Blockflöte Klang

Recorder-Ton

Diese Blockflöte hat einen Grundton, der Tonumfang beträgt je nach Modell eine Tredezime bis weit über zwei Oktaven. Alle unsere Instrumente sind auf Klang, Ansprache und Intonation getestet. Die Beeinflussung des Klangs durch die Wälder Die beiden Holzarten sind durch einen tiefen, kräftigen und dennoch sanften Klang gekennzeichnet. Es gibt sie auch in einer äußerlich gefärbten Ausführung, bei der es sich nur um eine rein optisch veredelte Variante handelt, die keinen Einfluss auf den Klang und die Langlebigkeit des Instrumentes hat. Durch ihren Grundton mischen sich die aus diesem Material gefertigten Blasinstrumente im Zusammenwirken besonders gut, was zu einem gleichmäßig kühlen Klang der Flöten führt.

Die Ahorne und Birnen sind die weichesten in Bezug auf Materie und Klang, die Ebenhölzer und Grenadills am stärksten. Flecken verändern die Klang- und Stoffeigenschaften der Holzarten nicht.

heuer: HUBER schweizerische musikinstrumente ag - sachstrasse 21 - ch-8942 Oberrieden

Die Blockflöte zu spielen - sowohl allein als auch in Begleitung - ist in jedem Lebensalter leicht zu lernen. Außerdem ist das Sortiment an Recordern sehr umfangreich. Weil nicht nur die Holzart wichtig ist: Konstruktion, Form des Windkanals, unterschiedliche Bohrungen im Inneren, Design der Fingerlöcher - sie alle beeinflussen die Klangfülle und Klangdynamik des Instrumentes.

Weil nur sie den interessierenden Grund erhellen kann, wie in einer Flöte Klänge klingen. Dabei schwingt die im Recorderrohr befindliche Luftsäule in Schwingung und generiert Klangwellen. Tatsächlich ist alles viel kniffliger: Der Sound ist größtenteils das Ergebnis chaotischer Effekte, die so unberechenbar sind wie die Kreise im Raucher!

Mit der Blockflöte tastete man bis zur Jahresmitte der 90er Jahre eher im Dunklen. Forscher an zwei Hochschulen in Holland und Frankreich konnten anhand von Spezialfotos und Folien demonstrieren, wie Klang und Klang erzeugt und verbreitet werden. Sie fanden also auch heraus, dass das Geräusch mit der Schallstärke anstieg.

Noch ist vieles unklar, aber auch die Wissenschaft hat vieles offenbart, zum Beispiel: Je scharfer der Rand des Schamlippenrandes, je mehr Verwirbelungen erzeugt werden und je satter der Klang des Instruments ist. Diese Einblicke geben Aufschluss darüber, warum schon geringste Änderungen der Abmessungen in einem Bereich schwerwiegende Folgen für die Abstimmung, den Klang oder die Reaktion eines Instruments haben können.

Überall dort, wo es etwas zu sehen gibt, gibt es Lärm. Zusätzlich zu den gewünschten Klängen, die wir als Klänge bezeichnet haben, kann es auch zu unerwünschten Hintergrundgeräuschen kommen. Je nach Gegendruck, Daumendruck, Daumendrucktechnik, Lippenposition, Zähnen und Zunge kann jede Blockflöte zum Anstürmen angeregt werden. Dabei sind auch die Position von Gaumen und Zunge, die Position der Zähne sowie die Atmungstechnik (wie man blast, ob stark oder weich, mit ganzen oder "schmalen" Wangen, die Bauchtechnik) zu berücksichtigen; sie alle haben Einfluss auf das Klangbild der Einzeltöne und entscheiden, ob sie klarbraus, raschelnd oder gar "flatternd" wirken.

Sie ist ein empfindliches Instrument, das sein Klangspektrum erst dann wirklich entfaltet, wenn man ihm "zuhört" und herausfindet, wie es am besten ist. Auslegungsbedingungen, die für das physische Verständnis der Luftströmungen im Schreiber zuständig sind, beeinflussen auch den Geräuschanteil. Grundlegendes Konzept, Bau des Windtunnels, Typ und Position des Blocks, Typ und Grösse des Schamlippenraumes, Schrägflächengeometrie, Aufschnitt und Windtunnelstufe - sie alle haben veränderte Strömungs- und Vibrationsbedingungen zur Folge, die den Schallpegel erhöhen oder reduzieren.

