Yamaha Drumcomputer

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Die Black Box: RY30 Yamaha, Trommelmaschine

Yamaha führte nach dem großen Durchbruch der RX-Serie 1991 den RY30 Rhythm Programer und später die RM50 Rack-Version ein. Das war ein Reaktionsversuch auf Rolands erfolgreichen Drumcomputer Rolands. Die Yamaha RY-30 ist mit 25 x 37 cm wesentlich kleiner als ihre Vorgängermodelle aus der RX-Familie.

Nichtsdestotrotz ist sie viel imposanter als z.B. eine ALESIS-RS16. Die Yamaha RY30 ist wahrscheinlich die einzigste Drum-Maschine mit einem Modell. Ein Fußschalter kann an die Fußschalterbuchse angeschlossen werden, um die Tasten START und STOP/CONTINUE zu wechseln. Dies ermöglicht das Ein- und Ausschalten von Patterns oder Liedern sowie den Aufnahmemodus zu Fuss - eine sehr nützliche Funktionalität für den Live-Einsatz.

Die RY-30 ist stabil aufgebaut und auch die Polster haben die Zeit seit den 90er Jahren in den meisten FÃ?llen sehr gut Ã?berstanden. Anders als z.B. die Polster der HR-16, die alle heute allmählich ihren Mut verloren haben.

Die Black Box: RX5, RX7, RX8, RX11, RX15, RX21

Analog-Drum-Maschinen sind beliebter denn je. Es ist beinahe vergessen, dass es in den achtziger Jahren eine Zeit gab, in der Sample-basierte digitale Drumcomputer ihre Analogvorgänger nahezu vollständig ersetzten. Aber nicht nur im Kaufpreis haben diese wunderschönen Hardware-Schätze ihren Charme, auch in puncto Optik, Handhabung und Klang können viele Vorzüge erkannt werden, die nicht nur von Sammlern geschätzt werden, sondern auch von immer mehr Musikern, die diese Vintage-Boxen zunehmend in laufenden Inszenierungen oder im Livebetrieb einbauen.

Die BLACK BOX ist der Vintage Drumcomputerfraktion und hier insbesondere der digitalisierten, samplebasierten RX-Familie Yamahas gewidmet und damit eine der größten Drumcomputer-Familien der Menschheit. Was zeichnet eine Yamaha RX11 von einer Yamaha RX15 aus? Warum hat der viel kleiner dimensionierte Pioneer X7 mehr Funktionalität und Sound als der NX5?

Im Jahr 1987 wollten die Techniker von Yamaha offenbar nicht mehr in der zweiten Klasse spielen, sie wollten wirklich paddeln! Mit den mittlerweile populären digitalen Drumcomputern, die nach und nach die Analogmodelle ersetzten, war 12bit das Mass aller Sachen, denn Roger Linn hatte mit der neuen DrumDrum gezeigt, dass durchaus realistische Drumtracks (damals wohlgemerkt) mit Tapping Spirit programmiert werden konnten.

Roland und Korg hatten auch lange Zeit nichts gegen diese Anlage einzuwenden - und so sind die unverwechselbaren Klänge des neuen Modells in zahllosen Rock- und Pop-Produktionen ersichtlich. Die 12-stimmige Tonerzeugung, die einzelnen Ausgänge, der integrierte Audiomischer und die Ergänzung durch Tonabnehmer (die erheblich mehr Klänge als bisher gewohnt boten), waren in ihrer Summe ein absolutes Novum und weckten bei den Musikerinnen und Musiker ein großes Interesse.

SOUNDS: Mit der mitgelieferten ROM-Kassette konnte der R&S FSH 52 unterschiedliche Proben produzieren.