Fender Pawn Shop

Pfandleihhaus Fender

Bisher ist der Fender Pawn Shop Bass VI ein eher seltener Bass. Kotflügel Pfandleihgeschäft Seventies Stratocaster Deluxe, Bass VI & Super-Sonic im Rückblick Damals wurde jeder Besuch in den USA mit umfangreichen Expeditionen durch alle zugänglichen Pfandhäuser untermauert. Die Pfandhäuser sind heute in der Regel voller billiger Dinge, und der Charme von Sammeln und Jagen ist auf diese eine Internetplattform fokussiert. Der Pfandleiher - im deutschen Pfandhaus ist heute nur noch ein Label, das Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit auszeichnet.

In dieser Hinsicht ist die Benennung dieser wundervollen Serie von ungewöhnlichen Fender-Pretiosen durchaus sinnvoll. Weil Pawn Shop im eigentlichen Sinne nichts Ungewöhnliches damit zu tun hatte - und solche wie die der Pawn Shop-Serie waren noch nie zuvor in einem richtigen Pawn Shop, weil sie in dieser Art noch nie existierten.

Da der erste Teil der Pawn Shop Reihe auf dem Musikmarkt gut ankommt, drückt Fender nun auf den zweiten Teil - vier verschiedene Musikinstrumente, zwei Guitarren, eine Hermaphrodite und einen Baß. Die Fender-Designer, die sich gerne mit dieser außergewöhnlichen Baureihe austoben, haben hier konstruktive Details aus Strato- und Tele-Caster zu einem farbenfrohen 70er-Jahre-Potpourri zusammengestellt.

Allerdings wurde die ausgewählte Pickup-Kombination in dieser Art - Wide Range Humbucker und Tele-Neck Pickup - noch nie in der Wildnis gezeigt, jedenfalls nicht im Sender. Der wunderschön gewölbte 70er Jahre Pickguard, in dieser Ausführung von der Thinline bekannt, krönt dann optisch diesen spannenden Stilmix. Es gibt ein großes Lob für den Nacken, der sich herrlich anhört - nicht zu stark, nicht zu stark, nicht zu dünn, exakt richtig!

Sie ist ein wenig wie der Wolf im Schafspelz und spielt ihre Stärke nur am Amplifier aus. Trotz einiger Varianten wird der Klassiker Fender Bass VI nach wie vor als Prunkstück der Bariton/Gitarrenbass-Abteilung angesehen, und auch das nicht mehr gefertigte Neuauflagemodell aus Japan erzielt nun einen hohen Gebrauchtmarktpreis.

Der Pfandleiher des Baß VI hat viel mit dem bekannten Vorgänger zu tun, der markanteste Unterschied zum Original ist der Bridge Pickup, ein kraftvoller JZHB Humbucker im P-90 Look, unterstützt von zwei "heißen" Jaguar Pickups in Hals- und Mittelstellung. Den Pawn Shop Baß VI lieferte Fender mit Basssaiten und in Bassstimmung - von E1 bis E6, eine oktavtief.

Selbstverständlich kann die Bassgitarre VI auch als Baritongitarre - in H- oder A-Stimmung - verwendet werden, aber dafür braucht man einen etwas schlankeren String. Wer glaubt, mit dem BassvI ein reichhaltiges Bassfundament schaffen zu können, liegt falsch. Mit Baritongitarren mit dünnerer Saite ist das Ergebnis viel weniger schwerwiegend, und eine größere Saitenhöhe kann natürlich auch helfen, das Phänomen zu entschärfen.

Die Bassgitarre war bereits die Bassgitarre für Bassisten, die einen Job als Bassist machen wollten. Das kann der Pawn Shop Bassspieler VI - und zwar in gewisser Weise.... Aber heute gibt es andere Einsatzmöglichkeiten für eine solche Guitarre, sei es als verzerrtes Monster-Riffgerät oder als geschmackvoll gefüllte Baritongitarre - und für beide hat der Pawn Shop Bassspieler exakt den passenden Sound.

Wenn die beiden heißen Jaguar Singlecoils absolut Vintage-tauglich sind, ist der Bridgespieler die richtige Power. Weniger Hochton, mehr Mittelton, mehr Druck. Attribute, die auf einem kräftigen Verzerrungssound sehr gut aussehen. Der Pawn Shop Bass VI bietet mehr als die alten Originale und Neuauflagen mit überzeugendem Sound!

Zwei Tonabnehmer - Atomic Humbucker - sind nicht nur in einem Winkel montiert, sondern ihre beiden Lautstärkeregler sind auch austauschbar. Tatsächlich: Diese Guitarre ist ganz anders als der restliche Fender-Kataloggestrick. Durch die geringe Skalenlänge und die beiden kräftigen humbuckers wird ein ganz besonderes Spielerlebnis und ein ganz besonderer Fender-Sound erzeugt.

Obwohl der Klang des Super-Sonic noch deutlich den Fender-Klangcharakteristika zugeordnet werden muss, ist er außergewöhnlich dick und ziemlich agressiv. Man will nicht so viel Zeit mit sauberen Klängen verbringen, denn diese humbuckers bevorzugen verzerrte Klänge. Und natürlich ist die Bespielbarkeit so komfortabel, die Fäden sind leicht zu spielen, die Dehnungen am Fingerboard sind verblüffend kurz - alles in allem eine sehr spannende Sache, die mir dieser Super-Sonic mitbringt.

Vor allem für Menschen mit kleinen Fingern, aber auch für Sound-Gourmets, die ständig auf der Suche nach anderen Klängen sind, könnte es die passende sein. Im zweiten Teil der Pawn Shop Serie tummelt sich Fender auch hemmungslos in der schrillen und schrägen Abteilung. Ein mit Tele ausgestatteter Gitarrenstrat, eine zeitgemäße Version des Baß VI und der unvergleichbare Super-Sonic sind erwünschte Ausnahmen in einer allzu oft von Egalitarismus und verklärtem Rückblick geprägten Gitarrenszene.

Alle drei Pfandleihhäuser Pretiosen haben hier vielleicht exakt das Passende zu bieten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

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