Instrumente Hamburg

000-Mark-Geschenk: Hamburgs Musikliebhaber hatten es dem Kapellmeister Hans von Bülow 1890 zu seinem sechzigsten Lebensjahr geschenkt.

In Absprache mit seinem befreundeten Kollegen, dem Schriftsteller Johannes Brahms (1833-1897), schickte er das Kapital an den Handelsforscher Friedrich Chrysander (1826-1901). Für die MKG erwarb er einige wertvolle Barockinstrumente des Hamburgischen Lauten- und Bratschisten Joachim Tielke (1641-1719). Die elf Saiten- und Rupfinstrumente sind mit kunstvollen Einlagen aus edlen Stoffen wie Elfenbein, Ebony, Schildkröte und perlmuttfarbenem Material unterlegt.

Dazu kommen Instrumente aus Hamburgischen Ateliers des ausgehenden XVII. und XVIII. jahrhundert. Einen weiteren Akzent setzte die Spende von historischen Tasteninstrumenten durch den Sammler Prof. Dr. Andreas Beurmann im Jahr 2000. Es werden Cembali, Jungfrauen, Spinellen und Klavichorde aus dem sechzehnten bis achtzehnten und zwanzigsten Jahrhundert aus Italien, Frankreich, den Niederlanden, England und Deutschland sowie Hammerklaviere aus dem achtzehnten bis zwanzigsten Jahrhundert gesammelt.

Diese Instrumentenkategorie ist in ihrer gesamten Entstehung an Gegenständen zu sehen, die noch weitgehend spielbar sind. Im Jahr 2011 kam die Kollektion von Wolfgang Hanneforths 250 Streich- und Holzblasinstrumenten des 19. u. 20. Jh. ins Spiel, die sich durch spezielle Designs oder technologische Innovationen auszeichnet. Dazu gehören unter anderem die patentierten Instrumente "Strohgeigen", Taschengeige, Pochetten, Miniaturgeige, Flöten und Obertöne, die für Frühaufnahmen entwickelt wurden.

Wollen Sie die Instrumentensammlung besser kennen lernen? Schulklassen wenden sich weiter an den Hamburger Museumsservice.

Gerätewelt

Auf einer musikalischen Entdeckungstour führen die Workshopteilnehmer durch die ganze Welt, von der karibischen Welt bis nach Indien. Sie können hier verschiedene, weit verbreitete Percussion-Instrumente kennen lernen und typische nationale Spielstile ausprobieren. Weil es auf den Takt aller Mitwirkenden ankommt, und dieser wird auf dem Weg, Stück für Stück, Takt für Takt, zusammengefügt.