Epiphone Elitist les Paul

Es stellte sich also die Frage: Welche Art von Les Paul und innerhalb welcher Preisspanne? Natürlich war die Elitist-Serie von Epiphone offensichtlich, von der man immer wieder begeistert ist. In die engere Wahl gekommen sind aber auch Tokyo und Gibson. Als ich im vergangenen Jahr anfing, Versteigerungen bei der Firma Ibay zu folgen, hatte ich das Bestreben, eine nette Les Paul zu ersteigern.

Unglücklicherweise bemerkte ich, dass die Elitisten auf diversen gebrauchten Märkten recht selten sind, und nachdem ein Geschäft nicht zustande kam, war ich sehr nah dran, aufgeben und von den Elitisten wegzugehen. Damals kam Lightmanager auf mich zu und konnte mir einen Tokyo Les Paul in einer sehr netten Farbe bieten (ein hübsches blaues, das sich für die meisten Les Paul Fans wahrscheinlich in einen Blasphemiezustand versetzt, aber ich dachte, es wäre ziemlich schön).

Aber am Ende habe ich mich gegen diesen Tokyo ausgesprochen, nachdem ich PN mit vielen Benutzern hier im Forums besprochen hatte. So war es wieder Elitist oder Gabson. Im Hause gab es bei gabson die unterschiedlichsten Studiomodelle, wie zum Beispiel die Smartwood-Serie. Hinter meinem Rücken war immer die Meinung, dass: "Kaufe keinen Eliten, für das Preis-Leistungs-Verhältnis kannst du einen gebrauchten Gebräuchlichen Les Paul Standard bekommen.

Ich habe im Jänner einen Angestellten eines großen Musikhauses angerufen, der sagte, er habe noch eine elitäre LP Standard Plus, eine Ausstellung. Ich bekam nach einigem Handeln 10% Rabatt, also habe ich die Guitarre gekauft. Nachdem das überwiesene Kapital eingetroffen war, habe ich aufgeregt darauf gewartet, dass die Guitarre endlich ankommt.

Als ich an der Universität war, war es schmerzhaft, bis 20 Uhr oder später dort zu bleiben, ohne zu wissen, ob die Guitarre eingetroffen war oder nicht. Die Elitist Kiste kam unter viel Packmaterial ans Licht, was ein ganz spezielles Erlebnis ist, wenn man seine Guitarren die ganze Zeit im Geschäft kauft oder sie gebrauchterweise kauft und sofort abholt.

Weil die Guitarre mehrere Tage in der kalten Jahreszeit auf Reisen war, wollte ich nicht sofort den Anschluss an einen Amplifier wagen, da sich an den Metallbauteilen - insbesondere an der Bladebuchse - Nässe gebildet hätte, die wahrscheinlich nicht gut wäre, wenn man sie einstecken würde. Es hört sich nicht lärmender an als mein Plattencustom, aber schwieriger und zentrierter, aber nicht langweilig, was man mit dem Begriff "zentriert" vielleicht erwartet.

Taufe des Feuers am Amplifier Nach einiger Zeit und etwas Stimmung - die Guitarre muss sich an die wärmer werdenden Temparaturen gewöhnt haben - an den Amplifier und WOW angeschlossen. Die Reinigung des Neckpickups hört sich gut und angenehm an, aber nicht so schlammig und stumpf wie die LP Custom. Wie zu erwarten, wirkt der Steg-Pickup drahtloser, vor allem die Höhensaiten wirken sehr hoch, aber ohne zu beeinträchtigen.

Die verzerrten Gitarrensounds sind viel ausgeprägter und "lebendiger" als die Schallplatten Custom, mit beiden Pickups. Potentiale verkratzen nicht, im Unterschied zur Schallplatte sind sie nicht ganz so leicht zu bewegen. Das Design des Epi Langspielers Custom ist etwas weniger sauber, was sich in der Bindung und der hochwertigen elektronischen Ausstattung wiederspiegelt.

Der Elitist klingen lebhafter, höher, knuspriger, aber trotzdem mit genügend Bass. Jetzt kann ich mir zwar unterschiedliche Eigenschaftswörter aufschreiben, aber am Ende sind sie ähnlich, unabhängig davon, welche Les Paul hier in Rezensionen gezeigt wird. In handwerklicher Hinsicht ist die Guitarre wie angegeben (fast) einwandfrei und der Klang ist ebenfalls auf einem sehr hohem Level.

Diese kann ich nur jedem weiterempfehlen, der eine Les Paul in dieser Preisklasse sucht. Außerdem ist der Preis so völlig in Ordnung, auch wenn ich verärgert sein werde, wenn einmal mehr ein Elitärer auf Ibay für vielleicht 700 ausfällt (also Regie Screamer04 mit seinem Angebot, auch wenn es nicht auf Ibay war).

Ich bin damit nicht ganz zufrieden, denn die Guitarre kommt nicht so gut rüber, sondern gut.