Gitarren Endstufen

Guitars Leistungsverstärker

Hier erfahren Sie, wie das funktioniert, wie Leistungsverstärker generell funktionieren und wie Sie ihren Klang verändern können! Gitarrenendstufen im Einsatz Bei der Harley Benton GPA-400, der Rocktron Velocity 100 LTD, der Rocktron Velocity 300 und dem EnglTube Poweramp E810/20 haben wir vier verschiedene Repräsentanten der Gitarren-Endstufenkategorie im Testbetrieb - nun sind auch Modeling-Systeme auf der Buehne zu haben: Viele Guitarristen wissen die Vorzüge zu schaetzen, die Geraete wie der Linie 6 Pad, der Axe FX, der Kemper Profiler oder dergleichen mit sich bringen:

Hier ist es manchmal nicht schlecht, wenn man eine Gitarren-Box auf der BÃ?hne hat. Neben dem Boxenlautsprecher wird bei dieser Ausführung jedoch auch eine Ausgangsstufe gefordert, die in der Regel auch den Klang beeinflusst. Dies muss nicht zwangsläufig ein Manko sein, sondern kann auch einen positiven Beitrag zum Sounddesign leisten und dem Klang den letzen Schub gibt.

Jetzt taucht die Fragestellung auf, wie viel Strom man braucht, und dass es ernsthafte Differenzen gibt, wissen wir von "normalen" Gitarrenverstärkern. Nur einmal sind hier unsere vier Teilnehmer: Mit vielen Testgeräten aus der Thomanns Harley Benton Produktreihe des Wettbewerbs zu sehen, was auch für wenig Geld möglich ist. Trifft dies auch auf die Gitarrenendstufe GPA-400 zu?

Seit Jahren erfreut uns der englische Produzent mit exclusiven Röhrenverstärkern, und der E810/20 ist einer davon, wenn auch im 19"-Rack-Outfit. Jeder, der mit einem Gerät wie dem Schweigen, dem intelligenten Rack oder komplizierten Rack-Systemen Aufsehen erregt hat, sollte auch wissen, wie ein Endverstärker für Gitarren aufgebaut sein sollte. Nun ist der große Rocktron Speed 300 mit dreifacher Leistung testbereit und sollte zeigen, dass er mehr kann als nur noch mehr.

Ich habe durch die Zusammenarbeit mit dem Profilierer ein völlig gleichbleibendes Ausgangssignal, das einen verbesserten Leistungsvergleich erlaubt. Dieser wird dann an die Endstufen und von dort an eine 4x12 Box (Marshall mit Greenbacks) gesendet, die von einem Mikrophon (Neumann TLM 103) aufgenommen wird. Ich habe auch hier bewußt auf einen Umbau der Gitarre und den gleichen Schlag mehrfach bevorzugt, da die Ausgangsstufe auch ein bestimmtes Ansprechverhalten hat, das im besten Falle ein gutes Spielerlebnis fördert.

In erster Linie ist der Druck, der für die meisten Musiker, die in einer Gruppe mitspielen, am bedeutendsten ist. Wozu ist der Mega-Soundverstärker gut, wenn er nicht lauter ist und die Guitarre nicht auf der Buehne zu hoeren ist? Wenn Sie einen solchen Endverstärker mit maximaler Ausgangsleistung verwenden wollen, ist es am besten, einen Boxen zu verwenden, der einen niedrigen Durchgangswiderstand hat, aber auch viel Durchlassfähigkeit hat.

Alle Endstufen habe ich an einer 8 und 16 Ampere Box geprüft und kann sie alle als bühnentauglich zertifizieren, auch auf großen Bühen. Der Harley Benton GPA-400 und der Rocktron Speed 300 haben viel Wasserdampf und Reserve im Bridged-Mono-Modus. Eine Überbrückung beider Kanälen ist mit dem Speed 100LTD nicht möglich, aber auch mit einem 16 Ohmschen Lautsprecher (4x12) bietet er noch genügend Klang.

