Blockflöte Tonerzeugung
Flöten TonerzeugungUngefähr in der Bildmitte befindet sich eine schräge Einschnittöffnung. Die beinahe spitze Seite ist die Lippe, das Schamlippenbein. Durch den Windtunnel dringt die Luft des Musikers in die Nische ein. Die Windkanäle befinden sich zwischen der inneren Bohrung des Kopfstückes und der Oberfläche des Ziegels. Die Schamlippe ist die keilförmig geformte Feder, die an ihrem Rand nur 1-2 Zehntelmillimeter stark ist.
Dazwischen ist eine rechtwinklige öffnung, der Kaltschnitt, durch den die Luft nach aussen austritt. Die blasende Luft des Players fließt durch den Windtunnel unmittelbar in das Labyrinth. Durch die blasende Luft entstehen Luftverwirbelungen, die sie aus ihrer Ausrichtung ablenken. Die Schamlippe ist ein Hemmnis, das beim Pfeifen um Ecken von Häusern Geräusche wie bei starkem Sturm auslöst.
Schnabelflöten
In den Flöten wird die Luft des Musikers auf eine spitze Schneide geleitet. Bei diesem Rand teilt sich das Freiband, ein Teil fließt in das Flötenrohr (bei gutem Spieler der größere Teil ;-), der andere Teil über der Rand nach außen. Dadurch entstehen an dieser Ecke Luftturbulenzen, die sich über und unter Druck regelmäßig verändern, was die Luftsäule im Innern des Flötenrohres in Schwingung setzt.
Diese Tonerzeugung wird als Schnittton bezeichnet und erfolgt auch dann, wenn der Fahrtwind "um Häuser" pfiff, d.h. an den Hausrändern oder auf Ã?ndert. Mit Schnabelflöten wird die Druckluft durch eine Mundstück geleitet, bei gekerbten und Querflöten muss der Player den Luftdüsenstrahl bilden und im korrekten Winkel in die Blaskante richten.
Über Grifflöcher kann das Gerät sozusagen verkürzt werden und höhere Töne sind möglich. Ausnahmen bilden hier die Panflöte, die keinen Griffllöcher hat, sondern für jeder Lehm sein eigenes, an die gewünschte angepasste Pfeife. Kernspalten oder Schnabelflöten haben im Mundstück einen Klotz, der nur einen kleinen Riss hat Mundstück. Hierdurch wird die Luftzufuhr des Players zur Schneide geleitet und reißt dort ab.
Die Luftturbulenzen lassen die im Flötenrohr befindliche Raumluft oszillieren und lassen so den Klang der Flöten erklingen. Die Flöten sind dabei recht simpel zu handhaben, eröffnen aber nicht viele Möglichkeiten, den Lehm zu erlernen. Über stärkeres Blowing hört sich der Sound etwas höher und kräftiger an. Berühmte Repräsentanten der Schnabelflöten sind die Blockflöte, die Tin Whistle und kleine Gefäöten wie die Ocarina.
Wie bei der Flöte muss der Musiker den Luftdüsenstrahl mit seinen Lefzen gestalten und auf diese Aussparung richten. Das Steuern und Bündelung des Luftstromes muss hier vom Player durchgeführt werden: Der Lippenbereich ist so gestaltet, dass die Atemluft nur in einem engen Luftspalt austreten kann. Die Mundstück wird auf die Unterlippe gelegt, und der Luftzug gebündelte durch die beiden Lefzen wird zum Rand von Mundstücks geschleudert, wo die Druckluftzufuhr abbricht und eine Vibration im Flötenrohr auslöst.
Abhängig davon, wo am Rand und in welchem Winkel die Luftströmung stattfindet, verändert die Tonhöhe: Wenn man einen speziellen Kaolin grabscht und nah am äußeren Rand der Tonschüssel ( "bläst"), ist der Kaolin ein kleines Bichen (für bläst Ohren ein schwer hörbares Bichen) höher als wenn man an der inneren Kante bläst.
Der Ort, an dem die Lippen die Atemluft treffen, kann durch die Position der Lippen beeinflusst werden (Oberlippe über Unterlippe gleiten lassen und umgekehrt) oder durch die Bewegung der Flöte zum oder vom Mund weg. Die weite Luftströmung ist für sehr tiefe Töne besser geeignet, ein sehr enger Luftstrahl für, der in sehr hohe Töne überbläst, ist erforderlich.
Unglücklicherweise wird auch der Sound durch stärkeren Airflow höher sein, d.h. dass der Player die laute Lautstärke durch veränderte Lippenposition wieder senken muss, um die richtigen Töne zu erklingen. Die Kombination dieser vielen Möglichkeiten der Tonerzeugung zu einem immer richtigen Klang erfordert viel Übung und ein sehr gutes Gehör. Fehlt es, die Flöte klingen solistisch oder mit Pianobegleitung o. ä. Vielleicht noch sehr schön, im Wechselspiel mit anderen Flöten kann aber leicht Katzenstimme auftreten, wenn sich zwei Töne treffen, die sich um wenige Schattierungen abheben.
Und in Indien sind es die Inder die sogenannten Dizis.