E Gitarre Sound
E-Gitarre SoundGitarrensound und -intelligenz von Andreas Kloppmann
Kennst du nicht alle die merkwürdige Lage, dass du eine gute Gitarre nimmst, aber keinen "vernünftigen Klang" aus dem Gerät herausbekommen kannst? Das die Gitarre nicht mit uns reden will? Die Kollegin hat sich auf dem gleichen Gerät so gut angehört! Im Anschluss an seinen Klangcheck erhielt er von Jeff Beck besucht.
Sprach´s, nahm Moore's Gitarre und begann. Auch wenn er meine Gitarre gespielt hat, die ich gerade ausging. Wie alle Gitarristen: Keith Richards, Eric Clapton, Van Halen, Steve Vai. Sie müssen nur wissen, wie Ihr eigener Sound entsteht: Denn viele Bauteile beeinflussen den Sound einer E-Gitarre.
Betrachten wir dieses Gerät also ganzheitlich, bevor wir ein einziges Kettenglied (z.B. Tonabnehmer) für das Gesamtresultat beschuldigen. Physikalischer Kreislauf: Er setzt sich aus dem Körper, dem Nacken und anderen daran angebrachten Objekten zusammen. Kurzum: Der Mensch trifft die Saiten - das ist die Klangerzeugung.
Durch die hölzernen Elemente (Korpus, Nacken, Griffbrett) wird der Klang nun in ein bestimmtes Oszillationsmuster gepresst. Jeder Holzblock hat seine eigene Eigenfrequenz, die gewisse Vibrationen der Besaitung mehr oder weniger kräftig übernimmt und den Klang färbt, sobald man auf eine Besaitung trifft. Die Klangfarbe wird durch Strich, Streicher, Nacken und Körper bestimmt. Der Beschlag liegt auf der Ebene der Dämpfungsfaktoren.
Die Lage und das Eigengewicht der Beschläge beeinflussen die Vibrationsknoten des Tragobjektes. So dämpfen beispielsweise die schweren Beschläge die Vibrationen des Körpers oder des Nackens. Der Klang wird dadurch schwer und dick, aber auch präzise und präzise. Leichte Beschläge hingegen ermöglichen mehr Vibrationen von Nacken und Körper und begünstigen somit Kammfiltereffekte.
Wichtig ist die Wahl der richtigen Kombination aus leichteren Beschlägen (dies fördert die Farbgebung durch die Holzelemente) und schwereren Beschlägen (bevorzugt z.B. sustain), die zum jeweiligen Musikinstrument und vor allem zum Musikerstil passen. Die Tonabnehmer nehmen die Schwingungen der Saiten auf. Die Spule und der Dauermagnet erzeugen eine wechselnde Spannung, deren Häufigkeit ungefähr der Oszillation der Schnur entsprechen.
Wicklungen, Spulenformen, Drahteigenschaften, magnetisches Material, Metallbleche, Grundplatten, Abdeckkappen, Verschraubungen und Kabelquerschnitte verfärben die erzeugten Vibrierungen. Potentiometer: Führt man das Ergebnis einer solchen Box ohne Lautstärke- und Tonpotentiometer in einen Endverstärker mit einem kurzen Anschlusskabel, klingt es völlig vergiftet - schlank, strahlend, einfach unästhetisch und kaum als Strat-Sound erkennbar.
Mit dieser stärkeren Dämpfung wurde die Schwingungsamplitude noch weiter nach unten gedrückt und das Klangband in die Weite gezogen, so dass der gesamte Klang geradliniger wurde. Hals und Mitteltonabnehmer haben dagegen jeweils ein Tonpotentiometer. Doch durch ihr Zusammenwirken beeinflussen sie den entstehenden Klang. Deshalb gefällt es mir am besten, wenn mich ein Musiker mit seinem Musikinstrument aufsucht.
Dann kann ich das Gerät zusammen mit dem Künstler beurteilen. Weil der Tonabnehmer in der richtigen Gitarre sein muss, zusammen mit den richtigen Potentiometern und Kapazitäten. Erst dann kann ein guter Tonabnehmer sein Potenzial und das der Gitarre voll ausspielen. Aber das ist ein anderes Problem, auch wenn ich denke, dass eine gut gestimmte Gitarre auf jedem handelsüblichen Endverstärker gut kling.
Weitere Grundlagen rund um Ihre Gitarre finden Sie in unserem Gitarren-ABC!