Sonntag Gitarren

Solo-Gitarren

Sunday Guitars Weltklang im Test. Alle drei Gitarren baute Stefan Sonntag in der gleichen Konstruktion: Sonntagsvergleichstest 16", 17", 18". "Size matters" - ein Audio-Vergleichstest von drei Sonntags-Archtops der Grösse 16´´. Am Ende des von Stefan Sonntag organisierten Workshop Jazzmusik in der Provence hatte Bruce Forman eine Idee: Er wollte verschiedene große Architekturen gegenüberstellen, um zu erfahren, wie ein Zuschauer die Eigenschaften eines 16'', 17'' und 18'', im A/B/C Vergleich klanglich interpretiert.

Alle drei Gitarren wurden von Stefan Sonntag in der gleichen Konstruktion gebaut: Sie alle hatten parallel verlaufende und schwimmende Tonabnehmer, sechs Fäden und Standardausrüstung. Die Gitarren wurden mit 13 D'Addario Strings besaitet. Alle drei Gitarren wurden von Bruce Forman und Ulrich Hoffmeier vor einem Fachpublikum von drei, sechs, neun und 15 Metern Abstand zum jeweiligen Musiker gespielt.

Von den Zuhörern wurde verlangt, die Geräte nach Volumen und Raumpräsenz/ -klarheit zu bewerten. Die beiden Musiker spielten ihr normales Volumen in mehreren Testreihen, eine kurze Akkordfolge auf den vier niedrigen Streichern zwischen dem dritten und siebten Bünden, eine kurze Akkordfolge auf den vier oberen Streichern zwischen dem dritten und siebten Bünden, eine einzelne Notenlinie auf den drei niedrigen Streichern im dritten und eine einzelne Notenlinie im zehn.

Die Zuhörer wurden aufgefordert, jede einzelne der Gitarren nach Volumen und Raumpräsenz bzw. Klarheit zu bewerten. Schaut man sich das Volumen- und Raumpräsenz/Klarheitskonzept an und wertet die Werte aus, 3 heißt "am besten" und eins heißt "am schlechtesten", kann man die Werte bewerten und zahlenmäßig bewerten. Uli und Bruce haben folgende Bewertungen:

Das kombinierte Rating für Volumen und Klarheit: Interessant ist, dass die 17'' alle die besten Werte hat, und es gibt eine erkennbare Spitze bei 6m, die dann mit steigender Distanz abnimmt, während die 18'', obwohl niedriger eingestuft, eine gleichmässige Wertung ohne Rücksicht auf die Distanz des Hörers erlangt.

Paradoxerweise schwächt sich die 16'' in beiden Ratings bei 6m ab. Zuerst die einzelnen Einstufungen für Volumen und Raumpräsenz/Klarheit: Dann die kombinierte Einstufung für Volumen und Raumpräsenz/Klarheit als Haupteinstufung für jede Hördistanz: Sofort nach den Hörversuchen habe ich den Hörern ein paar wenige Nachfragen gestellt, ohne dass sie die Datenauswertung kannten.

F.: Wenn Sie Ihre erste und einzige Guitarre suchten, welche würden Sie auswählen? F.: Mit welcher Gitarrengrösse willst du nicht mitspielen? - Den meisten Zuhörern war die Grösse der Guitarre gleich "besser". Danach habe ich mir die Diskussionen zwischen Bruce und Uli über den Versuch angehört:

B. F. Grösse zählt! B. F. Aus der Perspektive des Players macht die Grösse andere Differenzen. 17 " Gitarren sind sehr traditionell und werden am besten zwischen Hoch- und Tieftönen ausgewogen. Im Vergleich zu einem Ferrari antwortet er schnell und schnell auf dynamische Veränderungen als große Gitarren. Vor allem das Gitarrenzeitalter.

Die neuen Gitarren "altern" im Lauf der Jahre, sie werden in den hohen Lagen zarter. U. H. Die zuletzt gespielte ältere Guitarre war eine Supergitarre Stefans (Sonntag) Augusta beisst besser durch. Sämtliche Streicher waren umsponnen, obwohl die 17'' mir das Feeling einer geringeren Spannung gab.

U. H. Natürlich ergibt eine größere Skala einen grösseren Klang, obwohl alle Gitarren die Skala von 25.5'' hatten. M. S. Welche Guitarre würdest du gerne bei dir haben, wenn du auf einer verlassenen lnsel strandest? B. F. Die 16" - das ist mein Style, ich neige dazu, einen schwarzen Klang aus einer Guitarre herauszuholen.

Texte, Bilder und Graphiken mit freundlicher Unterstützung von Stefan Sonntag.

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