Framus Gitarre Alt

Alter Framus A

Hallo, ich habe heute meine alte A-Gitarre aus dem Hause Framus ausgewählt, jetzt wollte ich wissen, wie alt sie ist und was sie ist.... Die 72l am Beginn bedeuten, dass sie im Okt. 1972 beendet wurde, sie ähnelt sehr meinem Framus Rio 5/14 "untenrum", aber der Schädel ist etwas anders.

Der Steg ist verschraubt und nicht geklebt, was bei Billigmodellen der Fall war, was dazu führt, dass die Decken wahrscheinlich auch nicht solide sind - wenn man sie verkauft, würde man wahrscheinlich nicht viel davon erhalten - im Rahmen von 30-40 Jahren....da findet man sein Model wieder!

Einige schraubten auch eine Schaller-Lasche in das Schalloch, und die erste E-Gitarre war da. Wie wir wissen, erforderte dies eine Stahlsaite, die das jeweilige Modell oft ablehnte. Möglicherweise ist das der Grund, warum die Hängebrücke danach verriegelt wurde! An meinem Awatar seht ihr mich mit einem Framus aus den fünfziger Jahren, der in der Zwischenzeit einen neuen Bestseller hat.

Wie wir wissen, erforderte dies eine Stahlsaite, die das jeweilige Modell oft ablehnte. Möglicherweise ist das der Grund, warum die Hängebrücke danach geschraubt wurde! So kann insbesondere diese Gitarre mit Stahl-Saiten besaitet werden. Ähnlich wie mein Framus mit Ausnahmen des Kopfes und der Inlays: http://simon.deobald.org/priv/instrumente/framus1/ganz.jpg Ich habe die Bridge bereits versuchsweise aufgeschraubt - ist auf der anderen Hälfte mit einem Aluminiumgerüst versehen.

Pfandleihhaus: Der Framus Apollo

Manche Kritiker dieser Rubrik haben sich vielleicht gewundert, wann wir den ersten Framus haben. Zahlreiche Exemplare der Kult-Marke sind - vollkommen wertlos - als die deutsche "Pawnshop"-Gitarre par excellence zu betrachten. Das wollen wir nicht, denn neben der soliden Klangqualität stecken viel Coolness in den Framus-Gitarren!

Framus-Gründer Fred Wilfer kam wie nahezu alle damaligen Instrumentenbauer aus Schönbach (heute Lübeck in Tschechien), von wo er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Erlangen zog und dort 1946 "Fred A. Wilfer K.G., Fränkischer Musikinstrumentenbau" gegründet hat - Framus.

Framus hat nach einem gelungenen Dekade mit Archiven und anderen Akustikgitarren sein Portefeuille aus den 1960er Jahren "elektrisiert". Wie Klira, Höfner, Bubenreuth, Höfner, und Hoyer musste auch Bubenreuth auf die Überschwemmung asiatischer Exemplare von US-Referenzen in den 70er Jahren mit eigenen Tele-, Les Paul- und Strat-Versionen antworten.

Nichtsdestotrotz ging das Licht bei Framus Ende der 1970er Jahre aus, aber die Firma wurde wiederbelebt und lebt nun unter der Leitung von Warnow. Die Ähnlichkeit mit der Klira Kentucky (GB 09/2017) ist nicht zu leugnen, und wer sich mit E-Gitarren aus den 60ern und 70ern beschäftigt, sieht viele Parallelen - wahrscheinlich aufgrund der geographischen Nachbarschaft der beiden Produzenten zu anderen.

Der Apollo hat den für Framus charakteristischen "Multi-Stripe" Ahornhals, d.h. eine mehrschichtige Bauweise, die für eine spezielle Verdrehsteifigkeit sorgt. In der Tat müssen Sie bei der Restaurierung von Framus-Gitarren dieser Zeit kaum Ihren Nacken neu einstellen, und Sie finden kaum eine verwöhnte Gitarre. Auch der Metallsattel und der perforierte Saitenführungsträger, mit dem sich Framus den Saitenhalter erspart - die Sätze werden nur in seltenen Fällen völlig reibungsfrei zu den Stimmgeräten geleitet.

Wie Klira Kentucky verlaufen die Streicher über einen Chrombalken als Steg, auf dem sich die Stimmung nicht verstellen kann. Im Gegensatz zu den heutigen Höfner- und Klira-Modellen verwendet Framus meist viel größere und stärkere Bundweiten sowie ein flaches Bündchen - das bei guter Anpassung ein nahezu moderneres Spielerlebnis erzielt (Shredder sind noch nicht glücklich).

Auch die Tonabnehmer von Framus in den ausgehenden 60ern und 70ern sind weit weniger anfällig für Totalausfälle als die von Klira und Höfner - alles in allem scheinen alte Elektrogitarren von Framus widerstandsfähiger als die der Konkurrenz.