Gitarre Lernen mit 50

Mit 50 Jahren Gitarre lernen

Wenn Sie sehr kleine Hände haben, verwenden Sie eine Gitarre mit einem schmalen Hals (z.B. 50 mm).

Lernen Sie Ihr erstes Gerät im Alter von 50 Jahren - Reiseführer

Erstausstrahlung: Music knows no age limit. Mehr und mehr Menschen und alte Menschen finden heraus, dass sie selbst mitmachen. Grundvoraussetzung für ein einwandfreies Spiel ist das alltägliche Üben und eine große Menge Enthusiasmus für sein Spiel. Für viele ist es ein lang gehegter Wunschtraum. Selbst Spätblüher können lernen, jedes einzelne Stück zu erlernen.

Das Wichtigste ist, dass das Musikmachen einen positiven Effekt hat: Es soll Spaß machen, aber nicht belasten. Das tägliche Training lohnt sich:

Erlernen des ersten Instruments im Alter von 60 Jahren - Guide

Drumming als Pensionist, Gründung einer Rock-Band in einem Altersheim wie in der TV Tragikomödie "Die Spätzünder" oder schließlich Mozart am Piano als Einsteiger im Alter von 70 Jahren: Ermutigen Sie jeden Älteren, seinen Wunschtraum auch als Einsteiger zu realisieren. Wieviele Ältere machen mit? Mehr und mehr Ältere Menschen finden für sich selbst heraus, was es heißt, dass sie die eigene Musik entdecken.

Deutschlandweit liegt der Prozentsatz der ausgewachsenen Musikschüler bei etwa zehn Prozent. Laut Verband der Deutschen Musikhochschulen nimmt die Anzahl der Älteren, die sich für aktives Musikmachen unter Leitung entschieden haben, zu. Derzeit machen 15.784 Kinder über 60 Jahre (1,54% der Gesamtzahl der Schüler) landesweit Musik. Welches Instrument ist für fortgeschrittene Einsteiger ohne Vorwissen geeignet?

"Wenn es um die Eignungsfrage geht, sollte man nicht so sehr an das Werkzeug als an den jenigen glauben, der es lernen will. "Wer das Hupen lernen will, sollte auch dieses Gerät aussuchen. Es gibt eine Anzahl von über 60-Jährigen, die im hohen Lebensalter Violine lernen und heute in (!) Amateurorchestern spielen.

Besonders für den ausgewachsenen Neueinsteiger ohne jegliche Kenntnisse sind Flöte, Piano, Schlagzeug oder Gitarre gut gerüstet, sagt Prof. Wolfhagen Sobirey, Vorstandsmitglied des Bundesmusikrates und ehemaliger Leiter der Landesjugendmusikschule Hamburg, der sich in der dritten Phase seines Lebens schon lange mit dem Thema Jazz befasst. "Aber das Saxophon ist auch für Neueinsteiger gut zu gebrauchen. "Auf der Harmonika kann man mit ein wenig geduldig mit Hilfe von Lehrbüchern Liedern von Selbstdarstellern lernen.

Eignen sich Seniorinnen und Senioren nur für sie? Das Beispiel von Tanja Domes, Leiterin und Trainerin des Musikverein Gartenstadt-Bad Neustadt, die Erwachsenenblaskurse und Seniorprojekte leitet, verdeutlicht, wie gut Ältere Bläser lernen und dass auch Ältere und Junge sehr gut zueinander finden können, darunter ein Integrationsprojekt mit sechs Schülern in einer Blasklasse (6 bis 11 Jahre) und zehn Älteren (59-73 Jahre), die Trompeten, Akkordeon, Banjo und Tenorsaxophon mitspielen.

Wie die Spahn-Studie (2011) belegt, ist das aktive Musikmachen wirksam gegen die Vereinsamung und Depressionen. Die Folge: eine deutliche Reduzierung des Risikos von Demenz durch aktive Musikproduktion. Es beweist, dass auch Neueinsteiger mit Demenz das Klavierspiel noch einmal lernen können. Insbesondere Ältere wissen oft sehr gut, was sie wollen und was nicht. Viele Musikhochschulen behaupten, dass die älteren Studenten keine Solisten sein wollen, sondern in einer Band mitspielen.

"Wie lernen die Erwachsenen? "Der Instrumental-Unterricht mit alten Studenten ist sehr individuell", sagt Theo Hartogh. "Ein Student braucht eine größere Partitur wegen abnehmender Sehkraft, ein anderer Student eine vereinfachte Bearbeitung eines Klavierstückes wegen abnehmender Feinsehfähigkeit. Was Hans nie erlernt, das trifft nicht zu, aber es sollte heißen: "Was Hans nie erlernt, das er anders erlernt.

Die älteren Studenten tragen ihre große Erfahrung und ihre biographisch gewachsenen Sehnsüchte mit sich, die es zu beachten gilt. Musiklehrerin Serena Hahnert aus Hamburg lehrt Klavierspielen für Kinder im Alter von sechs bis 90 Jahren. Ein 65-Jähriger wollte zum Beispiel Beethovens Werk "Für Elise" lernen. "Die erwachsene Schülerin sollte täglich 30 Min. üben.

Das Klavierspielen verhindert gar Demenzen, da viele Gehirnteile am Spielen teilnehmen - das Notenlesen, die Übertragung des Gelesenen auf das Piano, die Koordination von zwei HÃ?nden und zehn Finger, das Tretlager muss betätigt werden", sagt Kahnert. Gehirnforschung beweist, dass das Menschenhirn bis ans Ende des Lebens lernen kann.

Neuropsychologinnen und -psychologen der Uni Zürich haben gezeigt, dass das Musikmachen vor psychischen Störungen bewahrt. "Musik machen auf höchstem künstlerischen Level ist eine der schwersten Errungenschaften des Menschen", sagt Prof. Eckart Altenmüller, Neurowissenschaftler und Leiter des Institutes für Physiologie und Musikermedizin an der Hochschule für Musik Hannover. Und wie funktioniert Musik machen? Vorraussetzung ist jedoch, dass der ausgewachsene Einsteiger sich nicht überschätzt und die Lust an seinem Gerät beibehält.

Auf jedenfall ist die Musikproduktion positiv. Darüber hinaus beeinflusst das Lernen eines Instrumentes auch die mentale Leistung in einem späteren Lebensalter positiv. Hans-Hermann Wickel, Musiklehrer an der FH Münster: "Mobilität, Verträglichkeit und das Verstehen nichtbiographischer Noten sind auch für das Musikmachen nicht zu vernachlässigende Konsequenzen.

Es fungiert auch als Gegenmittel. "Senioren sind peinlicher und sensibler als junge Menschen", sagt Sobirey.

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