Yamaha 166cx
Jamaha 166cxDie digitale Technik würde hier die Handhabung unnötigerweise erschweren, denn der unmittelbare, intuitiv und optisch ansprechend gestaltete Zugang ist nach wie vor die Kraft der analogen Domäne. So ist es nicht verwunderlich, dass Yamaha jetzt keine großen Analogkonsolen mehr baut, sondern weiterhin mittelgroße und kleine Mischpulte produziert und gar umgestaltet werden.
Hier testen wir das Modell G166CX, ein wirklich langes Wort für so ein kleines Gerät, und wollen sicherstellen, dass Yamaha immer noch das Zeug dazu hat, analoge Mischpulte mit der ganzen digitalen Technologie zu bauen. Das Mischpult von Yamaha ist in einem rahmenlosen Kunststoffgehäuse (Breite x H öhe x Tiefe = 478 mm x 102mm x 496mm) mit im Kunststoffguss montierten, nicht herausnehmbaren Rackrohren untergebracht.
Der Modellname 166CX steht für 16 (Haupt-)Eingänge, sechs (Haupt-)Ausgänge (zwei Stereo-Subgruppen und eine Stereosumme), Kompressorstufen in Mehrkanalstreifen ("C" für Kompressor) und ein Multi-Effekt ("X") mit einem Algorithmus aus dem Yamaha Multi-Effekt-Klassiker SPX. In den lustigen runden rundherum die (Haupt-)Klammern in diesem Artikel soll zum Ausdruck kommen, dass es bei Insert, Aux-Sends, Aux-Returns, 2TR usw. eigentlich viel mehr Ein- und Ausgängen gibt - aber 16 davon werden durch Mono- oder Stereokanalstreifen wiedergegeben.
Die Konsole besitzt außerdem drei Aux-Pfade und Eingangskanal-Equalizer, einige mit semi-parametrischen Mittelbändern. Unter den Einsätzen ist ein Gain-Regler (inklusive der roten Peak-LED) zur Einstellung der Eingangsempfindlichkeit des Vorverstärkers, der einen Eingangsbereich von -60dB bis -16 dB (3 k?) für den Mikrofoneingang vorgibt. Schaltbare Hochpassfilter unterhalb der Verstärkung unterbrechen den Körperschall bei einer Trennfrequenz von 80 Hertz mit einer Steilheit von 12 dB/Oktave.
Danach der Kanalentzerrer mit einem Höhen-Regalband bei einer Trennfrequenz von 10 KHz, einer semi-parametrischen Klingel (250 bis 5 KHz) und einem Bass-Regalband (Trennfrequenz 100 Hz).