Eine weitere Auswirkung auf den Klang hat die Akustik des Raumes. Selbst eine Blockflöte mit einem großen Anteil an Eigenrauschen erklingt in einer Gemeinde vergleichsweise deutlich. Aber ein gewisses Maß an Rauschen - je nach Musikrichtung oder Musikrichtung - kann durchaus angenehm und gar charmanten. HUBER-Jetzer Erdklangflöten haben eine hohe Rauschkomponente, die zur Soundphilosophie dieses Instruments gehören und gewünscht sind.

Im Gegensatz dazu haben barocke Flöten (und ihre Kopien) einen schönen, sauberen Klang. Bei der Herstellung bemühen wir uns, dem allgemeinen Tendenz hin zu einer besseren Grundtonart der Flöten nachzugehen. Die Grundtonart unserer Geräte beträgt 442 Hertz bei einer Umgebungstemperatur von 20 Hertz und einer normalen Raumluft. Bei der Prüfung mit einem Tuner hängt die Abstimmung einer Blockflöte von mehreren Einflussfaktoren ab, darunter dem Ausblasdruck, der Umgebungstemperatur, der Feuchte, der Daumenöffnung,....

Ein auf 442 Hertz (0 Cent) bei 20 Grad Celsius kalibrierter Schreiber erzielt bei einer Raumtemperatur von 30 Grad Celsius eine grundlegende Abstimmung von etwa 449,5 Hertz (+29 Cent). Bei der Prüfung sollten immer unterschiedliche Tonarten / Oktaven / Abstände berücksichtigt und miteinander abgeglichen werden. Körperlich einwandfrei ausbalancierte Recorder gibt es nicht, da eine Fülle von technologischen und personellen Einflussfaktoren die Stimmungslage beeinflusst.

Inwiefern sind die Musikinstrumente im Zusammenspiel koordiniert? Durch vorsichtiges Herausziehen des Griffes werden die hohen Besetzungen korrigiert (bei Sopranen bis ca. 1 mm / Alt bis ca. 2 mm / Zehner bis ca. 3 mm....). Bei größeren Abständen werden die Oktaven unsauber und ein einwandfreies Spielen ist nicht mehr garantiert.

Mit einer Blockflöte erforschen viele Menschen zunächst die Musikwelt. Aus diesem Grund wird es oft als "Einsteigerinstrument" angesehen, da wunderschöne Klänge unmittelbar klingen und einfachere Werke bald eingespielt werden können. Regelmäßige und konzentrierte Praxis führen zu einem höheren Level, das der Blockflöte einen nicht unerheblichen Stellenwert in Konzert-Orchestern gibt. Besonders attraktiv ist das Zusammenspiel in einem Flötenensemble, da Werke mit unterschiedlichen Besetzungen bespielt werden können; das bedeutet, dass man nicht immer das gleiche Musikinstrument und die gleiche Stimmlage bespielen muss.

Die Blockflöte hat in den vergangenen Jahren neben der "guten Klassik " auch neue Gebiete wie z. B. Jazzmusik und zeitgenössische Kunst erschlossen. Popsongs, die beispielsweise von einem Ensemblespiel gesungen werden, sorgen immer für Überraschung und beweisen, dass der Blickwinkel der Blockflöte viel weiter ist, als man vermuten würde. Geradlinige Körperhaltung und gleichmäßiges Atmen mit kontrolliertem Luftstrom sind die Grundvoraussetzungen für ein gutes Flötenspiel.

Gewisse "Zauberworte", die lautlos "geflüstert" werden, unterstützen die Sprache bei der Artikulation: "dü dü dü" für Kurzform, kontrastierte Farbtöne und "düh" für alle anderen. Das bedeutet, dass die Ellbogen nicht am Rumpf "kleben". Weil unterschiedliche Musiker gemeinsam Musik machen können, sind die meisten Musikinstrumente heute auf die weltweit vereinbarte Tonhöhe a'= 442 Hertz abgestimmt.

In der Vergangenheit gab es keinen weltweiten Kammerklang und jeder Hof der Fürsten oder Adligen bestimmte seine eigene Stimmungslage. Das bedeutet für die Blockflöte, dass mehrere Mittelstimmen angefertigt wurden. Einige Flöten sind auf 415 Hz eingestellt. Die etwas tiefer gestimmte Stimme ist besonders für das Spiel mit alten Musikstücken geeignet. Es gibt seit Anfang des zwanzigsten Jahrhundert zwei Fingersätze: den "Deutschen" und den "Barock" (manchmal auch "Englisch" genannt).

