Klavierschule
PianistB. "ältere Schule", "Leschetizky-Schule" oder "französische Schule"), nicht aber "Klavierschulen".
Etüdensammlungen, wie die Chernys School der Geld, op. 299 oder spieltechnische Übungssammlungen wie Moszkowskis Doppelgriffspiel op. 64 gehören nicht zu den "Klavierschulen" im wahrsten Sinne des Wortes. Jahrhundert erschien eine Serie bedeutender pädagogischer Werke, die vom Klavichord, dem Cembalo und zunehmend vom Hammerflügel sprachen: von Carl Philipp Emanuel Bachs Bemühen, wirklich Klavier zu lernen (1753 und 1762) bis hin zu Daniel Gottlob Türks bereits erwähnter Klavierschule (1789 und 1802).
In den darauffolgenden 200 Jahren erlebte die Klavierschule eine lange Zeit des Wohlstands. Jahrhundert wurden technische Formeln immer bedeutender, und in der zweiten Mitte des zwanzigsten Jahrhundert ging das Material auf einem niedrigeren Level in die Schule. In der ersten Jahreshälfte des zwanzigsten Jahrhundert kam es zum Auf und Ab der Reform-Pädagogik, die zweite Jahreshälfte ist mit reformpädagogischen Bemühungen verbunden, und die visuelle Formgebung gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Im deutschen Sprachraum werden vier Pianoschulen als Beispiele genannt: Johan Nepomuk Hummel: Detaillierter theoretisch-praktischer Unterricht über das Klavierspiel vom ersten Grundschulunterricht bis zur vollständigsten Erziehung, Wien 1828; Theodor Leberecht Steinergräber a. d. Gustav Damm: Klavierschule und Melodienschatz für die Jugend. 1828. Praxiserprobter Unterricht zum Erlernen des Klavierspielens mit mehr als 140 melodischer Begierde und fleißig inspirierenden Stücken für zwei und vier Hände und vielen rasanten Technikübungen, Leipzig 1868; Frieda Loebenstein: Der erste Pianist.
Ausgabe 1928; Peter Heilbut: Klavierspiel. In den 70er /1980er Jahren entstanden auch die neuartigen Pianoschulen von Klaus Runze (1971 und 1973) und Harald Bojé (1982 und 1984). Highspringen Ludwig Finscher (Hrsg.): Kunst in Vergangenheit und heute.
Teil 5, Jutta Schwarting, Kassel 1996, ISBN 3-7618-1106-3. ý Beitrag "Klavierspiel", Kolumne 435. ý Hohe Springen ? Jutta Schwarting, Heino Schwarting: Klavier. Band Nr. drei, Kassel 1994, ISBN 3-7618-1083-0, Sektion "Klavierschulen", S. 319, Hochsprung ? Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians.