Verstärker für Jazzgitarre

Gitarrenverstärker für Jazzgitarre

also wollte ich herausfinden, welchen Verstärker Sie empfehlen können. Seit Jahren spiele ich AER-Verstärker und schätze sie alle für ihren hochwertigen Klang. Die Lautstärke und die Raumakustik erzeugen eine schwer kontrollierbare Rückkopplung zwischen Verstärker, Körper und Saiten.

Die Jazzverstärker GUITAR & BASS

Auch in den Stellen, in denen andere Spieler ihre Solostunden trennen, spielen unsere Jazzmusiker viele Saiten ohne Grundton, aber mit längeren Bezeichnungen als die von D-82475 Garmisch-Partenkirchen. Das hört sich dann wie Jazzmusik an", las ich in einem Fachforum. Wer nach 200 Kilometern Motorradfahren schon einmal als Gitarrist gearbeitet hat, weiss, dass man auf diese Weise auch einen schönen Jazzknödelsound erzeugen kann - wenn auch nur im eigenen Köpfchen.

Eine Westerngitarre hört sich dann wie Jim Halls Arkade an. Der berühmte JC-120 von Roland, die "Jazz Chorus" Combo, ist ein Doppelhall-Koffer mit ultrareinem Transistorsound, schönem Reverb, einem sehr lebhaften Chorus-Effekt und einer Verzerrungseinheit, die für den Selbstausfall sorgt - alles nicht ideal mit Archtopkoffer und Verstärker, um trägen Jazz mit gekämmten, zurückweichenden Ecken zu spielen.

Im Moment probiert es der Produzent DV Marks mit den Combos Little Jazze und Jazze 12 auf diesem Untergrund aus. Das Wholetone The Wholetone von Ibanez ( "WT80" mit Hall, Chorus und 15 Lautsprecher), das ZT The Club CLG1S im Handtaschenformat oder einer der vielen Roland Cubes, bei denen für meinen Geschmack der verzerrte Sound besser klingt als der saubere, sind potentielle Konkurrenten.

Die Hot Rod Deluxe mit und ohne den Spitznamen "George Benson", weniger bekannt sind der Jazzmaster-Amp und der Jazzmaster King. Manche Jazzmusiker machen Roots-bewusst den Jazzmusiker mit. Interessant sind aber auch Vox-Verstärker, mit denen man John Scofield regelmässig trifft, sowie Kenny Burrell oder der deutsche Jazzmusiker Axel Fischbacher in dieser Nummer.

Das sagenumwobene, zumeist kleine Schwarzpolyton ist seit Jahrzehnten das Inbegriff für Jazzverstärker für Gitarren und Kontrabässe - auch ohne Angabe des Verwendungszwecks im Titel. Die Polytones klingen immer schön satt, haben sich im Dreiergespann mit Baß und Schlagzeug durchgesetzt, hatten eine Halle, die weniger aufsehenerregend klingt, und haben sogar gebrummt, wenn man sie aufdreht.

Polytone Amps sind für viele Musikanten heute "Gear for yesterday", sie spielen lieber die hässlichen blauen Henriksen Combos oder Amp/Box Setups in Jazz Nerd Kreisen, die mehr Diskant, aber für einige weniger präsent sind; aber Larry Coryell, Joe Diorio, Howard Alden, Ronny Jordan und andere sehen das anders. Und was gibt es sonst noch: John Abercrombie ist Evans-Amps, große Namen wie Jack Wilkins, Joe Beck und Ulf Wakenius nutzen Jazzkat-Amps, der Frankfurt Gestalter Thomas Reußenzehn hat ein Tube Top mit Archtop-Optimierung und auch der Cologne Toner hat sich das Clear Water für Jazzmusiker einfallen lassen..... es kommt viel zusammen wenn man durch den Bummel durch den Supermarkt läuft.

Das Fender-Phänomen mit 30% der Jazzgitarristen ist sympathisch: Klare, kleine und mittelgroße Fenderkombinationen wie die Princeton oder die Deluxe sind verhältnismäßig neutrale Phonemaker, auch dank ihres zumeist gut klingender Hall und tragbarem Gewicht, die manche Archtops sicherlich eigenständiger und auch spielerischer wirken als der Mid-Terminator Polytone, der ebenfalls wie ein Jazzmusiker klang.

Mit Polytones haben sich John Scofield, Attila Zoller und Jim Hall wie sie selbst angehört - was sie sicherlich mit Fender-Verstärkern gemacht hätten. Weil man es für 100 bis 200 EUR bekommen kann, habe ich den Fifty112 und den Twentyfive112 einmal ausprobiert und bin begeistert: Warme Transistorverstärker, guter Nachhall, verwendbare Klangeinstellung und eine eingebaute Distortion, die im ersten 10% Regelbereich als Verstärker sehr gut klingen.

Die Yamaha Twentyfive 112 der ersten Reihe hört sich wirklich gut an, besonders mit der gezeigten Aria L5 Kopie PE-180 - nach meinem Gusto. Wenn ich das Aria Archtop mit einem 70er Jahre Princeton Reverb Silverface verbinde - wirklich der beste Verstärker - dann hört sich die ganze Story hauchdünn und pinkelnd an.

In meinem ganzen Berufsleben besaß ich fünf oder sechs Mal einen Polytonverstärker, mit 12", 10" und 15" Lautsprechern, alt, neu, mit und ohne Reverb. Ich hatte die Boxen erworben, weil ich mit diesem Verstärker einen Jazz-Spieler hatte. Mit diesem " Jazz-Amp " werden Sie dann auch nicht klingen - sehr wohl auch nicht mit einem anderen Verstärker.

Nun, von allen Amp-Individualisten mag ich die 2,5% Marshall Jazzers aus der Befragung sehr, weil sie offenbar völlig daneben liegen, was für ein schlechtes Signal sie an ihren Jacken kleben. Auch im Iran haben Sie das Recht, Ihren Verstärker zu wählen. OK, du kannst einfach keinen Jazzmusikunterricht haben.

Wem der Polyton mit seinen drei Voreinstellungen Low, Normale, High gefällt, der sollte ihn abspielen - viele großartige Musikanten (Joe Pass, Jim Hall, Herb Ellis, Scoofield im Duo mit Steve Swallow & Adam Nussbaum) klang damit sehr gut. Wer seinen Wunschton aus einem Roland Jazzchor holt, wird auch als Jazzmusiker zufrieden sein; Bluesgitarrist Lucky Peterson war einst ein richtiger Liebhaber des im JC-120 integrierten Verzerrungsproblems.

Die Rat-Distortion wird von John Scofield für seine eigentümlichen, verzerrten Sounds gespielt, und wenn ich Gregor Hilden mit seinen Okko-Bottom-Kickern vernehme, mit denen er richtig gut klingen kann, will ich sie gleich auf Scos Board heften. Wenn sich der eigene Stil wirklich durchsetzen kann, getragen von den eigenen Gehörgängen und den Bedürfnissen der einzelnen Spieler, dann ist dies der Wunsch.

Das hört sich gut an! Eine Reportage von Guitarre & Bass, veröffentlicht in Heft 04/2015 Der passende Verstärker kommt zum Testen: Auf dem Gitarrengipfel können Sie die verschiedenen Sortierungen der gängigsten Gitarrenhersteller durchspielen und in einem großen Workshop-Angebot Ihre Frage beantworten.

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