Höfner Halbakustik

Halbakustik Höfner

HÖFNER Ignition Beatles Bass VSB. Die Höfner Historie - Über Höfner Das Unternehmen Höfner wurde von Karl Höfner (1864-1955) ins Leben gerufen, der seine Geigenbaulehre bei Anton Schaller begann. In Schönbach, dem damals wichtigsten Ort des Geigenbaues Europas, gründet Karl Höfner seine eigene Werkstätte, wo er 1887 seine ersten Geräte verkauft. Weltkrieges stiegen seine beiden Kinder Josef und Walter in den elterlichen Betrieb ein und bauten das Exporthandelsgeschäft auf neue Absatzmärkte aus.

Höfner hat sich damit nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt einen Namen als Hersteller hochwertiger Saiteninstrumente gemacht. In den 1930er Jahren wurde mit der Herstellung von Konzertgitarren begonnen. Damals waren etwa 300 Hausangestellte und 30 Angestellte im Betrieb beschäftigt. Durch den Zweiten Weltkrieg wurden die Ausfuhrmöglichkeiten stark eingeschränkt und Höfner war gezwungen, Transportboxen und Sohlen für die Bundeswehr zu produzieren.

Höfner wurde im Spätsommer 1945 von einem vom Staat ernannten Sachwalter eingenommen. Natürlich war die Gastfamilie Höfner mit dieser Lage alles andere als zufrieden und entschied sich für einen Antrag auf Abreise. In Möhrendorf waren die Voraussetzungen alles andere als optimal, doch Höfner setzte alles daran, die Fertigung wieder in Gang zu bringen, und schon bald war es möglich, den Absatzmarkt mit konstanter Fertigung zu versorgen.

Ein schwieriges Kapitel, an das sich Gerhilde Benker (Tochter von Walter Höfner) Jahre später erinnerte: "Man konnte nichts einkaufen, alles musste im Tausch getauscht werden. "Walter und Josef Höfner waren auf der Suche nach einem Weg, nicht nur eine neue Produktionsstätte zu errichten, sondern auch Häuser, in denen die Schönbacher Angestellten und Hausangestellten unterkommen.

Der Grundstein für die Geigenbausiedlung Bubenreuth wurde im Jahre 1949 gelegt und das neue Höfner-Werk zu Beginn des Jahres 1950 eröffnet. In den 1950er Jahren gewann das Traditionsunternehmen wieder an früherer Wichtigkeit und wurde wieder in die ganze Welt exportiert. Zu dieser Zeit entstehen viele Modelle, die Höfner bekannt gemacht haben: der Präsident, das Komitee oder der Beatle Bass, um nur drei zu erwähnen.

Die Gitarrennachfrage stieg aus dem Nichts und Höfner musste das Unternehmen in Bubenreuth ausbauen. Höfner produzierte seit Anfang der 60er Jahre nicht nur Archtopgitarren, sondern auch semi-akustische Instrumente, Solidbodies und eine Reihe von Bässen. Der Bedarf war so groß, dass Höfner nach einer alternativen Lackierung gesucht hat, weil es zu lange gedauert hat, bis die Farbe getrocknet war.

In Hagenau errichtete Höfner eine weitere Produktionsstätte, um den Platzmangel in Bubenreuth zu vermeiden - obwohl auch der Baukomplex in Bubenreuth drei Mal umbaut wurde. Im Jahre 1961 erwarb ein Jüngling in einem Musikhaus in Hamburg einen Höfner-Bass mit der Bezeichnung 500/1. Wenig später änderte er mit der Band, in der er auftrat, die musikalische Welt und machte sein Höfner-Instrument zum Kultbass.

Der Höfner-Bass wird von Herrn Paul auch nach mehr als 50 Jahren noch immer verwendet, so dass der Höfner'Beatle Bass' eines der berühmtesten Bässe ist. Mit der Lockerung der Einfuhrbeschränkungen für Waren aus den USA in England 1961 begann der amerikanische Gitarrenbauer, Höfner seinen Marktanteil zu nehmen.

Zwischen 1965 und 1970 ging der Umsatz zurück und Höfners Hauptdistributor, die Fa. Selmer, musste aufgeben. Für Höfner war dies jedoch keine Katastrophe, da sich das Unternehmen wieder einmal ganz und gar der Herstellung und dem Vertrieb von Saiteninstrumenten zuwandte. In den 70er und 80er Jahren führte Gerhilde Höfner zusammen mit Christian Benker das Unternehmen.

Die Gerhilde und Christian Benker versuchten, die Konkurrenzfähigkeit von Höfner zu sichern, doch der Preisdruck aus Asien machte Höfner in den 90er Jahren schwierig. Höfner wurde am 01.01.1994 an die englische Firma Boosey & Hawkes veräußert, zu deren Produktportfolio bereits mehrere Hersteller von Musikinstrumenten gehörten.

Im Jahr 1995 wurden beide Unternehmen juristisch unter dem Namen Höfner zusammengelegt, haben aber bis heute ihre Unabhängigkeit in Sachen Herstellung, Produkt und Distribution bewahrt. Höfner stellte in den folgenden 9 Jahren weiterhin Instrumente her, aber es ist schwierig, diese Zeit als die schönste in der HÖFNERSchen Firmengeschichte zu beschreiben.

Obwohl die Muttergesellschaft investiert hat, mangelte es Höfners Innovationsstärke vor der Uebernahme. Im Jahr 1997 wurde der mittlerweile überholte Baukomplex in Bubenreuth verlassen und das Unternehmen nach Hagenau, 10 Kilometer entfernt, verlegt, wo sich bereits eine moderne Fertigungsstätte befindet, die um ein neues Gebäude ergänzt wurde.

Im Jahr 2003 beschloss Boosey & Hawkes, ihre " Instruments Divison " (zu der auch Höfner gehörte) an ein englisches Investmentkonsortium namens " The Music Group " (TMG) zu veräussern. So wurde Höfner Ende 2004 an Klaus Schöller und seine Ehefrau Ulrike Schrimpff verkauft. Höfner hat in den Jahren nach dem Management-Buy-Out stärker in seinen Produktionsstandort in Übersee investiert.

Die Zweigniederlassung in Peking befindet sich zu 100% im Eigentum von Höfner (kein Joint Venture) und verfügt über alle Genehmigungen der staatlichen Stellen Chinas, einschließlich der Exportgenehmigung (als eines von wenigen Unternehmen in ausländischer Hand auch über Grade-A-Zertifikate). Die von Höfner angestrebten handwerklichen und technischen Qualitätsstandards der Filiale in Peking wurden durch die Investition in Geräte und Anlagen und den stetigen Personalaustausch zwischen China und Deutschland beispielhaft umgesetzt.

Höfner in Peking fertigt heute Studenteninstrumente, während in Hagenau noch Mittel- und Meisterinstrumente hergestellt werden. Für die weitere Entwicklung ist Höfner optimistisch, da das Unternehmen nach wie vor ein aufgeschlossenes Gehör für die Anforderungen des Streichinstrumenten- und Gitarrenmarkts hat. Höfner ist trotz der vielen Änderungen, die ein Unternehmen im Verlauf seines 130-jährigen Firmenbestehens erfahren hat, nach wie vor gut positioniert und als mittelständischer Familienbetrieb seinen Abnehmern, der Qualität seiner Produkte und vor allem seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber einstehen.

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