Hawaii Gitarre Lernen

Gitarrenunterricht auf Hawaii

Zufällig kam ich in den Besitz einer hawaiianischen Gitarre. Hawaiigitarre & Lap Steel Gitarre: Die ersten Instrumente Erste Elektrogitarren? Das waren Lapstähle, auf Englisch: Hawaii-Gitarren. In den vergangenen Jahren sind Gitarrenspieler historisch bewusster geworden. Auch die Effekte dieser Phänomene auf die Popmusik im Allgemeinen und die Entwicklung der Gitarre im Speziellen.

Allerdings eine Art und Weise, die viel früher begonnen hat, viel später andauerte und auch heute noch beinahe in Vergessenheit gerät: die hawaiianische Musik.

Von der Darmgitarre zur Stahlsaitengitarre wurde der Weg geebnet und kurz darauf die unmittelbare Initialzündung für die E-Gitarre. Das liegt an einer besonderen hawaiianischen Art zu spielen. Zuerst wird das Gerät auf einen Ton, z.B. A-Dur, G-Dur, etc. eingestimmt. Stattdessen stellt er das Gerät auf seine Schenkel oder einen kleinen Esstisch, holt einen Stab aus Metall (daher der Name Stahlgitarre), schiebt ihn über die Streicher und erzeugt so die gewünschte Einzelnoten und Bögen.

Gegen 1900 war das Spielen mit der Stahlstange ein weit verbreitetes Phänomen auf Hawaii. Der bereits 1904 durch die USA gereiste Joseph Kekuku will es zufällig haben. Wahrscheinlicher erscheint die Überführung des hawaiianischen Gesangsstils in eine altindische Instrumententechnik - das Gleiten über die Streicher.

Das Ergebnis war eine Kombination aus Akustikgitarren des Typs "Spanisch", die von portugiesischen oder mexikanischen Einwanderern dabei waren. Zwischen 1880 und 1890 kam es zu diesem frühen Crossover und bald darauf zu einer verbreiteten Methode auf Hawaii. Hawaii Musik Das damalige Musikrepertoire und der Stil der Hawaii Musik sind genauso spannend wie die Art, wie sie gespielt wurde.

Auf Hawaii kamen zuerst Europäer, US-Missionare und Wale. Die hawaiische Königsfamilie orientiert sich streng an europäischem Standard und brachte 1872 den preisgekrönten (Militär-)Dirigenten Henry (Heinrich Wilhelm) Berger aus Potsdam ins Lande. In den darauffolgenden 40 Jahren hat er das musikalische Leben organisiert, über 275 hawaiische Titel geschrieben und viele der von seinem königlichen (Blas-)Orchester gespielten Lieder aufgenommen.

Die ersten Tonaufnahmen der hawaiianischen Volksmusik sollen bereits 1891 erfolgt sein, die ältesten erhaltenen Walzen stammen aus dem Jahr 1904 und wurden von Beginn an in kleinen Gruppen mit ukuleles, Gitarre, Violine und Flöte gespielt. Heute assoziieren wir damit die typisch hawaiianischen Melodien. Seit der Jahrtausendwende wurde die hawaiianische Volksmusik immer mehr zu einer Sache, die in und für die USA war.

Immerhin war er so mächtig, dass US-Plantagenbesitzer 1893 die hawaiische Koenigin absetzten konnten. Im Jahre 1900 wurden die beiden Inselgruppen zum Territorium der USA ernannt und 1959 wurde Hawaii als fünfzigster föderaler Staat integriert. Der tatsächliche Zustand als Siedlung entspricht in keiner Hinsicht dem Image, das die amerikanische Unterhaltungsindustrie damals von den hawaiianischen Kanarischen Inseln hatte.

Im Gegensatz zur Americanisierung von Hawaii rückten auch Teile der hawaiianischen Zivilisation in den nordamerikanischen Hauptstrom vor. Die Lewis & Clark-Ausstellung in Portland, Oregon, zeigt 1905 zum ersten Mal die neue US-Niederlassung mit ihren Musikinstrumenten und ihrer Tradition. Im Jahr 1909 hat die Alaska Yukon Pacific Exhibition in Seattle die hawaiische Kunst und Landschaft in einem viel größeren Rahmen präsentiert. Die Broadway-Show "Bird of Paradise" wurde 1912 zum Publikumserfolg und brachte den Songwritern von Windsurfen in die hawaiianischen Lieder n von Windsurfen in der Stadt.

Endlich schaffte die Musik Hawaiis ihren letzten großen Erfolg auf der Panama-Pazifik-Ausstellung 1915 in San Francisco. Die Zuhörer waren begeistert von den Hula-Tänzen der dünn gekleideten Damen, genossen die süssen Falsettosongs - und schwärmten, als die Steelgitarre anfing. Die hawaiische Spezialgitarre entpuppte sich auf lange Sicht als die grösste Anziehungskraft, jedenfalls was die Musik betrifft.

