Blockflöte Barock oder Deutsch

Flöte barock oder deutsch

Die Unterscheidung zwischen dem barocken und dem deutschen Design der Blockflöte auf den Doppellöchern ist ein weit verbreiteter Fehler. In der Barockzeit hat sich jedoch eine Griffweise durchgesetzt. Der deutsche Griff kann nur auf Blockflöten verwendet werden, die für diesen Zweck entwickelt wurden. Die Spieler werden ausschließlich mit barocker Griffweise gebaut. SOLLTEN KINDER DIE BAROCKE ODER DEUTSCHE GRIFFWEISE ERLERNEN?

wichtigste fragen zur Blockflöte

Hallo, ein langer, meiner Meinung nach sehr netter Beitrag darüber, wie das deutschsprachige Klangsystem zustande kam und warum es im Online-Bereich von "Windkanal" zu finden ist: http://www.windkanal.de/PDF/2006-3/Windkanal_Geschichte-der-Blockflöete.pdf Kurzum: Wenn Sie eine Querflöte mit Barockgriff haben, dann brauchen Sie Barockgriffe. Wer eine Querflöte mit deutschen Griffen hat, braucht diese.

Kannst du dich für immer drehen: Wenn du mit Klingonen flöten spielst....oh, werden wir das nicht tun!! Das merkt man besonders bei der C- flöte: Bei der barocken Grifftechnik ist dies ein Zinkengriff, bei der nicht..... Spielt man die deutsche Grifftabelle auf einer Traversflöte (kein Zinkengriff, D-Loch offen ), so hört es sich schrecklich falsch an!

Wenn man nicht wirklich etwas über Flöten weiß (bin Saxer/Sänger/Tastenmann): Die Einfachheit des dt. System (nämlich das Spiel mit dem Instrument ohne Griffgabel ) hat so viele Unzulänglichkeiten, dass jeder "ernsthafte" Flötenspieler barock ist.

barocker Griff

Die Blockflöte hat in der Regel 7 Fingerlöcher auf der Front. Sie werden in der Regel von oben nach unten betrachtet von den Zeige-, Mittel- und Ringfingern der rechten und den Zeige-, Mittel-, Ring- und Kleinfingern der rechten Seite betätigt. Manche Ausführungen sind für den Einsatz mit Linkshändern konzipiert und dann so hergestellt, dass die rechte Seite auf der Kopf- und die rechte Seite auf der Fu? seite der Nute liegt.

Bei einer Blockflöte wird der Grundsound durch Verschließen aller Fingerlöcher erzielt. Weil man nur die Hälfte des niedrigsten oder zweitniedrigsten Tonlochs abdecken muss, um die niedrigsten Tonhöhen zu erzeugen, haben viele Flöten doppelte Aussparungen. Das hat den großen Nachteil, dass Raster, die nur die Hälfte des Lochs bedecken, viel leichter zu erfassen sind.

Allerdings ist es insbesondere für kleine Finger schwerer, das ganze 2-teilige Bohrloch ordentlich auszufüllen. Bei manchen Tönen werden sogenannte "Gabelgriffe" benötigt: Hier verbleiben Klanglöcher in der Bildmitte offen, die weiter hinten bedeckt werden müssen. Der weltweit beliebte "barocke Griff" (auch "englische Griffweise"), der sich aus den traditionellen Fingertabellen der Instrumentalschule des achtzehnten Jh. ableitet, wurde Anfang des zwanzigsten Jh. von dem Engländer Carl Dolmetsch erfunden.

Es ermöglicht Ihnen, die gesamte Basisskala und ihre wichtigsten Teiltöne zu spielen, ohne dass Sie die einzelnen Bohrungen halbwegs bedecken müssen. Statt dessen muss bei dieser Grifftabelle bereits ein Griff für die Basisskala verwendet werden. Der " Englische Griff " wurde zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert im Rahmen der Blockflötenrenaissance vom Instrumentenmacher Peter Harlan erfunden.

Außerdem sind bei den meisten (Halb-)Tönen, die von der Grundskala abweichen, auch bei der Dt. Auf einer Querflöte mit deutschem Griff ist das dritte Bohrloch von links das geringste Bohrloch des ganzen Instrumentes. Doppelte Löcher kommen auch bei Querflöten mit deutschem Griff vor. Auch der Flötenbau mit deutschem Griff ist im deutsprachigen Ausland stark zurückgegangen und kommt nur bei Querflöten für (Vor-)Schulkinder vor.

Die Flöten sind mit einer deutsch- oder englischsprachigen Grifftabelle versehen, die man an der Konstruktion oder an der Form der Klanglöcher erkennt. Beim Barockgriff ist das dritte Griffloch von links nach rechts grösser als das vierte von rechts, während das dritte Griffloch von rechts nach links das geringste ist.

Doppelte Löcher gelten oft als Markenzeichen der Barockgriffe. Die Konstruktion hochwertiger Instrumente findet immer in Barockgriffweise statt, so dass ein unmittelbarer Eintritt in diese Grifftabelle sinnvoll ist. Die meisten Blockflötenschulen verwenden auch die barocke Fingersatztechnik. Damit ein Überblick über die verschiedenen Fingermöglichkeiten und Kombinationen einer Querflöte gegeben ist, wurden seit jeher so genannten Fingertabellen geschaffen.

Heute ist jedoch die Schreibweise durch gefüllte oder hohle Ringe üblich. Ein ausgefüllter Ring bedeutet, dass das Klangloch verschlossen ist, ein Hohlkreis steht für ein offenes Klangloch. Der halbhohe und gleichzeitig halbverfüllte Ring kennzeichnet die Teil- bzw. Halbdeckung der Bohrung.

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