Bei der " Deutschen Blockflöte " wird das vierte Bohrloch vergrößert und das fünfte kleiner durchbohrt. Schon mit dem Fis-Ton sind aufwändige Fingersätze erforderlich, um eine klare Betonung zu erreichen. In der sogenannten "Barockflöte" ist das vierte und das fünfte Bohrloch kleiner und das fünfte grösser. Die Löcher sechs und sieben werden in der Regel zweimal durchbohrt, was das Festhalten der Halbtöne erleichtert.

Mit der " Deutschen Blockflöte " und der " Deutschen Fingersatz " hat der Instrumentenbauer Peter Harlan aus Marknukirchen erfunden. Er vergrößerte das vierte und reduzierte das fünfte Teil. Nichtsdestotrotz breitete sich die dt. Blockflöte mit der vereinfachten Fingertechnik weiter aus. Bei Recordern ist die Nutzungsdauer abhängig vom jeweiligen Werkstoff sowie von der Sorgfalt und Belastung.

Bei jedem Spielen benötigt das Gerät Zeit, um die absorbierte Feuchte wieder abzulegen. Trocknen Sie einen Recorder nie an einem Kühler! Flöten mögen zwar stabil erscheinen, aber sie sind sehr sensible Geräte, die mit Vorsicht zu handhaben sind. Es ist von großem Nutzen, sich vor dem Spielen die eigenen ZÃ??hne zu putzen. Essensreste im Luftkanal sorgen für ein heiseres und stumpfes Geräusch.

Es wird auch nicht empfohlen, während des Spiels Kaugummi auszuspucken, da es den Speicher auslöst. Bereits kleine Schäden können die Tonqualität stark verschlechtern oder einen Recorder unlesbar machen (Bilder). Beim Auf- und Abbau der Flöte hat keine andere Gerätefamilie so viele Bauteile wie die Flöte! Es gab schon frühzeitig Geräte unterschiedlicher Größe.

In diesem Zusammenhang bat Michael Praetorius die Flötenbauer, für jedes einzelne Orgelinstrument ein viertes Orgelinstrument zu konstruieren, das vier Noten mehr klingen lässt. Er arrangierte die ganze "Familie" nach Grösse und Klang. Es wurde und wird sehr hoch gelobt - sowohl für das Solospiel als auch für die Kammerliteratur. Eine große Gruppe umfasst heute mehr als fünf Mitglieder der Flötenfamilie - Sopranino, Sopran, Alt, Tenor mit Baß.

Das seltene, noch vorhandene historische Instrument war meistens in einem schlechten, oft unspielbaren und das wenige gut erhaltene unbezahlbar. Um 1970 herum begannen die ersten Holzblasinstrumentenbauer und interessierten Laie, die alten Flöten in Archiven und Privatsammlungen zu messen, um sie wieder originalgetreu herzustellen. Als Musikinstrumentenmacher und Entwickler ist Heinz Ammann ein außergewöhnliches Talent.

Es gibt nach unserem Kenntnisstand keinen Musikinstrumentenbauer der Welt, der mehr als 80 historischen Flöten in verschiedenen Tonarten mit mehr Engagement akribisch recherchiert und reproduziert hat als Heinz Ammann! Bis ins letzte Detaillierungsgrad zeichnen sich seine Werkzeuge durch höchste handwerkliche Qualität aus, die kaum zu übertreffen ist. Von der Windtunnel bis zum Windblock, von der Skala, den Tonlöchern, der äußeren Form bis zur Oberfläche: Die Schweiz lässt nichts dem Zufall erliegen.

Mehr noch: Seine Firmenphilosophie ist, dass man mehr tun muss, als nur Nachbildungen anzufertigen, um das Gespür für das Timbre einer Blockflöte zu haben. Heinz Ammann erkannte seine Liebe zur Blockflöte 1965, als er die Telemann-Sonaten von Frans Brunggen erstand. Im Jahr 1968 wechselte er als Seiteneinsteiger - mit einer Lehre als Innenarchitekt - zum Blockflötenbau FEHR und war dann in einem ehemaligen Weinhaus an der Goethestraße in Stäf.

