) und französischen (Paris) Ländern. Haupt-Komponisten des Instruments waren unter anderem in Paris Fernando Sor (1778 -1839), Dionisio Aguado (1784 - 1849) und Napoléon Coste (1805 - 1883) sowie in Wien der Komponist Johann Kaspar Mertz (1806 - 1856).
Mit seinen bis heute gebräuchlichen Griff- und Spieltechniken hat der Guitarrist Francisco Tárrega (1852 - 1909) dort Neuland betreten. Gleichzeitig perfektionierte der Instrumentenbauer Antonio Torres (1817 - 1892) die Gitarre in Bezug auf Formen und Dimensionen, Arrangement der Resonanzbalken und mechanische Ausstattungen.