Ami Gitarren

Amerikanische Gitarren

AMI Musical Instruments GmbH, der deutsche Distributor von Martin Guitars und Hersteller von Sigma-Gitarren. Die Marke verdankt dies der AMI MUSICAL INSTRUMENTS GmbH, die auch Martin-Gitarren in Deutschland vertreibt! Sie singt Ami im Chor ihres neuen Songs "Untertauchen".

Die AMI Musikinstrumente GmbH: Veränderung durch CITES

Demharter: Als wir das erste Mal davon hörten, konnten wir es zunächst nicht wirklich fassen. Zuerst war es für uns undenkbar, weil es in fast allen Geräten Rosenholz gab. Einige von uns mussten zwei bis drei Monaten in China warten, nur um das Exportdokument zu erhalten; und in Deutschland haben wir weiterhin die Importdokumente beantragt.

Sie können dem Distributor oder Fachhändler noch einmal mitteilen, dass wir die Waren zu diesem Termin ordern und dann werden sie ausgeliefert. Thompson Demharter: Ja. Demharter: Das Ganze hat bereits einen erheblichen Einfluss gehabt. Erst vor kurzem waren wir mit den ersten Models vergriffen und erhalten nun den ersten Behälter mit CITES-Dokumenten. Sie hätten sich eine längere Vorlaufzeit für die Umsetzung erhofft?

Demharter: Was ich mir wünschte, wäre ein klarer Rahmen durch die Behörden gewesen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesamtes für Naturschutz waren bei uns, haben alles angeschaut und fotografiert. Wir sind dabei, die komplette Sigma-Baureihe auf Palisanderfrei umzurüsten. Es gibt natürlich einige wenige klassische Stücke, die ohne Rosenholz nicht gebaut werden können.

Doch 80 bis 90 prozentig werden unsere Fahrzeuge künftig auch ohne Rosenholz erhältlich sein. Wieso muss eine Guitarre auf der Rückseite und an den Seiten ein Regenwald Holz haben? Für unsere Sigma-Gitarren im niedrigen und mittleren Preisbereich setzen wir nach wie vor geschlossene Edelhölzer wie Mahagoni ein. Mit welchen Werkstoffen werden Sie in Zukunft als Ersatz für Rosenholz arbeiten? Demharter: Es gibt mehrere Varianten.

Sie können zu Ovangkol oder zu Ebony für die teureren Gitarren wechseln. Liegt die Verzichtsentscheidung auf Rosenholz am vereinfachten Handeln? Demharter: Ja, auch. Haben Sie zwei verschiedene Arten von Rosenholz auf einer einzigen Guitarre verwendet, benötigen Sie zwei Exportdokumente. Für die Gitarren, die noch Rosenholz enthalten, begrenzen wir uns auf eine Art Rosenholz.

Es freut mich, dass die Gitarren mit den neuen Materialien besser werden. Wer als Gitarrist die Details kennt, kann zwischen verschiedenen Rosenholzarten differenzieren. Deshalb ist es keine leichte Wahl, beim Bau von Gitarren auf Rosenholz zu verzichten. Demharter: Ja, aber was mich beunruhigt, ist, ob es die Lage für die Wälder wirklich bessert.

Außerdem gibt es Äußerungen, dass indischer Rosenholz beim kommenden CITES-Treffen in drei Jahren aus Anlage II gestrichen wird. Welche Einschätzung haben Sie zur Lage der Wirtschaftsbeteiligten in Bezug auf CITES? Demharter: Ein Fachhändler im niedrigen und mittleren Preisbereich hat wohl gar keine Bereitschaft, ein Aufnahme- und Lieferbuch für das Naturschutzbundesamt zu erstellen, wenn er mit einer Konzertgitarre einen handhabbaren Erlös erzielt.

Die Resonanz aus dem Fachhandel auf unseren CITES-Ansatz ist durchwegs positiv. Aber es war nicht leicht, alle Informationen für alle Geräte zu haben. Wir haben bei der Währungsumstellung für die Dealer alles richtig gemacht. Gab es Schwierigkeiten bei der Lieferung in Nicht-EU-Länder? Demharter: Das hat uns sehr große Schwierigkeiten gemacht.

Demharter: Es ist schwer, sich zu informieren.

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