Gitarre Bach

Relativ und doch anders

Johann Sebastian Bach selbst spielte keine Lauten, aber er war immer von den Klängen des Instruments fasziniert. Heutzutage gehört seine Lautensaite BWV 997 zum Standard-Repertoire der heutigen Konzertgitarre. Für die moderne Gitarre. Über dieses kraftvolle Werk sprach Detlef Krenge mit dem Guitarristen Johannes Tonio Kreusch. In Summe gibt es sieben Kompositionen von Johann Sebastian Bach, die als Lautenwerke bezeichnen werden - diese Einordnung ist jedoch in den meisten FÃ?llen sehr fragwÃ?

Bach hat in seinen Leipzigischen Jahren der Reife die so genannte dritte Lauten-Suite in c-Moll, BWV 997 mit den vier Datensätzen Prelude, Fugue, Sartabande und Gigue mit Double um 1740 geschrieben. Es ist daher durchaus möglich, dass Bach Kompositionen geschaffen hat, für die entweder ein Klavierinstrument oder die Lautenwahl möglich ist. Jeder, der Bach auf der heutigen, zu Bachs Zeit noch nicht existierenden Konzertgitarre spielt, ist in jedem Falle auf Arrangements angewiesen. Für jeden, der Bach spielt, gibt es ein eigenes Musikinstrument.

Die beiden Instrumente sind verwandt, aber manchmal sind sie in Saitenbesaitung und Umfang sehr unterschiedlich. Bach schrieb aber auch in für die Laute ungeeigneten Klappen, so dass auch bei der Umsetzung auf diesem Saiteninstrument der musikalische Text adaptiert werden musste. Im Barock war es Brauch, ein Werk auf verschiedenen Orgeln zu spielen, und Bach selbst gab einige Exemplare dafür an: Zwei der Lautensaiten sind ihre eigenen Sendungen der fünften Violoncellosuite sowie der berühmt-berüchtigten Partita in E-Dur für Solovioline.

Dieses Gefüge ist bei Bach äußerst rar und, wenn es das ist, kommt es nahezu ausschliesslich in seinen Spätwerken vor. Daher hat dieses Stück in Bachs Suiten eine besondere Stellung.

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