Im Jahre 1909 machte Joseph Kekuku seine ersten Einspielungen mit seiner Steelgitarre. Mit diesem enormen Aufschwung wurde eine große Anzahl von für Hawaii geeigneten Musikinstrumenten nachgefragt, die ihrerseits nicht ohne Folgen für den Guitarrenbau und den Musikhandel blieben.

Ursprünglich für die Darmsaite konzipiert, wurden diese nun mit Saiten aus Stahl besaitet - eine unverzichtbare Voraussetzung für das Spiel mit der Steel Bar. Schnellstmöglich mussten die Produzenten ihre Geräte an die stärkere Spannung der Saiten anpaßen. Mit der Hawaiianischen Welle erhielt die Gitarre einen deutlichen Schub. Das erreichbare Volumen dieser Gitarre blieb trotz Stahl-Saiten innerhalb der normalen Grenze.

Die Geigenbauer Chris Knutsen entwickelten (möglicherweise nach hawaiischen Vorschlägen) Spezialinstrumente, die einschließlich des Nackens völlig hohl waren und somit ein grösseres Volumen hatten. Die hawaiianische E-Gitarre von Beauchamp hatte die Form einer Pfanne (daher der Beiname "Frying Pan") und war aus massivem Alumiuniumguss. Es folgte ein Bakelitmodell, das wirtschaftlich sehr gut ankam und von vielen Musikern immer noch als das ultimative Instrument der Steelgitarre angesehen wird.

Hawaiianische Musikstars wie z. B. Solar Impulse wechseln von Resonator-Instrumenten auf die neuen E-Gitarren. So wurde die E-Gitarre als Hawaii-Gitarre entwickelt. Im Jahre 1935 kam Gibson auf die Bühne, und selbst Leo Fender begann seinen einmaligen Triumphmarsch 1945 mit einem Lappenstahl. Das Elektro-Instrument wurde rasch beliebt, da die Akustikgitarre bereits viele Musikbereiche durchdrungen hatte und den Weg für die elektrisierten Geschwister ebnete.

Kaum war sie auf die Welt gekommen, klopft die hawaiianische Gitarre an ihre Tür. 1925 gab die Gruppe Al Hopkins And The Hill Billies nicht nur einer ganzen Regie den Titel, sondern auch der Steelgitarre einen prominente Stellung in diesem Bereich. Auch Jimmie Rodgers, der erste Country-Superstar, benutzte eine hawaiianische Gitarre (und einen hawaiischen Musiker) von 1929.

Die Steelgitarre in ihrer Elektro- oder Akustik- (Dobro-) Spielweise war von da an bis heute ein Grundbestand an Countrymusik, alter Zeit und Bluegras. Die Western Swing, die sich nicht als Land sah, sondern nun oft in diese Lade sortiert wird, produzierte die ersten Wegbereiter des Elektrostahls. Für die erhöhten Anforderungen der Musik entwickelte der Musik- und Instrumentenbau neue Elektro-Lapstähle mit zwei, drei oder gar vier Nacken.

In den 20er und 30er Jahren findet man im Blau der 20er und 30er Jahre statt der klassischen hawaiischen Spielart (Gitarre liegt platt auf den Knieen des Spielers) lieber die Flaschenhals- oder Slidetechnik. Inwiefern dies eine eigene Geschichte hat oder vom Hawaiischen beeinflusst wurde, ist noch nicht klar. Hawaiianische Elemente sind im Blau jedoch durchaus auffindbar.

Trotz der Engpassdominanz bevorzugten es einige Musikanten, das Gerät klar vor sich zu haben und mit einer Stahlstange zu arbeiten. Die wohl berühmtesten sind Black Ace, "Casey Bill" Weldon ("The Hawaiian Guitar Wizard") und Jimmie Tarlton. Auch im Chicago Blue trauten sich später einige Musikanten, dieses Musikinstrument zu spielen.

Kürzlich haben Musikwissenschaftler eine weitere Stahltradition in der Black Music entdeckt. Der neue Stern heisst Robert Rudolph, der diese Überlieferung in den Bereich Funk und Jazzmusik mit virtuoser Technologie einführt. Musiktheoretisch haben wir uns von den von Henry Berger auf Hawaii niedergeschriebenen Walzen und Marschmusikern schon weit wegbewegt.

