Barockgitarre

Gitarren-Barock

Eine Barockgitarre nach einem Modell von Jean Voboam. Der Gitarrenbau: romantische Gitarren und Barockgitarren. Guitarre, Repertoire, Tonumfang, Schnitt, Barockgitarre, Lauten, Welche Lauten zu Beginn.

Barock-Gitarre mit Tragetasche (Video) de

Diese Barockgitarre besteht aus wechselnden Streifen aus Rosenholz und Platane, die Platte aus Fichtenholz. Die Ahornhälse sind mit einem Palisandergriffbrett überzogen. Der Bund am Nacken ist aus Nylon geknüpft, auf der Oberseite sind sechs Bund Rosenholz eingearbeitet. Der Dübel ist aus Rosenholz.

Die Bar hat einen Palisandersockel in Platanenoptik, die dekorativen Palisanderspitzen ragen schmückend von der Lichtdecke ab. Auf der Oberseite der Konzertgitarre befindet sich in der Schalllochmitte eine vierlagige, tiefe Pergamentrosette. Eine Barockgitarre dieser Preiskategorie ist unbedingt zu empfehlen, so dass man meiner Ansicht nach auch damit spielen kann.

Das sind wohl die wenigen Euros mehr als bei anderen Lieferanten der selben Barockgitarre, da sowohl Dienst - und Berufskompetenz der Volksfreunde als auch ein für den Musikgebrauch durchaus passendes Instrument perfekt präpariert und bespannt war.

Gitarrengeschichte

Die Chorstreicher der zweiten und dritten Streicher wurden einstimmig und die beiden tieferen Streicher hatten eine Oktave (Stimmung A). Das Stimmverhalten korrespondiert mit den Abständen nach (vierter - vierter - vierter - großer dritter - vierter) der aktuellen Zither. Problematisch war, dass die Herstellung von Bassklängen auf Barock-Gitarren mit ihren kleinen Maßstäben nur mit entsprechenden Streichern möglich war.

Von Foscarini, Corbetta, de Viseé, Granata benutzt, gab es außerdem noch zwei weitere Stimmen, die sich in den Oktaven des vierten und fünften Chores abwechselten.

Die Transkription für die aktuelle Konzertgitarre kann, da die eingesetzte Abstimmung oft nicht gegeben war, erheblich vom ursprünglichen Zustand abweicht wenn sie falsch angenommen wird und somit auch anzeigt, dass die Gitarrenentwicklung damals außerhalb Spaniens war. Italiener, Französinnen und andere Völker nennen die Guitarre Spanisch.

Französische, italienische und andere Völker, die uns nachahmen, haben ihrer Konzertgitarre eine fünfte Gitarrensaite beigefügt. Jahrhunderts nahm das Literaturrepertoire insbesondere für Barockgitarren erheblich zu, wenn auch in viel geringerem Umfang als bei Vihuela und der Lauten.

Die Rückbesinnung auf die reine Akkordbegleitung von Gesängen weicht vor allem von der bereits bestehenden Polyphonie der Wiedergeburt ab. Der vielstimmigen hochbarocken Gitarrenmusik entsprach die Instrumentalmusik nicht mehr und auch die Lauten verloren ihre Vormachtstellung. Nur in der klassischen Literatur blühte die Guitarre wieder auf eine besondere Art und Weise auf eine barocke Art, die für das Akkordspiel zur Unterstützung von tänzerischen oder vokalen Bewegungen gedacht war und mit dem Plectrum erklingt.

Die Gitarre ist langgestreckt wie die normale Barockgitarre, nur leicht geneigt, aber durch die andere Saite stabiler (Saiten am Unterkörper mit Pins fixiert, oben stärker als sonst, Bund aus Bein oder ähnliches durch Abrieb). Das Stimmverhalten der Barockgitarre ist identisch mit der Abstimmung der Barockgitarre. Dies war ein gewaltiger Schritt zurück im Vergleich zu den vielstimmigen Bewegungen der spanischen Wiedergeburt.

Im Unterschied zur Wihuela der Profimusiker der Renaissance bleibt die Guitarre das Werkzeug des Volks. In der Abbildung und der italienische Tabulator zeigt Amat 24 akkordische Noten, die mit Ziffern nach dem Quintenkreis gekennzeichnet sind (und ein n für Durakkorde und ein b für Mollakkorde). Außer 90 spanische Tänze und italienische Stücke beinhaltet das Werk Anweisungen zu Stimmungen, Notationen, Spieltechnik und Musiktheorien.

Anders als bei den Amaten etc. setzt er wieder eine Mixtur aus Fingersätzen (mit einer einleitenden visuellen Repräsentation der Fingersätze) nach dem italienischen Alfabeto und einer in Italien und Frankreich wieder üblichen Anführung ein. Dabei wird unterschieden, ob die Guitarre als Melodie-Instrument oder als Begleitinstrument benutzt wird.

