Gitarre Esp
E-Gitarre Espan der Spitze der Liste der jugendlichen Japaner.
Obwohl Hisatake seine Arbeiten mochte, stieß er nach vier Jahren - er beschreibt sich selbst als unverschämt und stur - mit seinem Oberen zusammen und verlie? Nach vier Jahren bei dem früheren Kollegen Saito folgte die Zusammenarbeit mit dem Gitarrenbauer Ferdinand Becker. Der Gitarrenboom hat in dieser Zeit die Musikinstrumentenbranche in Japan buchstäblich explodiert.
Nichtsdestotrotz war es ein stetes Kommen und Gehen der Gitarrenbauer. Im Jahr 1975 verwirklichte er sich seinen Wunsch und gründete den ersten ESP-Gitarrenladen im Stadtteil Shibuya im Herzen Tokios. Ursprünglich nur für den Ersatzteilvertrieb vorgesehen, folgte bald darauf Karosserien und Hals, aber auch Service- und Instandsetzungsarbeiten sowie der Austausch mit E-Gitarren.
Der Standort bietet Raum für ein Geschäft und eine Werkstätte, die mit Geräten für den Gitarrenbau ausgerüstet ist. Bereits zu dieser Zeit schulte Shibuya Guitarrenbauer und Service-Techniker. Damit auf die Wünsche der Musiker rasch reagiert werden kann, verblieb das Geschäft im Herzen Tokios. 1983 wurde in Nagano eine weitere Produktionsstätte errichtet, die bereits 40 Mitarbeiter beschäftigte, aber hauptsächlich Produkte für andere Konzerne wie Kramer, Schecter, Robin Guitars und andere herstellte.
Hisatake Shibuya gründet 1983 die Japanische Gitarrenbauschule, in der auch Musik unterrichtet wird. Der Gedanke dazu kam, nachdem das Unternehmen nach jungen Gitarrenbauern Ausschau gehalten und eine Vielzahl entsprechender Positionen ausgeschrieben hatte. Shibuya hat zehn Monaten lang an jedem einzelnen Teil dieses neuen Projekts gearbeitet, da es zu dieser Zeit keine solchen Sprachschulen in Japan gab. Einige Jahre später erweitert Shibuya seine Ausbildung durch die Einrichtung der Japan Musicians' Academy und der Japan Piano Technicians Academy, wo er auch Blasinstrumentenmacher und Klavierstimmer ausbildet.
Der letztere war 1985 mit seiner Gruppe Dokken in Japan unterwegs. Er suchte einen neuen Hals für eine seiner beiden Instrumente und kam in den ESP-Shop, wo er erfuhr, dass dort auch eigene Instrumente angefertigt wurden. Bald darauf kam die Gitarre, deren Firnis wohl gerade erst ausgetrocknet war, in New York an.
Die erste Custom-Gitarre oder das erste Signature-Modell war es nicht, aber damals war George ein wahrer Gitarrenheld und der beliebteste und respektierte ESP. Davor arbeiteten sie mit einigen Top-Gitarristen zusammen, von denen die meisten bis auf Ronnie Wood in New York waren.
Bereits kurz nach der Markteinführung der in Korea und Indonesien hergestellten Geräte hat ESP aufgrund der in den USA gestiegenen Ausfuhrpreise einen Großteil der Japaner nicht mehr verkauft. Anfang der 2000er Jahre nahmen die US-Exporte der Japanischen Standardserie wieder zu, obwohl die Verkaufspreise im Verhältnis zu Anfang der 1990er Jahre deutlich gestiegen waren.
Der ESP Custom Shop und die Originalserie werden in Japan von Hand gefertigt, die Standardserie mit der Maschine. Die Low-Budget-Basis wird in Korea hergestellt, die mittleren Edwards-Gitarren und -Bässe in Japan - alles ohne Ausnahme für den asiatischen Raum. Mit dem berühmten Shop "48th Street Custom Guitars" wurde ESP USA 1983 in New York gegründet, wo Steve Kaufman, der von DiMarzio (Pickups) kam, zunächst mitarbeitete.
Genau die Adresse lautete: 170 W 48. Strasse (heute Moishe's Gift Shop, direkt gegenüber Rudy's Music Shop, in der Nähe von Sam Ash's und Manny's Music, letztere ist jetzt geschlossen). Als " Scout " hat ESP Japan zunächst einen Angestellten nach New York City geschickt, der ein Taxistand zur 48. Strasse nahm, wo sich damals nahezu alle New Yorks Musikgeschäfte aufhielten.
