Bass Verstärker Einstellen
Einstellen des BassverstärkersStellen Sie den Bass-Equalizer richtig ein: Tips, Anleitungen & Anwendungsbeispiele
Den gezielten Einsatz des Equalizers am Bass-Verstärker oder Mixer muss man lernen und kann in der Alltagsmusik buchstäblich "seine Stimme hören" lassen! Wie muss der Bass-Sound am Ende des EQs tatsächlich ausfallen? Ein E-Bass muss in der Regel elektrisch verstärkend sein.
Dieses Faktum bringt für jeden Bassspieler zwangsläufig die manchmal knifflige und langwierige Arbeit mit dem Subjekt Verstärker und dessen Klang mit sich. Selbst wenn ein großer Teil des eigenen Klangs natürlich von den Fingerspitzen des Players kommt, spielt auch die Auswahl der "Werkzeuge" eine große Rolle: Verstärker, Boxen, Leitungen etc.
Aber auch wenn Sie Ihren Bass-Sound nur über eine D.I. Box übertragen, z.B. im Tonstudio oder im Homerecording, werden Sie immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, dass der Grundton nicht 100%ig so klingt, wie er im Gesamtkontext der Melodie erklingt. An dieser Stelle kommt das breite Spektrum der Klangfrequenzen ins Spiel. 2.
Deshalb verfügt jeder Verstärker über einen Vorverstärker mit Entzerrer, mit dessen Hilfe die Wiedergabe des Basstons spezifisch beeinflusst werden kann. Wie auch immer das Konzept eines EQs aussieht - es geht immer um die Verarbeitung von Bässen, um den Bassklang für die jeweilige Situation zu optimieren.
Mit einer gezielten Anhebung und Absenkung der rechten Frequenz kann der Bass-Sound enorm verbessert und ein Lied bestmöglich unterstützt werden! Das Frequenzspektrum des Basses ist sehr breit und reicht von 30 Hertz bis hin zu 20000 Hertz, genau wie das Gehör des Menschen, mit einem Großteil des überwiegenden elektrischen Bassfrequenzbereichs zwischen 40 und 1500 Hertz.
Das heißt aber nicht, dass die höheren Töne keinen Einflussbereich haben. Wichtig zu wissen ist auch, dass das Ohr des Menschen für die Dekodierung niedriger Töne ungeeignet ist: Je niedriger die Töne, umso schwerer wird es für uns, die Töne genau zu deuten. Und auch diese werden von unserem Hören erfasst - und das ist sehr nützlich!
Unsere Ohren nehmen die Geräusche nicht als lineare, sondern als frequenzabhängige Signale wahr. Unser Hörvermögen ist in erster Linie darauf gerichtet, das Sprechen zu erlernen. Ausserhalb dieses Frequenzspektrums hört man natürlich auch, aber viel weniger dominierend. Deshalb muss mehr Schalldruckenergie für die Schallwahrnehmung unterhalb des Hauptfrequenzspektrums des Menschen eingesetzt werden.
Die wichtigsten Teile des für einen E-Bass charakteristischen Sounds (hier ein Musikmensch Cutlass Bass) liegen zwischen 40 und 1500 Hertz. Aber wie wichtig ist es für uns Bässe, den Frequenzgang am Rande unserer Wahrnehmung zu vergrößern? Erst ab 100-200 Hertz reagiert das Ohr empfindlicher.
Deshalb brauchen wir mehr Kraft, um diese niedrigen Töne für unsere Ohren gleichlautend zu machen, als hohe Töne. Die erste Obertönung hat also viel mehr die Auswirkung eines Grundtones auf unser Hörvermögen und wird entsprechend stärker empfunden als der tatsächliche Grundton! 2. Bass, Mitte, Höhen.... was ist für einen gelungenen Bass-Sound entscheidend?
Um den Bass zu hören, sind gewisse Bässe nicht unbedingt notwendig, und das sind vor allem - überraschend - niedrige Töne unter ca. 60 Hertz. Selbst wenn sich solche Schwingungen in der Regel gut anhören, weil sie den Untergrund zum Schwingen anregen, sind sie oft für einen Bühnenklang oder bei der Aufnahme gesundheitsschädlich und haben keinen Einfluss auf die angestrebte Klangwahrnehmung.
Das heißt: Ganz gleich, wie sehr wir den Verstärker rippen - wenn er boomt, werden wir uns selbst nicht besser kennen! Letztendlich hat das Hörvermögen Schwierigkeiten mit der Wahrnehmbarkeit und Lokalisierung dieser Frequenz, da sie alle anderen Frequenzanteile überlagert und zudem eine enorme Menge an Energie von Verstärkern und Lautsprechern benötigt, um in Klangwellen umgewandelt zu werden.
Aber all diese Energie in einer Frequenz unterhalb von 60 Hertz zu verbrauchen, heißt nichts anderes als vergeudete Energie. Viel wichtiger für unser Hören in der Basswahrnehmung sind nicht so sehr die Randbereiche des Klangspektrums, sondern das, was "in der Mitte" davon abläuft. Die so genannten Zentren können zwischen 100 und 1500 Hertz liegen.
