Höfner Violin Guitar

Bereits vor einigen Jahren hat der schwäbische Produzent ein Neuauflagemodell der in China produzierten Geigengitarre als Teil seiner Icon-Serie auf den Weg gebracht und hat mit der Zündgeigengitarre seit Nov. 2014 wieder ein preiswertes Nachmodell dieser zweifellos besonderen Elektrogitarre angeboten. Den aktuellen Violin-Gitarrentyp von Höfner gibt es in der vom Bass her gewohnten Sunburst-Ausführung oder wahlweise in schwarz.

Die Violin-Gitarre ist wie die Bassversion als Hohlkörpermodell ohne F-Löcher ausgeführt. Im Falle des 2-teiligen Halses entschied man sich auch für den Einsatz von Ahornholz, bei dem die Streifeneinsätze des Palisandergriffbrettes dem alten Modell nachempfunden sind. Ein schlichter, cremefarbener Einband an Körper und Nacken sowie ein weißer Schlagbrett, dessen perlmuttfarbener Look auch die Stimmmechanik und den Nackenübergang zum Körper ziert, runden das schwarz gestaltete Erscheinungsbild unseres Testanwärters ab.

Wenn Sie sich Fotos des geschichtlichen Modells ansehen, werden Sie feststellen, dass es einige Variationen der Violingitarre gab, darunter eine Fassung mit Vibrato. Gegenüber der " Non-Tremolo-Version " sind viele Bauteile visuell nahezu gleichbleibend, was auch für die Saitenhalterkonstruktion zutrifft, bei der die Stegsaiten über individuell einstellbare String Rider zum Nacken geleitet werden.

Jeder, der schon einmal einen Violinbass in der Hand hatte, weiß um die etwas besondere Arbeitsweise der Tonabnehmer, die auch in den Ursprüngen der Violingitarre in ebenso idiosynkratischer Manier vorkommt. In unserem jetzigen Versuchsmodell wurde auf diese Weise verzichtet und das Gerät ist mit einem herkömmlichen Drei-Wege-Schalter, zwei Volumenpotentiometern und einem gemeinsamen Tonpotentiometer ausgestattet.

Für die beiden Tonabnehmer wurde der hauseigene Nickel Humbucker gewählt, der auch in modifizierter Ausführung auf dem preiswerten Violinbass zu haben ist.