Bei der ersten Variante wird die Abstimmung C benutzt, ansonsten die Abstimmung A oder B. Nachdem er in Salamanca studiert hatte, arbeitete er an der Hochschule für Gestaltung, Theater wissenschaft und Kunst als Orgelspieler am Königshof von Neapel, wo er auch die Konzertgitarre erlernte. Der Gebrauch der italienische Schrift und des Alphabets verdeutlicht den Einfluß Italiens auf die neue barocke spanische Geschichte, die von ihm ausging.

für Gitarren. Santiago de Murcia richtet sich in musikalischer Hinsicht klar an der überlegenen französichen Volksmusik aus, was sich in den Werken in der Verwendung der Formen der französichen Suiten im Kontrast zu den spanischsprachigen Tänze von Sans und Guerau wiederspiegelt. Girolamo Montesardo hat, wie Carlos y Amat in Spanien, das Akkordskript entwickelt, in dem ein Brief einem Akku zugeordnet ist.

Die Akkordsymbolen wurden lange Zeit z. B. von Gaspar Sanz benutzt, aber die Schreibweise konnte sich nicht behaupten. Die Foscarini kombiniert das Akkordspielen mit dem Melodiespielen (Punteado) in der italienischen Sprache und hilft so dem Gitarristen, zu einer besseren Spielweise zurückzukehren. Foscarini wurde von Francisco Corbetta (1615, Pavia - 1681, Paris) in zwei Bücher gemischt, bevor er zum Barockgitarristen in Paris und später in England wurde.

Corbetta hat nach einer langen Lehrerkarriere und vielen Konzerttourneen in ganz Europa die Position des Hofmusikers Jean-Baptiste Lully übernommen, wo er zwei Editionen von La Guitarre Royal veröffentlichte. Corbetta folgt 1662 Karl dem Zweiten, der nach dem Ende des Bürgerkriegs in Frankreich im Verborgenen war, nach England, kehrt aber später nach Paris zurück.

Der Barockgitarrist war zweifellos der dominante Zuhörer. Der Gaspar in Rom, der ihn El mejor der todos (der Beste von allen) genannt hat, Harvey Turnbull bezeichnete ihn 1974 gar als den Erlöser der Zither. Unterstrichen wird die bisherige Bedeutung der französischen Konzertgitarre durch ein Ausspruch des Instrumenten-Sammlers und Verfassers von Le traité des instruments, Paris, ca. 1640 Pierre Trichets (1586 - 1644): .

Das typische Barock-Suite in d-Moll ist nach wie vor eine der populärsten für die Gitarren. Auffallend ist die partielle Anwendung offener Stimmen (Accord nouveau) und vor allem die Schreibweise in Normalnotation (en musique) anstelle der gewohnten Register. In dieser Zeit setzte der Verfall der Laute und damit auch der Kammertabulatur ein.

Die Zeit der Lauten und damit auch der Tabulaturen war eigentlich zu Ende. Als letzter großer französischer Repräsentant für die Barockgitarre veröffentlichte der Theoretiker François Campion von 1680-1748 die ersten franz. Außer den Solo-Suiten beinhaltet die Ausstellung in Paris, 1705, einen Theorieteil, in dem die Künstlerin die Tabulaturen und die Dekorationspraxis ausführt.

Doch schon in Traité d'accompagnement et de composition, Paris, 1730, benutzte er im ausgehenden Barockstil die neuere Notation. Der englische Exilant Francisco Corbetta, der dem britischen Thronerben in Paris folgte, lehrte Adelige und Hofbeamte und machte die Guitarre damals sehr populär, wurde aber auch hier nur als Akkord-Instrument eingesetzt.

Ä. veröffentlichte The Falschkonsonanzen von musick, 1682, London, in denen er sich mit der Kompositionstheorie, dem Basso continuo und dem Liedersatz für Gitarren beschäftigt, obwohl er die Guitarre als ein unvollkommenes, aber sich weiterentwickelndes Werkzeug betrachtet. Aber die barocke Konzertgitarre konnte in Deutschland nie aus dem Dunkel der Lauten herauskommen. Im Jahre 1624 baute Jakobus Stadler die erste deutsche Chitarre (wahrscheinlich eine Chitarrenlatte).

Joachim Tielke (14. Okt. 1641, Königsberg -19. Jänner 1719, Hamburg) war einer der bekanntesten europäischen Instrumentenmacher in Hamburg, der besonders üppig dekorierte Instrumente herstellte, aber besondere Gitarrenkompositionen in Deutschland waren auch Seltenheit. Wie verächtlich die Musik für die Konzertgitarre ist, sieht man zum Beispiel an dem Musikwissenschaftler und Kritiker Johann Mattheson: Er will mit uns auch ein Board in ein bezauberndes Werkzeug verwandeln).

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