Das kann ich auch vom Engl E810/20 melden, hier bieten die 20 Röhren-Watt ausreichend Anpressdruck. Smacking der geladenen Ausgangsstufe. Das E810/20 muss nicht extra hochgedreht werden, um eine offizielle Lautstärke zu haben. Zu diesem Zeitpunkt kann der Speed 300 allenfalls noch verwendet werden, liegt aber auch weit hinter der englischen Leistungsverstärker.

Mit vier Standard-Sounds bekommen wir nun einen Einblick in den grundsätzlichen Klangcharakter der Endstufen, wodurch die Tonregelung für alle im Neutralbereich liegt. Für einen optimalen Klang werden keine Auswirkungen erzielt. Der Harley Benton bietet einen eher schmalen und drähtigen Klang, der meiner Meinung nach sehr gut zum Grundton paßt.

Demgegenüber hat der VC 100LTD einen etwas leiseren Grundton, die Diskantstimmen sind nicht so ausgeprägt wie bei den anderen Mitbewerbern. In der stärkeren Version von Rocktron (Velocity 300) gibt es einen anderen Klangcharakter mit einem etwas stärkeren Tief- und Hochtonbereich, der für mich viel aktueller wirkt und in der Regel eine höhere Durchsetzungsfähigkeit aufweist.

Der Engl E810/20 hat das stärkste Bass-Fundament und einen sehr deutlichen Höhenbereich. Wir fahren mit dem Telefon und einem leicht verzerrten Ton fort. Der Harley Benton hört sich recht zackig an, aber ich denke, er harmoniert gut mit dem Klang und tut auch gut beim Abspielen. Der Sättigungsgrad der Endstufe führt zu einer leichten Komprimierung, was besonders bei Crunch- und Mid-Gain-Sounds vorteilhaft ist, bei denen der Grad der Verzerrung noch gut durch die Touchdynamik gesteuert werden kann.

Die Transistor-Kollegen sind etwas schwacher, aber der Rocktron Speed 300 ist immer noch am besten für solche Anwendungen mit einer knallharten Endstufen-Kompression geeignet. Es wandelt die Farbsättigung recht gut um, aber wie bereits erwähnt, ist der Engländer deutlich mehr als eine Nase voraus. Für mich ist der 100LTD in diesem Bereich etwas zu bunt.

Mit diesem Grundton sind die Differenzen verhältnismäßig deutlich, der Engl E810/20 und der Rocker Speed 300 liefern den besten Klang nach meinem Gusto. Im gehobenen und gehobenen Mittelklassebereich ist das Gerät etwas agressiver. Dies mag für sich genommen etwas hart erscheinen, aber im Band-Kontext sind dies die Frequenz, die eine einzelne Konzertgitarre auch für einen zweiten Spieler verständlich macht, ohne die Lautstärke zu erhöhen.

Der Engl hört sich im Tieftonbereich etwas warmer und kraftvoller an. Die anderen beiden Endstufen sind in den hohen und hohen Frequenzen etwas zurückhaltender, obwohl der Rocktron 100LTD die kleinste Bildschärfe haben kann. Dies muss aber nicht zwangsläufig ein negativer Wert sein, denn diese Leistungsendstufe kann als "Neutralisator" eine gute Figur sein.

In der Modellierungs- und Multi-Effekt-Abteilung gibt es einige Instrumente mit den gewohnten "digitalen Höhen", einem etwas klinisch anmutenden Klang im höheren Frequenzbereich, der sich besonders bei dieser Form des Mid-Gain-Sounds bemerkbar macht. Bei dieser Ausgangsstufe kann das Ganze ohne Hilfe des Klangreglers entschärft werden. Ein weiterer Punkt wären Boxen, die im höheren Frequenzbereich etwas zackig wirken.

Hier kann auch der VC 100LTD zu einem leiseren Klang beizutragen. Dabei ist es sehr hilfreich, den Klangcharakter Ihres Gerätes (Multi-Effekte, Vorverstärker, Modeler, etc.) zu kennen, um eine geeignete Leistungsendstufe als Zusatz zu verwenden. Ähnlich wie der mittlere Gain-Sound gibt der Rocktron Speed 300 einen eher aggressive Klang ins Freigelände ab, während Kollege Engl im Tieftonbereich sehr kraftvoll ist.

