Fretless Bass

Bündelbass

Der Fretless Bass ist ein E-Bass (oder Akustikbass) mit einem Fretless-Griffbrett. Fretless-Bässe sind im Jazz besonders beliebt. Aber was genau ist das Besondere an einem fretless Bass? Es gibt verschiedene Fretless-Griffbretter.

Geschichte ">Bearbeiten">/a> | | | Quellcode bearbeiten]>

Der Fretless Bass ist ein E-Bass ("Akustikbass") mit einem Fretless-Griffbrett. Der erste serienmäßig gefertigte fretless E-Bass wurde 1966 in den USA eingeführt. 1951 erfand der amerikanische Technologe und Entwickler Leo H. K. Fender den heutigen E-Bass mit Bund mit dem Präzisions-Bass aus.

Viele Kontrabassistinnen und -spieler verpassten Bestellungen, weil sie Schwierigkeiten hatten, auf ein Kontrabassinstrument mit Bund umzusteigen. Als einer der ersten fretless Bassisten gilt Bill Wyman, bekannt als Bassgitarrist der britischen Rockgruppe The Rolling Stones. In einem Gespräch berichtet Wyman über seinen ersten E-Bass, bei dem er 1961 die Bünde entfernt hat, weil sie beim Spiel zu viel Hintergrundgeräusche verursachten:

Er lernte die Probleme seiner Kundschaft mit dem E-Bass mit Bund kennen. Der Grundgedanke der Unternehmensgründer Hull und Oliver war, einen E-Bass ohne Bund zu produzieren. 1966 entwarf Dennis Kager, Elektroingenieur und Guitarrist von AUB-1 ( "Ampeg Unfretted Bass"), ein E-Bass-Modell. 3] Dieser E-Bass mit fretless fingerboard ging im gleichen Jahr in Serie und wurde ein Erfolg auf dem Markt.

Der erste Wettbewerb für das Model kam von der Fa. W. Fender, die 1970 eine Fretless-Version des Präzisionsbasses auf den Markt gebracht hat. Die Ironie ist, dass das Fendermodell seinen ursprünglichen Name von den Bünden erhielt, was die Intonationsgenauigkeit erleichterte. 4 ] Eine Fretless-Version des zweiten E-Bassmodells des Unternehmens, der Jazzbass und fretless E-Bässe anderer Anbieter waren dabei.

Der fretless E-Bass hat sich seit den 70er Jahren als weit verbreitetes Gegenstück zum E-Bass mit Bund durchgesetzt. Das fretless Fretboard gibt dem Gerät seinen typischen Sound, der dem eines Double Basses ähnlich sein kann. Dies liegt daran, dass die gefingerte Besaitung nicht wie beim konventionellen E-Bass mit den Bundstäben in Berührung kommt, sondern unmittelbar auf dem Griffbrett liegt.

5] Ein viel wichtigerer Punkt ist jedoch die differenzierte Klangbildung, die bei einem Bundinstrument nicht möglich ist. Der einflussreichste freie Bassist ist der Amerikaner Jaco Pastorius (1951-1987),[7] der 1969 oder 1970 die Bünde vom Fender Jazzbass abtrennte. Pastorius soll die Gelenke im Fingerboard mit Holzspachtel gefüllt und dann mit Marine-Epoxy versiegelt haben, einem sehr festen Marinelack, der sonst zum Bemalen von Rümpfen benutzt wird.

8 ][9] In einem Gespräch beschrieb sich Pastorius selbst als " den ersten fretless Bassisten ": Der Amerikaner Steve Bailey (* 1960) ist ein virtuoser Mann auf dem 6-saitigen fretless Bass. Der E-Bassist und Kontrabassist Bailey wurde unter anderem von der englischen Rock-Band Jethro Tull und dem Jazztrompeter Dizzy Gillespie begleitet. 15 ] Zusammen mit seinem Bassistenkollegen Victor Wooten hat Bailey mehrere Alben und Anleitungsvideos für den Bass erstellt.

Die Bünde einer Bass-Gitarre können zu einem späteren Zeitpunkt mit einer passenden Pinzette entfernt werden und so zu einem fretless Bass kommen. Um Verschmutzungen zu vermeiden, sollten die Nuten, die die abgenommenen Bundstäbe im Griffbrett hinterlassen, vorsichtig mit passenden Holzleisten gefüllt werden. Die Bünde müssen jedoch nicht zwingend entfernt werden, um einen fretless Bass zu erhalten.

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