Klavier Lernen ohne Noten

Ich erfahre immer wieder, dass Menschen, die bereits als Kinder Klavier lernen, sich jetzt von den Noten trennen wollen. Es geht dabei nur um ein Entwicklungsstadium, das jeder Erwachsener durchmacht. Wir tun als Kinder nur, was unser Lehrmeister sagt. Allerdings haben viele Klavierpädagogen der neuesten Generationen das Klavierspielen nur sehr einstimmig kennengelernt.

Mit anderen Worten, sie können das Klavier nur nach Noten ausspielen. Ich habe schon oft erfahren, dass die Erwachsenen gut Klavier spielten, aber im Prinzip nur Piano-Tastendrücke. Betrachtet man Pianistinnen wie Elton John, Alicia Keys, Udo Jürgens, merkt man auf Anhieb eines: Sie werden NIE nach Noten auf der BÃ??hne mitspielen.

Sie spielt lebhaft, frisches Klavier und hat immer eine überraschende Seite. Sie können mich auch vorstellen: Steve Stéphane oder Ray Charles (beide blind).... es gab noch nie etwas mit Notizen. Sie haben es wahrscheinlich schon bemerkt: Das sind alles zeitgenössische Klavierspieler. Man spielt nicht zufällig Beeethoven, Chopin und so was. Gerade bei diesen Stilrichtungen ist das Musiklesen nicht obligatorisch.

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Durch das Ohr geht die Medizin.

Eine häufige Fehleinschätzung ist, dass man nicht lernen kann, Klavier zu lernen, ohne Musik zu studieren. Vielen ist das lästige Erlernen des Notenlesens und die mangelnde Freude am Spiel frustrierend. Musik hören muss gar nicht sein! Genauso wie Sie leicht lernen können zu reden, ohne in der Lage zu sein zu hören, können Sie auch lernen, ein Musikinstrument zu benutzen, ohne jemals eine einzelne Tonhöhe gespielt zu haben.

Die meisten der berühmtesten und bekanntesten Künstler können nur schlecht oder gar nicht vorlesen! Eine gute musikalische Untermalung geht immer durch die Ohren - das heißt, ich weiß, was ich gerade mache, und noch bevor ich es erfahre, weiß ich im Voraus, wie es sein wird. Durch bewusstes Hören guter Noten sowie durch Ausprobieren am Gerät wird das Hören geschult.

Wenn man bewusst etwas musiziert, bekommt man gute Hörbeispiele zu hören, wie gut es klingt; wenn man versucht, einen Fehler zu machen, entstehen in seinem Hirn die notwendigen Verbindungen zwischen seinen Finger und seinem Hören. Das Erlernen des Klavierspiels ohne Noten vermittelt neben dem Hören auch die grundlegenden Kenntnisse der musischen Sprache. Wie bei allem anderen gibt es auch in der Literatur die Lehre und die praktische Anwendung.

Bei der experimentellen Beschäftigung mit dem Klavierspiel bildet die so genannte Oberton- oder Harmonietheorie und die Rhythmustheorie, die so genannte Rhythmustheorie, nützliche Schutzgeländer. Theoretisch muss nicht zwangsläufig bewusst überfüllt werden, aber die Theorien geben ganz konkrete Hilfestellung, wie man durch weiteres Ausprobieren und Anhören schnell zum gesuchten Geräusch kommt. Die Regel lautet: Die Übung ist wichtig, die Lehre ist nur eine Orientierungshilfe!