Unterschied zwischen Western und Konzertgitarre
Der Unterschied zwischen Western- und KonzertgitarreWird die Umhüllung abgenommen, finden Sie die darunter liegenden Polyamidfäden und die Schnüre sind wesentlich dehnbarer als Stahlschnüre. Auch hier kann es erhebliche Abweichungen und nur eine ungefähre Vorgabe sein. Der gelochte Spindelstock, d.h. der Spindelstock mit den beiden Langlöchern und den geöffneten Stimmmechanismen, ist rasch zu erkennen:
Akustikgitarre: Hier ist der Spindelstock meist einteilig. Bei der Konzertgitarre ist die Sattellänge (die Saitenbreite vom Halsbereich durch den Sattelkopf bis zum Hals) in der Regel ca. 1 cm größer als bei einer Akustikgitarre, jedoch sehr unterschiedlich und je nach Modell (es gibt oft eine Konzertgitarre mit reduzierter Halsbreite, die einer akustischen Gitarre ähnlicher ist).
Die Übergänge zum Körper sind hier nach dem zwölften Bündel, so dass der letze Bündel vor dem Körper der Guitarre derjenige mit den beiden Einlegepunkten ist. Er ist schmaler und ähnelt dem einer elektrischen Konzertgitarre.
Die Korpusform ist in der Regel die gleiche wie bei den Western-Gitarren. Beim Konzertgitarrenbau muss jedoch auf die Grösse geachtet werden - dies wird meist in "Vierteln" angezeigt, ein 4/4 ist die Vollgrösse, 3/4 Gitarren sind auch oft zu sehen, 2/4 oder 1/4 Gitarren sind besonders für die Kleinsten zu haben.
Am häufigsten ist das Schlagschiff, meist mit einem Pickguard neben dem Schalloch, aber gerade in letzter Zeit wird es immer zeitgemäßer, kein Pickguard zu haben. In den Steg werden Strings eingeschraubt und so fixiert, dass die Strings durch die Saitenspannung selbst gehalten werden. Die Schnüre lösen sich hier meist unter einem "Nippel" auf.
Die " Stegstifte " sorgen dafür, dass die Fäden dort gehalten werden, wo sie hingehören. Eine Besonderheit im Akustikbereich ist der sehr einfache Weg, den die Firma und einige andere Hersteller nutzen: Mit nur einem einzigen Bohrloch werden die Fäden gezogen und mit dem Kugelkopf an der Steg festgehalten.
Aus dem gleichen Grunde sollte man auch keine Steel Strings auf eine Konzertgitarre legen. Das liegt daran, dass die ganze Saitenkraft auf dieser Steg ziehen kann, was die Bauart stärker beansprucht als die Ausführung mit den Stiften, die als Entlastung für die Stegplatte dienen, da die Spannkraft selbst für zusätzlichen Halt durch die von der Deckenunterseite kommende Schnur sorgen, die die Stegkonstruktion an die Decken anpresst.
Unterschiedliche Streicher hören sich natürlich anders an. Hier sind auch wieder die visuellen Differenzen zu sehen. Klassische Gitarre: Akustikgitarre: Mehr Info....... Das Foto einer *etwas anderen* Akustikgitarre der Firma Ovation mit Cutaway: Pickup: Akustikgitarren mit Pickups werden hier als "elektro-akustisch" bezeichnet. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, den Klang aufzunehmen - oft Piezo-Kristalle unter dem Stegeinsatz oder Magnet-Pickups im Schalloch (letzteres ist nur bei westlichen Instrumenten möglich, da sie über Magnetstahlsaiten verfügen).
12-saitig sind ein weiteres Themengebiet. Praktisch bedingt (Nylonsaiten benötigen deutlich mehr Raum zum Schwingen) gibt es 12-saitige Gitarren tatsächlich nur in Akustik. Wenn man sich die Kopfplatte und den Steg ansieht, sieht man sofort, wie viele Streicher sie hat (es gibt auch einige 12-saitige mit "geschlitztem" Kopfstück, wie eine Konzertgitarre - es sind immer noch Westerngitarren).
Normalerweise werden hier wesentlich flachere Strings umsponnen als bei 6-saitigen, da die Saitenspannung und damit auch die erforderliche Zugkraft steigt, sowie die Beanspruchung der Top. Zu den 6 Originalsaiten werden 4 Oktavensaiten (eine oktav über den Normalsaiten ) hinzugefügt und die beiden Hochsaiten verdoppelt.
Diese Zusatzsaiten befinden sich unmittelbar neben den Normalsaiten, so dass Sie immer zwei statt einer Saite drücken. Es hat Effekte auf das Spielgeschehen, denn die Guitarre ist eindeutig anders zu bedienen. Es wird mehr Gewalt gebraucht und das Rupfen wird viel schwieriger, da man immer zwei Fäden fangen muss.
Normalerweise werden 12-saitige Akkorde verwendet, obwohl dies natürlich kein Gebot ist. 12-saitig haben auch ein größeres Brett als 6-saitig und die oktaven Saiten können bei Notwendigkeit entfallen (d.h. ein normales 6-saitiges Set), was 12-saitig für Menschen attraktiv macht, die den Sound von Western-Gitarren mögen, aber normalerweise das Brett zu eng finden.
Was die 12-Saiter für einen Sinne haben, ist auch kurz erklärt: 1) Da geht mehr - es ist mehr.