Das Klangbild der mittleren Schaufel ist farbig für einen sehr echten Heavy Metal Bereich. Sie merken, dass die englische Entwicklungsabteilung mit diesem Thema sehr vertraut ist. Wir haben die Grundtöne der Endstufen vernommen und festgestellt, dass die Harley Benton GPA-400 und die Rocktron Speed 100LTD im Höhenbereich etwas weniger agressiv sind.

Bei allen Testpersonen handelt es sich um einen Schalter für die niedrigen und einen für die hohen Bässe. Beim Rocktron Speed 300 zum Beispiel sind das Reaktanz und Auflösung, die etwas schöner klingen als Bässe und Präsenz. Dazu habe ich das gleiche Gitarrenriff mit dem Mid Gain Sound in vier unterschiedlichen Settings der individuellen Tonregler aufgenommen.

Jetzt ist das Ganze umgekehrt: Der Tiefenregler ist in der Bildmitte abgestellt und der Schalter für die höheren Töne (Presence, Definition) kann die Einstellung 7, 10, 14 und 17 Uhr hintereinander verschieben. Der Engl E810/20 hat in beiden Fällen den niedrigsten Durchsatz. Meiner Meinung nach ist dies jedoch durchaus praktikabel, da der komplette Regelpfad zur Feineinstellung zur VerfÃ?gung steht und meiner Meinung nach nichts mehr mit einer Ausgangsstufe gemacht werden sollte.

Bei allen Einstellmöglichkeiten wird der Ton nicht zu sehr überlastet oder ausgefiltert. Bei der Harley Benton erfahren wir das genaue Gegenteil, hier ist der Effekt deutlich zu hoch, die minimale Resonanzeinstellung würde auch bei einem sehr bassstarken Vorverstärkersound nicht genutzt werden, da er sehr schwer ausfällt. Der Rocktron Speed 300 ist auch mit leistungsstarken Equalizern ausgerüstet, man kann viel aus ihm herausholen und ihn einschalten und mit hoher Einstellung der Definitionssteuerung wird er in den Diskant sehr beißend.

Im EQ ist der 100LTD dem Engl ähnlich, hat einen geringeren Effekt und einen etwas natürlicheren Klang auch bei hohen Einstellungen. Falls es nicht auf den Geldbeutel ankommt, dann würde ich mich für den Engl E810/20 entschieden. Es hat einen sehr guten Klang in allen Verzerrungsbereichen (spezielle High Gain Sounds), die Basswiedergabe ist kräftig und deutlich, die Hochtonwiedergabe ist durchsichtig.

Zusätzlich verfügt er über eine "röhrenartige" Endverstärkersättigung und damit über ein entsprechendes gutes Spielerlebnis, das besonders bei Crunch- und Mid-Gain-Sounds mit einem dynamischen Spielstil wirkt. Das Rocktron Speed 300 ist für die Hälfe dieses Preis-Leistungs-Verhältnisses ein robustes Allroundgerät, das durchsetzungsfähig klingt, genügend Pferdestärken in der hinteren Hand hat und trotz Transistortechnik eine beachtliche Farbsättigung erbringt.

Da sie in den hohen und hohen Lagen etwas schwieriger als die Engländer klingen, ist sie eine gute und durchsetzungsfähige Partnerin für laute Bänder. Das Rocktron Speed 100 LTD hat einen ganz anderen Klangcharakter, der vielmehr einen mattierten Klang hat. Der Harley Benton GPA-400 kann zwar nicht in allen Belangen mit dem viel teureren Equipment Schritt halten, bringt aber eine verblüffend gute Leistung zu einem Gesamtpreis von weniger als 200 EUR.

Wenn Sie nicht viel Zeit haben, keine großen Anforderungen an die Sättigung der Endstufen stellen oder eine feine Abstimmung des Klangs benötigen, werden Sie hier auf jedenfall gute Dienste bekommen. Der GPA-400 wiegt 2,7 Kilogramm und ist damit ein Leichtgewicht.

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