Yamaha Silent Guitar test

Testbericht von Yamaha Silent Guitar

Könnte einen Test wert sein. Stille Gitarre SLG 200 S Naturstahlsaiten Silent Models, wie die von Yamaha, sind für mich gerechtfertigter denn je. Und wie kam die Guitarre an? So ist es für mich jedenfalls Sinn, wenn man nahezu nur im stationären Bereich spielen will, ein Netzgerät zu kaufen (Original Yamaha kosten ca. 20 Stunden und man muss nicht lange kalkulieren, bis sich das Netzgerät bei regelmäßigem Gebrauch bezahlt macht.

Sound: Mit einer reinen Akustikgitarre ist diese Silent Guitar kaum zu vergleichen, da ich offen gesagt keinen Verstärker für reine Akustikgitarren besitze. Bei einem Verstärker für E-Gitarre finde ich den Sound über den 6,3 Millimeter Klinkenstecker nicht so gut. Da ich die Guitarre nur als Trainingsgerät zu Haus benutze (Nachbarn!!!!), bin ich wie bei meinem Klavier nur über Headphones (Beyer Dynamic DTS 990 Pro) und daher mit dem Sound der Guitarre wirklich sehr glücklich.

Zu erwähnen ist jedoch, dass die gewählten Ohrhörer einen recht großen Einfluß auf den Sound des Musikinstrumentes haben. Sogar bei Hochleistungs-Kopfhörern (250 Ohm für die BeyerDynamic) genügt die Leistung der Guitarre, um bei Bedarf lauter zu werden. Welches Saitenspiel die Saite bei Lieferung hatte, konnte ich bis heute auch nicht über Yamaha herausfinden, sondern ersetzte die Liefersaite verhältnismäßig rasch durch ein Set'Savarez 500 ARJ', da sie auch meine reine Akustikgitarre hat.

Besonders bei den Höhensaiten mag ich den Sound jetzt viel besser, weil er deutlicher und genauer ist. Das ist ein stilles Instrument. Wieso ist in diesem Modul kein Taktmesser eingebaut? Es geht darum, fast lautlos für andere Spieler abspielen zu können und kein fremdes Taktmesser zu bedienen, das dann wegen der angeschlossenen Ohrhörer recht lauter wird.

Ich benötige dann nicht wirklich ein leises Teil. Heute ist ein Taktmesser nur noch ein kleiner Baustein in einem Apparat. Weshalb hat mein Yamaha Silent Piano ein integriertes Taktmesser und dieses Silent Piano nicht? Wahlweise ein Smart-Phone mit einer Metronom-App oder, wie ich, ein Digitalmetronom, das an der Halterung mit Klettverschluss befestigt ist, was ebenfalls ein Zusatzkabel (3,5 Millimeter Klinke) zur Guitarre mitbringt.

Dabei kann das Lautstärkeverhältnis unmittelbar an der Guitarre angepasst werden. Etwas anders ist die Position der Guitarre, denn der übliche pure Resonanzkorpus einer Konzertguitarre (ohne Saiten gemessen) ist etwa 100 Millimeter oder mehr, bei der Silent Guitar ist es nur etwa 70 Millimeter, also etwa 3 Zentimeter weniger.

Sie müssen die Guitarre etwas anders festhalten (etwas weiter vom Korpus entfernt), damit der Saitenabstand wieder korrekt ist und Sie Ihre bevorzugte Position der schlagenden Hand (wie über dem Schallloch einer reinen Akustikvariante) wieder erreichen. Andernfalls würde die Guitarre zu eng am Korpus gehalten und die Hände der schlagenden Hand, insbesondere die drei Fingern der Höhensaiten, wären zu stark abgewinkelt und etwas abartig.

Aber es ist nur eine Übungsfrage, bis es sich von der reinen akustischen zur leisen Version hin und her bewegt. Ich habe mich für die Variante'Tabak' entschlossen, ohne die anderen Modellvarianten'Natur' und'Schwarz' unmittelbar zu sehen, aber ich bin immer noch sehr glücklich mit dieser Wahl.

Wenn Sie ein solches Silent Model kaufen, sollten Sie es unbedingt anhören und sich bei Bedarf über einen Amp informieren. Dann, als Probe, spielen Sie eine reine Akustikgitarre und entscheiden Sie, was wirklich besser zu Ihnen paßt. Schon heute gibt es zu einem Kaufpreis von 700 - EUR mehr als nur recht gut verwertbare reine Akustikgitarren in guter Ausführung und Klangqualität.

So kann ich diesem Instrument nur die beste Note verleihen, denn für mich ist es, abgesehen von dem etwas lästigen Metronom-Thema, ganz und gar ideal.

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