Gipsy Gitarre
Zigeuner-Gitarre. Nimmt die Schnüre an Kugeln wie z.B. Schlaufen (Savarez Argentina) an. Akzeptierte, Kugel- und Loop-Ends (Savarez Argentina) Seile. Es besteht keine geschäftliche Beziehung zu den Firmen in Deutschland. Nimmt die Schnüre an Kugeln wie z.B. Schlaufen (Savarez Argentina) an. sind Warenzeichen von Gibson Gitarren Corp. mit Sitz in Deutschland.
Es besteht keine geschäftliche Beziehung zu den Firmen in Deutschland. Nimmt die Schnüre an Kugeln wie z.B. Schlaufen (Savarez Argentina) an. sind Warenzeichen von Gibson Guitar Corp. STRATOCASTURE.
mw-headline" id="Entwicklung">Entwicklung[edit source code]
Neben dem Zigeunerjazz ( "short Gypsy"), auch als Jazzmanouche oder Sintijazz (älterer, teilweise noch heute verwendeter Begriff Zigeunerjazz) bezeichnet, handelt es sich um eine Variation des Swings. Der Beginn des Zigeunerjazz geht auf die Tätigkeit der Gebrüder Pierre Joseph "Baro", Sarane und Jean "Matelo" Ferret in Frankreich zurück, die Ende der 1920er Jahre die Walzer-Musette mit Swing-Artikulation musizierten und vor allem mit dem stilistischen Instrument der Akkord-Definition (Arpeggio) experimentierten.
Erweitert wurde dieser Zugang durch das Zusammenspiel des in Belgien lebenden Guitarristen Django Reinhardt, vor allem im Quintett du Hot Club de France mit dem Violinisten Stéphane Grappelli, der beliebtesten deutschen Jazz-Formation der 1930er Jahre. Noch heute ist die Swingmusette - neben Werken von Django Reinhardt - ein bedeutender Teil des Gypsy Jazz Repertoires.
Der Gypsy-Jazz ist der erste Jazz-Stil, der in Europa auftaucht. Als erster Repräsentant dieses Jazz-Genres gelang te Django Reinhardt zu Weltgeltung. Andere hervorragende Guitarristen des swing-orientierten Zigeunerjazz sind Dorado Schmitt und sein gemeinsamer Vater Samson Schmitt, Angelo Debarre, Babik Reinhardt, Tchavolo Schmitt (bekannt aus Tony Gatlifs Film Swing), Mondine Garcia. Ebenfalls zu erwähnen sind:
Patottenbousquet, Raffael Faÿs, Fapy Lafertin, Yorgui Loeffler, Adrien Moignard, Rocky Gresset, Eddy Grünholz, Angelo Wagner, Feigeli Priceor, Noé Reinhardt, Sébastien Giniaux, Ritary Gaguenetti, Gismo Graf, Das sind Robin Nolan, Dario Pinelli, Mandino Reinhardt, Romane, Stochelo Rosenberg, Jimmy Rosenberg, Tornado Rosenberg, Paulus Schäfer, Diknu Schneeberger, David Klüttig, Joscho Stephan, Lulu Weiss und Patrick Saussois.
Auch heute noch dominieren in der klassischen Variante des Zigeunerjazz die Klänge des heißen Clubquintetts: Geige, Solo- und zwei Beatgitarren, Kontraste. Durch die typische perkussive Guitarrenbegleitung (la pompe) mit Swingantrieb kann man auf das Drum verzichten. Lediglich wenige weibliche Sänger konnten sich im Bereich der Musik durchsetzen, hier sind Kitty Winters, Dunja Blums oder Dotschy Reinhardt zu erwähnen.
Charakteristisch für die eher traditionelle Art des Zigeunerjazz ist, dass er mit einer starken Familienbindung weitergegeben wird. Traditionsgemäß werden die in den 1930er Jahren vom italienischem Hersteller Maccaferri für die Pariser Kompanie Selmer gebauten Porträtgitarren verwendet. Diese Art von Gitarre wie auch die modernen Repliken zeichnen sich durch eine hohe Klangqualität aus.
In den 1960er Jahren entstand der Ausdruck "Zigeunerjazz" oder der vergleichbare, auch älter werdende Ausdruck "Musik deutsch Zigeuner",[1] von den Musikerinnen und Musiker nicht zuletzt im Hinblick auf ihr Zielpublikum gewählt, weil diese in engem Zusammenhang mit Symphoniemusikern im Kreis des Geigers " Snuckenack Reinhardt und des Guitarristen Häns'che Weiss stand und sich stilistisch an dem Modell des berühmten Künstlers Django Reinhardt mit seinem "Hot Club"-Programm ausrichtete.
Ende der siebziger und anfangs der achtziger Jahre erlebte die Volksmusik der deutschen "Zigeuner" einen Popularitätshöhepunkt, der in den folgenden Jahren nicht ereicht wurde. Einige von ihnen neigen eher in den Bereich des modernen Jazzes. Hervorzuheben sind das Winterquartett der Firma Gigeli und die 16 Zigeunerstreicher aus Stuttgart und der Karlsruher Künstler JOSCHO Stephan aus Mönchengladbach, der auch Exkursionen in die klezmerische Welt durchführt.
Ein modales Spiel im Vergleich zum traditionellen akkordförmigen (Arpeggio siehe oben) Improvisationsstil ist für Vertreter des Gipsy Modern Jazzes in der Regel eine Selbstverständlichkeit; das aktueller gewordene Sprichwort des Jazzrocks mit einer an Funks und Soul oder Lateinjazz ausgerichteten Spielperspektive ist ihnen näher als das des Swings der dreißiger Jahre.
Teils wird mit der Komposition ein strategisches Bekenntnis gegen Willkür der Behörden und gesellschaftliche Benachteiligung artikuliert. Aber auch in anderen Staaten haben die jüngeren Symphoniker das Schwingidiom durchbrochen. Hier ist der französiche Guitarrist Boulou Ferré der erste, der 1970 durch eine Schulung bei Oliver Messiaen in Sachen Free Jazz von der Vergangenheit seines Vaters (Matelo Ferret) abrücken konnte.
Der Austauschprozess fand nicht ganz so unabhängig wie bei Boulou und seinem jüngeren Sohn Elios Ferré statt, sondern mit anderen Guitarristen wie Christian Escoudé oder Biréli Lagrène, die sich auf den Weg in die Richtungen Jazzrock und Merchandising machten, aber auch die Musettentradition in einigen stilvollen Anordnungen wiedergaben. In Österreich sind hier Harri Stojka und Karl Ratzer zu erwähn.
Andere namhafte Einzelpersonen und Gruppierungen, die den Gypsy Jazz neu gestalten, sind das Oechsner-Weiss Ensemble, Lulo und Markus Reinhardt, Hannes Beckmann, Ferenc Schneeberger, Joscho Stephan, Django Lassi und die Unternehmensgruppe Opa Tsupa. Awosusi ( "Hrsg."): Die Volksmusik der Symphoniker und Rom. Dokumentations und Kulturzentrum der deutschen Symphoniker und Roma, Heidelberg 1997, ISBN 3-929446-09-X (Reihe des Dokumentations- und Kulturellen Zentrums der deutschen Symphoniker und Römer 6).
Django Reinhardt und die illustrierte Geschichte des Zigeunerjazz: Michael Dregni. Jozmanouche.de - Deutschsprachiges Webportal über den Bereich Java mit News, Workshop und vielem mehr.