Martinstrompete

Trompete von Martin

mw-headline" id="Tonerzeugung">Tonerzeugung[Editing | Sourcecode bearbeiten]/span> Nach ihrem Begründer Max B. Martin benannt, wurde die Martin-Trompete zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert als Zeicheninstrument geschaffen und wird auch als eigenständige Trompete bezeichnet. Als historisches Holzbläserinstrument im Instrumentenbau entstammt es nicht der Schalme, nur der penetrante Sound hat einige Gemeinsamkeiten. Die Tonerzeugung erfolgt mit einer markanten Feder durch den Luftdruck des Messings, ein Resonanzrohr mit angezeigter Glocke unterstützt die Generierung eines in der Höhe begrenzten Tons, der ebenfalls nicht veränderbar ist.

Manchmal wird das Sprachrohr einer Posaune benutzt, was körperlich nicht nötig ist, da die Mundstücke des Blasinstruments nicht wie bei Blasinstrumenten vibrieren können. Das Ruftonhorn ("Horn") hat im einfachen Falle nur einen einzigen Klang und erfordert im Unterschied zum mundgeblasenen, zweifarbigen Folgehorn kein Schaltventil. Weil beide hauptsächlich als Signalhörner eingesetzt werden, gibt es auch Ringerhörner mit zwei Klangfarben, die auf "Beat" (auch Tremolo genannt) nur wenige Zehntel nebeneinander abgestimmt sind und so einen noch härteren Klangeindruck erzeugen.

Der Martinstrompete, dem Vorläufer des automatisch folgenden Horns, wurde als so genannte "Kaiserfanfare" bekannt, deren Zeichen "bald hier, bald dort" ein Gefährt der Kaiserfamilie ausrief. Martin-Trompeten wurden ab 1905 als Musikinstrument geschaffen und umfassen fünf bis sechzehn gebündelte Einzelhörner, von denen jedes mittels eines Ventilsystems ein oder drei Klangrohre mit der vorgegebenen Tonlage auswählt.

Durch die robuste Bauweise, die keine spezielle Blastechnik erfordert und nur wenig Notenkenntnis erfordert, ist das Gerät für Anfänger bestens zum Erlernen und Spielen prädestiniert. Nur Horst Wessel brach das Linksmonopol mit einer außergewöhnlichen Erlaubnis seines Gönners Joseph Goebbels und baute eine Schalmeikapelle auf[2] Viele dieser Schalmeien wurden 1933 nach der Machtübernahme Hitlers wiederaufgelöst, aber nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wieder gegründet.

Inzwischen gibt es in ganz Deutschland viele Schalmei-Bands, die in lokalen Clubs organisiert sind und auf Festivals und Paraden (z.B. bei Karnevalsveranstaltungen) musizieren [3] Die Schalmeien werden meist von Perkussionsinstrumenten unterschiedlicher Größen und Pfeifen ergänzt.

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