Neben der Berufstätigkeit widmete er sich in seiner freien Zeit vor allem dem Blockflötenbau, arbeitete als Selbstdarsteller während des Herstellungsprozesses und führte zahlreiche Versuche durch. Das Modell war Friedrich von Huene: ein Flötenbauer in den USA, der herausragende Musikinstrumente gebaut und nach genauen Maßen von originalen Barockinstrumenten detailliert geplant hatte.

FEHR wurde nicht zuletzt deshalb zum bekanntesten Recorderhersteller dieser Zeit. So waren die für ihren brillianten Klangeindruck berühmten Geräte weit und breit begehrt. So machte sich Ammann 1995 selbstständig - nach 27 Jahren im Dienste, aber auch im Zeichen des "H. C. FEHR Recorder Making". Im kleinen Musikinstrumentenbaustudio in wollerau gestaltete er eine neue Produktlinie mit dem sonoren Titel "MARSYAS".

In den späten 90er Jahren wurde die Kooperation mit der Fa. "KÜNG Blockflötenbau" in Schaffhausen begründet - sie war für die Herstellung der neuen Blockflötenreihe verantwortlich, Ammann für die Tonhöhen. Im Jahr 2004 trat Heinz Ammann aus dem Verbundprojekt aus. Mit diesen beiden Blockflötenmachern wurde 2004 eine sehr erfolgreiche Kooperation für uns geschlossen, die zu deutlichen Qualitätssteigerungen und neuen Mustern aufwies.

Mit seinem ausgeprägten Gespür für Eleganz hat Heinz Ammann auch die äußeren Formen der HUBER-Kollektion überarbeitet und ihnen ein unverwechselbares Erscheinungsbild verliehen. Für seine freiberufliche Tätigkeit und sein unermüdliches Engagement (die er uns beide weit über den Ruhestand hinweg zur Verfuegung stellte) werden wir alle bei HUBER Heinz Ammann immer herzlich gedanken.

Bei der Reproduktion der alten Volksmusik werden heute Flöten nach historischem Muster aus dem Museum nachgebildet. Brixans Musikinstrumente wurden sowohl von Laien als auch von professionellen Musikern eingesetzt. Rund 60 seiner Flöten wurden in den verschiedensten Sammlungen aufbewahrt und von vielen zeitgenössischen Instrumentenmachern als Vorbild für die Herstellung historischer Exemplare genutzt. Virtuosen der Blockflöte schätzten die Brixner Blasinstrumente heute nicht nur wegen ihres weichen, hellen und leicht "scharfen" Klangs, sondern auch wegen ihrer vielseitigen Spielweise.

Im Jahre 1697 erhielt er - zusammen mit Johann Schell - das Recht, "französische Blasinstrumente, insbesondere Opern und Flöten, herzustellen". Rund 80 Holzbläser mit dem Siegel "I. C. Denner" sind intakt. Einige von ihnen sind Flöten. Diese sind bekannt für ihren ausgezeichneten Klang und ihre gute Laune und haben sich im Kopf- und Fussbereich meisterhaft gedreht.

Jacques Hotteterre ist der Verfasser der bedeutenden "Abhandlung über das Spiel von barocken Flöten und Oboen". Von 1674 bis 1763 wohnte er. Seine Werkzeuge sind mit einem Anker unter seinem eigenen Markennamen versehen. Vermutlich hat er um 1720 aufgehört, seine eigenen Werkzeuge zu fertigen. Rund 20 Orgeln mit den Unterschriften der Hotterres blieben erhalten; Alt-, Tenor- und Bassblockflöten, Querflöten und eine Aboe.

Heute sind im "Musée de la Musique" in Paris zwei Flöten zu bewundern und eine davon befindet sich in der Kollektion von Frans Brunggen in Amsterdam. Mehrere Flöten aus seiner Werkstätte sind dort im "Germanischen Nationalmuseum" zu bewundern. Besonders für die Interpretationen der Alten Barockmusik werden diese Exemplare der Kynsecker-Flöten hoch gelobt, die vermutlich aus Deutschland nach Paris ausgewandert sind.

