Rickenbacker
Der RickenbackerBis in die 1950er Jahre hinein beschäftigte sich der schweizerische Gitarrist Rickenbacker (der seinen Name in Rickenbacker umbenannte, um anti-deutsche Haltungen aufgrund der Kriege zu vermeiden) mit der Produktion von hawaiianischen Gitarren. Im Jahre 1953 verkauft er sein Unternehmen an F.C. Hall. Im Jahr 1956 brachte Rickenbacker zwei Geräte mit der so genannten Hals-Durchgangskonstruktion auf den Markt.
Dies waren die Combo-400 Gitarre und das Bassmodell 4000. Im Jahr 1958 lancierte Rickenbacker die "Capri"-Serie, die ein semi-akustisches Gerät mit Doppelschnitt enthielt, aus dem später die bekannte Serie 300 wurde. Im Jahr 1960 kaufte der damals nicht bekannte John Lennon in Hamburg einen Rickenbacker 325, den er in den ersten Jahren der Beatles mitspielte.
Im Jahre 1963 erwarb George Harrison einen 425er, aber er spielte lieber sein eigenes Spiel "Gretsch County Gent". Rickenbacker hat 1964 eine 12-saitige Guitarre entwickelt, deren neue Mechanik es ermöglicht, alle zwölf Heringe an einem normalen Spindelstock zu montieren. Die zweite je von diesem Modell 360/12 hergestellte Maschine wurde George Harrison übergeben.
Harrison war fasziniert von der Bespielbarkeit und dem Ton und setzte die 360/12 in den Jahren 1964 und 1965 stark ein Der Einfluß auf den Ton der Beatles ist auf den Platten A Hard Day's Night und Help! z.B. im Ausgangsakkord des Liedes A Hard Day's Night zu sehen.
Nahezu alle Elektrogitarren von Rickenbacker sind durch einen kräftigen, übertonreichen Sound ("Jingle Jangle Sound") gekennzeichnet, der mit solchen Geräten anderer Fabrikate nicht erreicht werden kann, besonders wenn ein VOX AC30 Röhren-Verstärker angeschaltet ist. Die Verbindung von Rickenbacker und VOX AC30 wird von vielen Musikern als optimale Lösung betrachtet, um die Vorteile eines Rickenbackers hervorzuheben.
Der Model 4000 war der erste Rickenbacker E-Bass. Es folgte das sehr beliebte Model 4001 (1961), Model 4002 (1977), Model 4003 (ca. 1980) und schließlich Model 4004 Diese Bassgitarren (neben den Fender-Bässen) dominierten in den 70er und 80er Jahren die Rocker. Rickenbacker 4000er Serie haben (im Unterschied zur 3000er Serie) einen durchgängigen Nacken und nicht, wie damals gebräuchlich, einen einschraubbaren Nacken.
Darüber hinaus haben die Bässe von Rickenbacker eine außergewöhnliche Skalenlänge von 84,5 cm (33 1/4 Zoll), was zusätzlich zu dem einmaligen Sound und der speziellen Spielbarkeit beitrug. Bei vielen unserer Instrumente ist die sogenannte "Rick-O-Sound" Stereo-Buchse vorhanden, die es erlaubt, die unterschiedlichen Pickups des Instrumentes an verschiedene Effekt-Geräte oder Endstufen anzuschliessen. In den 60er Jahren erfreuten sich Röhrengitarren von Rickenbacker großer Popularität unter den Rocker.
Dazu gehören John Lennon und George Harrison von den Beatles, Roger McGuinn von The Byrds und Peter Townshend von The Who. 6] Anfang der 70er Jahre gerieten die Bässe aus der Mode, während die Bassisten von Rickenbacker sehr populär waren. Bis in die 1980er Jahre hinein zum Beispiel hat Paul McCartney seinen linkshändigen Rickenbacker Bass gespielt.
Später kamen Musiker wie Tom Petty, Paul Weller von The Jam, Johnny Marr von The Smiths, Per Per Gessle von The Church, Brix Smith von The Fall, Peter Buck von R.E.M., Sergio Pizzorno von Kasabian und Susanna Hoffs von The Army auf ihre Geschmackssinn.
Die Live-DVD der Britpop-Band Coldplay zeigt Chris Martin und Jonny Buckland eine Guitarre dieser Manufaktur. Bei der 99 Revolutions-Tournee hat Billy Joe Armstrong von Green Day oft eine Rickenbacker 360/12 Guitarre gespielt, John Entwistle von The Who, Roger Waters von Pink Floyd, Mike Rutherford von Genesis, Chris Squire von Yes, Geddy Lee von Rush,
Toni Bacon: Das Rickenbacker Buch - Eine komplette Geschichte der Rickenbacker E-Gitarren. GPI-Bücher, San Francisco 1994, ISBN 0-87930-329-8. Richard- R. Smith: Die Geschichte der Rickenbacker Gitarren. Hochsprung ? Rickenbacker International Corporation" seit 1984