Doch die hawaiianische Gitarre hat nie Schüchternheit gegenüber neuen Musikherausforderungen bewiesen, sie weiß keine Angst vor Kontakt, sie ist in der Regel rasch auf fremden Terrains zu Hause. Das zeigen uns Land und Blau, und bei weiteren Recherchen treffen wir unweigerlich auf Lapstähle im Jazzmusik. Als einer der grössten Gitarrenvirtuosen Hawaiis hat " King " Benny Nawahi mit seinen " Red Devils " Dixieland gespielt, und auch Sterne wie z. B. Sol Hoopii oder Roy Smeck folgten diesem Trend.

Nahezu immer gab es spannende und musikantisch überwältigende Resultate, wenn sich Hawaii-Musiker ausländisches Musikrepertoire zulegten. Gleiches trifft auf den Gebrauch der Stahlgitarre zu: Im Zuge ihres inflatorischen Gebrauchs wurde sie oft eine schwache Nachahmung ihrer selbst, ein billiger Nebeneffekt, stieg dann aber wieder zu unerwarteten Ausmaßen auf.

Die Bezeichnung "Hawaii" und damit auch die Steelgitarre hatte bis Ende der 1950er Jahre einen gewissen Reiz in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Mit der Steelgitarre haben alle Telecaster-, Stratocaster- und Les Paul-Helden ein unaufhaltsames Ziel erreicht, indem sie das einzigste Gitarren-Instrumental überhaupt an die Spitze der Reklame-Charts gebracht haben, kurz bevor sie in das Vergessen gerieten.

Die Steelgitarre war in den USA über Jahrzehnte ein omnipräsentes Thema. Hunderte von Tausenden von Menschen haben geeignete Geräte gekauft, an Kursen teilgenommen und millionenfach Platten gekauft. Nicht umsonst erlangte das Gerät rasch internationalen Zuspruch. Hawaiianische Musik war in Europa aus Tonträgern bekannt, und zwar seit 1904. Sie ließen die Hörer überall vom Sound der hawaiianischen Gitarre faszinieren und lernten die besonderen Spieltechniken des Instrumenten.

Der " Hawaiian Craze " machte auch vor Deutschland nicht halt. In Berlin in den 1920er und 1930er Jahren spielten hawaiianische Ensembles, darunter die bekannte Familie Moe. Auch die deutschen Produzenten bieten - nach einigem Hin und Her - Anfang der 30er Jahre Hawaii-Gitarren mit eigenem Design an. Oft waren dies konventionelle Geräte, die einfach mit einem erhöhten Sattelkörper und einer Spezialbrücke ausgestattet waren.

Manchmal wurden normale Instrumente mit einstellbarem Steg auch mit einem kleinen Blechstück zum Anheben des Sattels und einem Stahlstab ("Bunddruckeisen") geliefert. Diese hieß nun amtlich "Patentgitarre mit Umsetzung auf Hawaiian-Gitarre". In der Nachkriegszeit entstehen unter anderem die elektrischen Lapstähle von Fa. Hoyer, Fa. Hoyer, Fa. F. Framus, Fa. Hoyer, Fa. P. A. und Fa. Hoyer in enger Bezugnahme auf die amerikanischen Modelle.

Weil die Steelgitarre (auch außerhalb der Country-Musik) seit einigen Jahren unmissverständlich eine Auferstehung begeht. Es wurde durch die in den 70er Jahren von David Lindley mit Jackson Browne und später mit seiner eigenen Gruppe El Rayo-X aufgenommen. Hierbei waren die alten Lapstähle von National und Robert H. G. Rickenbacker mit einem ganz neuen Klang im Rahmen der zeitgenössischen Rockmusik zu erleben.

Die Anzahl derjenigen, die es als neuen Soundideal betrachteten und Nachahmungen und weitere Entwicklungen praktizierten, muss enorm gewesen sein. Ben Harper ist ein Musikant der Gegenwart, der Lapsteel in seine Rock & Soul Musik optimal eingebunden hat. Auch David Lindley weckte das Bewusstsein für hawaiianische Akustikgitarren, als er Weissenborner Instrumente für seine Solo- und Duo-Auftritte einsetzte.

Inzwischen gibt es bei zahlreichen Herstellern Akustik- und Elektro-Lapstähle, die sich sowohl in technischer als auch in optischer Hinsicht an den Klassikern der 1920er bis 1940er Jahre orientieren. Von der Manzanita stammt eine komplett neue Version des Lapstahls, die beweist, dass der Lapstahl selbst ein alter Hut ist, aber dennoch Raum für Abänderungen lässt: Für den Gitarristen Martin Huch hat diese Gesellschaft einen waagerecht rotierenden (!) lapsteel mit vier verschiedenen Nägeln in Bezug auf Maßstab und Pickup-Konfiguration gebaut.

Auf einem Stativ ist das Donnerlog, so der Titel dieses einmaligen Instrumentes, angebracht und kann auch stehend bespielt werden.

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