Barock Querflöte

Traversflöte Barock

In der Barockzeit wurde die sogenannte Querflöte verwendet. Fachliteratur für Querflöte. Der Werdegang der Flöte in der Barockzeit Die Querflöte hat sich vom XVI. bis XVIII. Jh.

grundlegend verändert. Aufgrund des geringen Durchmessers der Fingerlöcher (die ausschliesslich nach Zugänglichkeit positioniert und bemessen sind) besteht bei der Zylinderrippe ein ungültiges Verhältniss zwischen dem Röhrendurchmesser und der Rohrlänge (bis zum ersten offenen Fingerloch). Dies trübt den Sound der Querflöte.

Verkleinert man jedoch den Innendurchmesser der Nut in Fußrichtung, erhält man ein besseres Übersetzungsverhältnis und damit auch einen besseren Sound. Um 1715 wurde ein vierteiliger Bau, wahrscheinlich in Frankreich, errichtet. Dies erleichterte dem Instrumentenbauer den Wechsel des Mittelteils und die Überarbeitung der Musikinstrumente. Es wurden neue Laschen und Bohrungen hinzugefügt.

Weil die Nutlänge eine unmittelbare Betätigung der Bohrungen verhinderte, war es notwendig, zusätzliche Schlüssel anbringen.

Gegen 1770 war der nächste Versuch, die Gabeln durch weitere Bohrungen und Laschen zu erübrigen. Nach Abschluss aller Verbesserungs- und Ergänzungsversuche gab es eine Querflöte mit acht Tonarten, die einen Bereich von drei ganzen Oktaven zuließ. Technisch gesehen bestand der größte Mangel der damals verwendeten Geräte darin, dass die Fingerlöcher entsprechend der Spanne der Fingern eingestellt wurden.

Erst nach einem Opernbesuch in Dresden (1730) verfasste Johann Sebastian Bach Werke für die Querflöte. Aber auch nach dieser Zeit wurden in seinen Arbeiten immer wieder Blockflöten oder Traversflöten verwendet. Der Grund dafür war wahrscheinlich, dass beide Musikinstrumente von den selben Künstlern erklommen wurden. Trotzdem verließ sich Bach offenbar auf sehr begabte Flötistinnen und Flötistinnen, da seine Werke mehrere Male über der dreisaitigen Fläche mehrere Klänge einfordern.

Anfang des achtzehnten Jahrhundert erlebte die Querflöte ihren Glanz (auch "Großes Siècle" genannt). Dass die Querflöte auch am französischem Hofe sehr populär war, machte sie in ganz Europa gesellschaftsfähig, das bereits jetzt fest auf Frankreich ausgerichtet war. Beeindruckend für dieses Hobby sind die flötenspielenden Berühmtheiten Friedrich Hölderlin und Arthur Schopenhauer.

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