Guild Akustikgitarren

Gilde Akustikgitarren

Gilde OM-240CE im Testbetrieb| GITARRE & BASS Fest in der eigenen Historie verankert, mit den Augen fest auf die Zukunft ausgerichtet - so stellt sich Guild mit der Westerly Collection Archbacks-Serie vor. Diese Modelle wecken den Optimismus der "Goldenen Ära" von 1967, als Guild in eine frühere Möbelmanufaktur in Westerly, Rhodehaus, um schließlich zu einem akustischen Global Player aufzusteigen.

Und noch weiter zurück in der Firmengeschichte, Mitte der 50er Jahre, gibt es ein Gestaltungsmerkmal, das bereits im Rahmen der Serie Westerly Archbacks preisgegeben wird: den gewölbten Boden. Tatsächlich ist es überraschend, dass diese Bauweise so rar ist, weil sie mehrere Vorzüge hat - auf Verstrebungen kann man verzichten, weil die Krümmung Halt gibt, und der Rückweg stark vibriert und einen wesentlichen Teil zur Klangprojektion beiträgt.

Darauf sieht man das charakteristische Gildenschild von Schildkröte und einen einfachen Palisandsteg mit kompensiertem Brückeneinsatz aus Kiefer. Mit diesem mittelgroßen Orchestermodell fühlt sich der Musiker wohl - aber nicht zu straff und intim, denn die geschwungene Rückseite des OM-240 klappt gewaltig.... wenn man es zulässt. Auch die Spielbarkeit hat ihre Vorteile, denn die werkseitige Einstellung der Saitenposition und das Abrichten der Bundweite lassen keine Wünsche an die Weiterverarbeitung offen.

Der Gilde ist sofort einsatzbereit, oder wie der Firmenslogan verspricht: "Made to be played". Die großen EindrÃ??cke aus der Akustik anwendung sind jedoch etwas getrÃ?bt. Außer Ibanez werden Yamaha, Taylor und Gilde auch auf dem Gitarrengipfel sein, dem grössten deutschsprachigen Gitarren- und Bassevent!

Gilde D-55 im Testbetrieb| GITARRE & BASS

Sein Gitarrenspiel - eine Gilde. Die Gilde D-55 wurde von uns geprüft. Es handelte sich um eine D-40, aber schon seit 1968 war das Flagschiff der Gilden-Dreadnought-Flotte die D-55, die zunächst im Auftrag gefertigt wurde und sich rasch zu einem populären Produktionsmodell entwickelte. Möglicherweise haben sich die allgemeinen Bedingungen verändert - die Gilde ist jetzt ein Teil der Fender-Familie - aber die D-55 ist immer noch das Flagschiff des 1953 unter dem Leitspruch "Made To Be Played" gegrÃ?ndeten Unternehmens.

Das Gildenwerk hat eine Irrfahrt hinter sich. Der Schallschutz hat eine Abalone-Bordüre, das Tortoise Pickguard mit seiner unverwechselbaren Gestalt ist charakteristisch für die Gilde. Abgerundet wird die Oberseite durch eine Ebenholzbrücke mit kompensierter Knocheneinlage und weissen Endstiften zur Befestigung der Enden der Saiten. Die präzise gerahmte Ebenholzgriffbrett verfügt über 20 makellose mittlere Bünde, Perlmutt- und Abalone-Blockeinlagen sowie doppelt gestreifte Inlays unter der E-Saite.

Der Saitenverlauf verläuft über den Damensattel zum recht großen Spindelstock mit Ebenholzfurnier und Einband und den geöffneten, goldbeschichteten Gotoh-Stimmmechaniken mit kleinen Butterbohnen-Stimmwirbeln. Das Ganze wurde mit einer dÃ??nnen Nitrolackschicht poliert. Zur Beschreibung des Verarbeitungsgrades dieser D-55: Die erste Partie der Gilde wird in vielerlei Hinsicht zu einem Aha-Erlebnis.

Dieses Schlachtschiff entgeht einem kraftvollen Klangstrahl, kraftvoll, kräftig, solide, glänzend gefächert und - typischerweise eine Gilde. Klimpern, Fingerstyle, Flaschenhals - unabhängig davon, ob die Gilde irgendwelche Schwachstellen offenbart oder nicht. Oh ja, das D-55 liegt wirklich gut am Gürtel, die Stellung des Vordergurtstiftes macht deutlich Sinn. Für die D-55 ist die Lage des Vordergurtstiftes entscheidend. Was für eine Freude, dass der Traditionsunternehmer Guild hier immer wieder aufs Neue demonstriert, immer wieder, wo der Schlag aufhängt.

Der D-55 ist jeden Euro lohnenswert - eine Lebensgitarre.

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