Ungefähr zur gleichen Zeit beginnt ESP damit, Kramer Gitarren, deren Hauptsitz sich noch in New Jersey befindet, Robin Gitarren, Jazzgitarren, Schecter und andere mit Körpern und Hals zu beliefern. Von 1984 bis 1985 baute ESP maßgeschneiderte Gitarren für New Yorks Künstler wie z. B. Pagen Hamilton, Vernon Reid, Vincent, Bruce Kulick und viele andere, die in New York City ansässig waren und gute Kontakte zu den besten und meist gebuchten Session-Musikern hatten.
Im Jahr 1990 hat Hisatake Shibuya die Firma in Texas von Anlegern übernommen. Wieder einmal konnten nur wenige Händler ausschließlich für den Kauf von Sunset Custom Guitarren in Hollywood, auch im Besitz von Hisatate Shibuya, gewonnen werden. Übrigens werden hier auch die neuen Made in USA-Gitarren hergestellt; bis heute gibt es sechs verschiedene Typen. Dies wurde 2013 aus dem Angebot gestrichen, da nur ESP Custom Shop, Edouard und GrassRoots in Japan erhältlich sein sollten, den Japanern aber die Möglich- keit verwehrt werden sollte, die mittleren Standardmodelle durch Reimporte über das globale Netzwerk zu erstehen.
Mit der Zeit lernte Hisatake Shibuya am berühmten American Musicals Institute in Hollywood von Finanzproblemen. Der Erwerb des M.I. im Jahr 1995 war für Shibuya nur eine folgerichtige Konsequenz, denn er hatte schon immer davon geträumt, ins breite, diversifizierte Unterhaltungsgeschäft vorzudringen. Sie haben vielleicht den großen Fortschritt des Japaners bezweifelt.
Er hat die Anforderungen nicht akzeptiert, aber nach der erfolgreichen Restrukturierung des M.I. ein höheres Gehalt versprochen. Es gab auch Zubehör wie z. B. Gitarrenschrauben, Vibrato, Mechanik, Pickups, Tonabnehmer, etc. für alle Arten von Gitarrenklassikern. Erstes No.1 Gitarrenzentrum und die Firma in Hamburg übernehmen den Distribution. Schon damals war der Heavy Metal Markt in Japan mit Musikern wie Akira Takasaki (Loudness), der mit seiner Zufallsstar-Gitarre einer der ersten Bläser war.
In der Stresemannstraße 4 in Düsseldorf begann 1986 ESP Custom Gitarren - ein ruhiger Shop mit echter Rock'n'Roll Atmosphäre und angeschlossener Werkstätte, geleitet von Frau Re-dschi von einem der begabtesten Gitarrenbauern der damaligen Zeit, wenn auch ohne Businessplan. Im gleichen Jahr kam ein bestimmter Benninghaus, heute Geschäftsführer von Fender Europe, durch den Kontakt zu anderen Musikern dazu.
Als Verkaufsleiter erhielt er die Verantwortung, den ESP Custom Shop in Deutschland aufzustellen, zu ordnen und auszubauen sowie einen Großhändler und Distributor für Deutschland, Österreich und die Schweiz zu errichten. Der gelernte Musikhändler wußte bereits von der Entstehung der ESP-Gitarren und -Teile, wußte auch von ihren Hardwarelieferanten Ping, Gotoh und Schaller, hatte aber keine Vorstellung von der Schwermetaller-Szene in Japan.
Musikzeitschriften wie Young Guitar and Burrn! bringen ihn bald auf den neuesten Stand der großen jap onischen Szene. Durch gute Händlerkontakte, vor allem aber zu einheimischen und heimischen Grössen aus der Metal- und Punk-Szene, ist es Ralf Benninghaus gelungen, den "Altbestand" vergleichsweise rasch zu verkaufen, obwohl er herausfand, dass es nicht einmal Rechnungsformen gab.
Jedenfalls wurde der europäische Vertrieb bald von den Mitarbeitern (u.a. Mune Nagahama und Pedro Nicolas) als reiner Handelsvertreter geführt, wodurch die Güter von Japan nach Europa verschifft wurden. Das Einzelhandelsgeschäft, das eigentlich nur dazu bestimmt war, Musikanten aus der näheren Umgebung zu beliefern und zu unterstützen, wurde erweitert, so dass 1990 das Großhandelsunternehmen in ein Außenlager verlegt werden musste, wo ein Gitarrenhersteller die Geräte vor der Lieferung begutachtete.
Schon damals waren die beiden Firmen in Sachen Verarbeitung sehr neu. Ralf Bönninghaus war nach acht Jahren ESP auf der Suche nach neuen beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten. Mittlerweile ist sie Musikjournalistin und Fotografin und arbeitet auf der ganzen Welt, Mune Nagahama ging in den Custom Shop in New York, Pedro Nicolas, Guitarrist der dortigen Gruppe Justicia, und kehrt später nach Spanien zurück.
Vielen Dank an Ralf Benninghaus, Stefan Kühn und Matt Masciandaro für Informationen, Daten, Bilder und Hintergrundgeschichten.