Mit der EQ-Sektion am Verstärker oder Mixer können Sie die natürliche Kraft eines Instruments unterstreichen - aber auch seine Nachteile mildern! Ein weiterer Unterschied ist die Bandbreite des pro Controller verarbeiteten Spektrums und die Festigkeit, mit der die entsprechenden Spektren erhöht oder verringert werden können. Das mag eine kleine Überraschung sein, aber Studio-Musiker werden in der Lage sein, zu melden, dass der Bass-Sound auf einem Fotoalbum nach dem Abmischen wenig mit dem Klang zu tun hat, mit dem der Teil aufgenommen wurde.
Das erste Beispiel ist eine Bassline mit Plectrum, die auf einem Passive Präzisionsbass mit Flatwound-Saiten erklingt. Das Beispiel mit Wiedergabe ohne editierten Bass-Sound: Dieser Grundton hört sich zwar recht gut an, aber um mehr Akzeptanz zu bekommen, muss man den Bass im Gemisch etwas laut machen. Es ist besser, nach Möglichkeiten zu schauen, den Bass so zu positionieren, dass er besser zu hören ist, ohne im Klang der Mischung laut zu sein.
Bei allen Exemplaren bin ich mit nur vier EQs ("Frequenzbereichen") zufrieden - wie die meisten Verstärker. Es ist nicht bei allen Verstärkern eine genaue Frequenzwahl möglich, aber das Prinzip gilt für alle EQs. Als erstes wird das Basssolo gehört: Jetzt steige ich den Frequenzgang der Tiefmitteltöne bei 120 Hertz an und schalte zugleich die Frequenz unter 40 Hertz drastisch ab: Hinweis: Wenn die Frequenz im Equalizer erhöht wird, wird auch die Frequenz immer erhöht.
Bei einem Bassverstärker müssen Sie die Master-Lautstärke reduzieren, wenn die Gesamtlautstärke bei bestimmten Frequenzanhebungen ansteigt. Umgekehrt sollte die Master-Lautstärke erhöht werden, wenn durch das Entfernen von Frequenzpegeln Pegelverluste auftreten. Dies kann durch eine Erhöhung des Mitteltöners um ca. 600 Hertz erfolgen - allerdings kann dies je nach eingesetztem Bass sehr unterschiedlich sein!
Für sich allein betrachtet ist dies nicht notwendigerweise die schönste Klangfrequenz, wie auch im Beispiel zu sehen ist. In dem folgenden Beispiel wird wieder ein Präzisionsbass verwendet, der aber mit den Finger in einer starken Echowiedergabe wiedergegeben wird. Das Beispiel mit Wiedergabe ohne editierten Bass-Sound: Zuerst das Basssolo:
Zunächst "entziffern" wir den Bass, indem wir alle Töne linear unter 100 Hertz und einen vollständigen Bassschnitt unter 30 Hertz senken. Das macht den Bass schmaler, sorgt aber auch für mehr Raum für die bereits diffusere Wiedergabe. Der Bass sollte wie im ersten Beispiel etwas mehr Kraft aufbringen, ohne zu verwirren.
Ich habe es hier jedoch einmal erhöht, um den Bass durch die Bildschärfe dieser wiederzugeben. In der Solobetriebsart hört sich das nicht gut an, aber im Zusammenhang klappt es ganz wunderbar: Endlich eine kleine ästhetische Anwendung ohne zwingenden Einfluss auf das Endergebnis: Ich erniedrige die Mitteltöne sehr schmal bei 560 Hertz, um den Bass noch "squishy" zu machen:
Ein Mittenschnitt kann entweder durch Absenkung des Mitteltons oder - wie hier - durch Anhebung der Bässe und Hochtöner erlangt werden. Als letztes Beispiel unserer kleinen Frequenzreise ist ein auf einem Passiv-Jazzbass gespielter Slap-Bass zu nennen. Und auch hier gilt: Wir wollen mehr Durchsetzungsvermögen, ohne den Bass zu verstärken.
Das Beispiel mit Wiedergabe ohne editierten Bass-Sound: Zuerst hört man wieder das Bass-Solo: Slap-Sounds profitieren in erster Line von einer Frequenz, die mehr Angriffe als Geräusche transportiert. Fangen wir an, indem wir die Mittelwerte senken. In der Bassistensprache wird dies meist als "klassische Badewanne" bezeichnet (in Anspielung auf die EQ-Kurve), es gibt aber auch durchaus spannende Slap-Sounds mit erhöhten Mitteltönen.
Wie wir bereits erfahren haben, sind die niedrigen Mittelwerte dafür gut geeignet. Also noch einmal den Tonumfang von 120 Hertz geringfügig erhöhen und die dröhnenden Töne darunter etwas reduzieren: Schließlich kommt das Tüpfelchen auf dem i, weil wir nun weit erhöhte Töne über 2 Kilohertz über das Nutzsignal legen, wobei das metallene "Klopfen" der umsponnenen Saiten kräftig hervorgehoben wird, so dass der Klang den Klang wie ein Bass mit regelt.
Vergleichen Sie noch einmal das Originalsignal mit dem aktuellen Zustand: Ich wünsche mir, dass unser kleiner Ausflug ins Reich der Frequenz und EQ-Kurve etwas klarer wird, wie die Anpassung eines Bass-Sounds spezifisch genutzt werden kann.