Marshall Hanwell test

Hanwell-Test

Marschall Kilburn Test: Bestimmen Sie Bluetooth-Lautsprecher für Audiophile. in früheren Tests der großen Marshall-Brüder Hanwell und Woburn. Die Redaktion hat Marshall Hanwell für Sie unter die Lupe genommen.

Test: Marshall Hanwell Anniversary Edition, HiFi-Verstärker

Nobler HiFi-Sound für Marshall-Freaks! Da der Marshall Kühlschrank nun den Weg in den Probenraum oder das Wohnraum zu Hause als idealer Aufbewahrungsort für kühle Drinks aller Couleur findet, fehlen nur noch die akustischen Hintergrundmusik für ein perfektes Vergnügen! Diesen Weg des Merchandising setzt Marshall fort und führte kürzlich die Hanwell Anniversary Edition ein, eine bewegliche Verstärker-Einheit, die nicht mehr viel mit einem Marshall-Verstärker im wahrsten Sinn des Wortes zu tun hat - bis auf den schönen Retro-Look natürlich.

Hanwell? Zuvor noch ein Blick auf die Marshall Hanwell Anniversary Edition, eine kleine Erläuterung zum Hintergund dieses Vorbildes. In der Hanwell Lane im Stadtteil Ealing in London hatte Jim Marshall einen Drum-Shop, in dem er auch seinen ersten Marshall-Verstärker zum Besten gab. Vor gut fünfzig Jahren war das ein guter Anlass für Marshall, in einen völlig anderen Bereich zu wechseln.

Dabei werden Spielzeuge der Sache bei Weitem nicht gerecht und somit auch nicht zum Selbsttest. Klein, kräftig und schwärzlich zeigt sich die Hanwell Combo gleich nach dem Auspacken aus ihrer ebenfalls schwarzer Kunststoffhülle. Eine Tragegriffe und/oder Seitengriffe, wie man sie von Marshall-Produkten beinahe unbemerkt erwarten würde, sind auf dem Transportkoffer nicht zu sehen.

Aber die Ausführung sieht sehr stabil und qualitativ hoch stehend aus, wie man es von einem Marshall made in England erwarten würde. Aber die Marshall Hanwell Anniversary Edition kommt aus einem ganz anderen Teil der Welt, China. Das Marshall-Logo auf dem Frontdeckel ist aus sehr dünnen und zerbrechlichen Kunststoffen, und das Bedienfeld auf der oberen Seite, im Gehäuse eingelassen, war nicht aus Blech, sondern nur aus goldfarbenem Plastik.

Marschall Hanwell im Test

Mit nur einem Umschalter, drei Reglern und 100 W Ausgangsleistung: Die englische Gitarren-Verstärkerfirma Marshall hat ein sehr lautes Block-Soundsystem aufgebaut - und beschrÃ?nkt sich auf das Wesentliche. Und das zu Recht, wie unser Test beweist. Das Hanwell, das Marshall am Ende der IFA in Berlin präsentierte, wirkt wirklich wie ein Gitarren-Amp. Die englische Firma Marshall ist eine Legende und fertigt seit 50 Jahren Verstärker für Gitarren.

Nahezu jedes Mal, wenn man eine Klangwand auf der Buehne findet, eine Mauer aus Gitarren-Verstaerkern, sind es Marshall-Lautsprecher und Verstärker. Der Hanwell reproduziert exakt diesen Blick. Wie ein Marshall: Er ist mit einem schwarzen Lack überzogen, seine Boxen sind durch den Marshall-spezifischen Stoff mit dem geschwungenen Markenzeichen geschÃ?tzt.

Die Schalttafel ist aus Messingblech, wie auch die Knöpfe. Statt dessen wird ein Wendelkabel mitgeliefert, das exakt wie ein Kabel für die Gitarre auszusehen hat. Dafür ist der Hanwell aber nicht da. Man sollte damit keine Noten machen, sondern lieber mal eben etwas abspielen. Die konsequente Umsetzung dieser Forderung durch das englische Traditionsunternehmen zeigt sich bereits beim Auspacken:

Damit der Hanwell so gut klingen kann, wie es der Produzent versprochen hat, ziehe ich den zehneinhalb Kilo schweren Schlagzeuger in den Probenraum meiner Musikkapelle. Meter dicke Wandstärken stellen sicher, dass sich niemand draussen ärgert, wenn man lauter wird. Das sind die Voraussetzungen, um dem Marschall freie Hand zu geben. Wenn ich den Lautstärkeregler einschalte, ist das bemerkenswert: Marshall bescheinigt Hanwell 100 W und ich denke, ich kann jeden einzelnen von ihnen verstehen.

Kein aktiver Sprecher, den ich bisher ausprobiert habe, war so lauter als dieser. Die vier Boxen sollen einen maximalen Lautstärkepegel von 110 dB erzeugen, sagt Marshall. Ebenso groß ist ein Vorschlaghammer - der nur mit Ohrenschutz betrieben werden sollte. Bemerkenswerterweise beginnt der Hanwell nicht zu verfälschen, selbst wenn ich einige Bedienelemente auf die 10-Uhr-Position drücke.

Die Bässe und Diskantlagen klingen natürlich etwas weniger aufgedreht. Ich empfinde die Wohlfühlstellung des kleinen Marshall, wenn ich die Musik wieder auf die 7-Uhr-Position drehe. Im 20 Quadratmeter großen Raum ist es immer noch so Laut, dass man nur durch Schreien kommunizieren kann. Das Klangbild ist dick und rund.

Mit dem Höhenregler lässt sich der Höhenanteil der höheren Töne präzise einstellen, er kann dem Klang mehr oder weniger scharfe Töne verleihen. Bei Gitarrenmusik von Bands wie den Eagles of Death Metal ist das richtig. Schlussfolgerung: Der erste aktive Lautsprecher mit dem Marshall-Logo wird dem guten Namen der Firma gerecht: Der Hanwell ist groß, hört sich gut an und wirkt wie ein Marshall.

Es hat aber auch seinen Preis: 800 EUR, plus 50 EUR Versandspesen, da der Hanwell nur über Marshalls Partnerunternehmen Zound Industries aus Schweden verkauft wird. Wahre Marshall-Fans lassen sich davon nicht abbringen. Sie können stolz darauf sein, ein limitiertes Editionsexemplar gekauft zu haben: Zum 50-jährigen Jubiläum von Marshall sollen rund 10000 Exemplare produziert werden.

21 Uhr: left! Tatsächlich ganz simpel - oder? Wall of Sound" bedeutet nicht eine Mauer voller Marshall- Fullstacks, sondern einen gewissen Sound.

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