Der Musikinstrumentenbauer der ersten barocken Blockflötengeneration konstruierte weit und breit gefragte und zu den besten seiner Zeit gehörende Musikinstrumente. Ungefähr 30 seiner Werke haben überlebt (darunter 22 Blockflöten) und belegen sein hohes Maß an handwerklichem Können. Das Unternehmen war der größte Lieferant verschiedener Holzblasinstrumente auf dem belgischen Market.

Jean-Hyazinth Rottenburg (1672-1756) fertigte Flöten, Opern, Fagotte, Geigen und Celli. Ein Teil der 80 verbleibenden Einzelinstrumente ist von besonders guter Klangqualität und dennoch leicht zu erlernen. Ihr Instrumentarium gehörte zu den besten in England ihrer Zeit. Von Stanesby Seniour haben nur etwa 6 Flöten überlebt, aber etwa 17 von Stanesby Junior.

Als Holzblasinstrumentenmacher stellte er hauptsächlich Omos und Flöten her. Sie diente mehreren Herstellern moderner Instrumente für neue Flöten als Vorbild. Einige können auch gespielt werden. In Asien und Arabien ist die Blockflöte seit langem ein beliebtes Instrument. Kernspaltungsflöten (einschließlich der Blockflöte) gab es bereits in der frühen Volkskunde Süd- und Westeuropas.

Wie in den ersten Jahren sind keine mittelalterlichen Flöten mehr da. Aber aus einigen Bilddarstellungen kann man ersehen, wie die älteren Geräte ausfielen. Es handelte sich um einteilige, sehr einfache Konstruktionen, die wahrscheinlich weniger Löcher im Griff hatten als die jetzigen Flöten. Der Ursprung der Blockflöte ist also nicht ganz bekannt.

Mit der Zeit änderte die Blockflöte nicht nur ihre Gestalt, sondern bekam auch in den einzelnen Staaten verschiedene Aufschriften. Sie wird in Frankreich "Flûte à bec" oder "Flûte douce" genannt, weil sie einen angenehm weichen Klang hat. Die Baumeister bauten bereits im XIII. Jh. Blockflöten verschiedener Größe.

Die darauf gespielte Melodie war vor allem lustig und amüsant, wahrscheinlich tanzmusikalisch, was auch die Adligen am Hof bewirkte. Die Blockflöte gelangte in der Renaissance (15. bis 18. Jahrhundert) zu den Instrumenten der höfischen Kapellen. Schon frühzeitig experimentieren die Instrumentenmacher mit Flöten in unterschiedlichen Registern. Fortan gibt es eine unabhängige Flötenliteratur (J. S. Bach, Händel, Telemann, Wivaldi etc.).

Schon 1619 stellte Michael Praetorius in seinem "Syntagma musicum" neun Blockflötenformate dar: vom Glanzstück bis zum großen Bass! Jahrhundert hat sich die Barockform der Blockflöte entwickelt; außen überwiegend raffiniert gedreht, dreigeteilt und mit einer nach unten verjüngten Aufnahme. Der Grund dafür war das Verlangen nach mehr solistischem Klang, erweiterter Reichweite und verbesserter Bespielbarkeit in entfernten Tasten.

Die Blockflöte wurde im Laufe des XVII. und XVIII. Jahrhunderts zu einem "Modeinstrument". Wie war die Aufnahme? Da er verhältnismäßig ruhig war und die großen Säle nicht mit seinem Klang füllen konnte, wurde zunächst versucht, ihn zu umzubauen. Stattdessen trat die Querschlägel ins rechte Licht - die Tüftler traten mit der Querschlägel und nicht mit der Blockflöte auf.

Die Blockflöte wurde im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts von Arnold Dolmetsch in England und der deutschen Nachwuchsbewegung aus dem Schlaf gerissen. Weil diese Musikinstrumente nur einen Bereich von etwa eineinhalb Oktaven hatten, wurden sie noch nicht als eigenständige Musikinstrumente anerkannt. Der neue Höhepunkt kam mit der Nachbildung von "barocken" Flöten in C- und f-Ton.

Doch mit dieser Neuentdeckung und dem Engagement für ältere Töne begann für die Blockflöte eine neue Epoche. Die langgezogene Melodie von Telemann, Händel, Wivaldi oder Bach ist heute bei Auftritten wieder zu hören. Namhafte Blockflötenkünstler musizieren sowohl Alt- als auch Neue Musik mit handwerklichen Feinheiten. Sogar ganze Feste werden heute mit einer Vielzahl von Blockflötenmusiken gespielt.

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