Posaune

Posaune

Bei der Posaune handelt es sich um ein tiefes Blechblasinstrument, das wegen seiner weitgehend zylindrischen Bohrung (enge Bohrung) zu den Trompeteninstrumenten gehört. Neben der Violine und der Zugtrompete ist die Posaune eines der ältesten vollchromatisch spielbaren Instrumente. Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Klang der Posaune durch Schwingungen der Lippen erzeugt. Bei der Posaune handelt es sich um ein tiefes Blechblasinstrument, das zu den Trompeteninstrumenten gehört. Bassposaune von Edwards mit Bach Elkhart Bell.

Struktur_und_Funktion">Struktur und Funktion>Struktur und Funktion

Auf der " Trompete " in der Shofar. Für die Tageszeitung in Hannover (1831-1844) s. Die Posaune. Es gibt wenig Angaben über die Herkunft der Posaune. 7] Die Posaune ist neben der Geige eines der ersten vollchromatisch bespielbaren Instrument. Die Posaune wurde bis ca. 1700 oft als präzise intonierbares Blechblasinstrument in Ensembles mit Gesang und Saiten, aber auch selbständig inszeniert.

Im Regelfall erschienen sie bei sozialen, manchmal auch geistlichen, aber weniger bei Hofanlässen und mangels besonderer Komposition oft zur vokalen Musik, auch zur Begleitung des Tanzes. Dies führte zu einem gewissem Niedergang der Blasmusik im XVII. Jh., während dessen die Posaune in großen Teilen Europas aus der Mode war.

Der Dreißigjährige Krieg hat jedoch dazu geführt, dass heute weniger über die Werke und Kompositionen dieser Zeit bekannt ist als über andere Zeitepochen. Nur in 15 seiner äußerst zahlreich besetzten Cantaten hat Johann Sebastian Bach eine Posaune eingesetzt und nur die Chorpartien verdoppelt. Auch Händel benutzte 1739 in seinen späten Oratorien Saul und Israel in Ägypten die Posaune, was Christoph Willibald Glück dazu inspirieren könnte, das Musikinstrument in seinen Balletten Don Juan (1761) und Orfeo ed Euridice (1762) und später in Opernaufführungen aufzuführen.

Die Tuba Mirum ist eine der berühmtesten orchestralen Passagen für die Posaune des Tenors. Erst nach Mozarts Tode wurden die ersten "modernen" Trommeln errichtet, die auch das musikalische Treiben erlaubten. Die Posaune wird erst seitdem auch im Trompetenwerk verwendet. Aus dem Orchester der Oper ging das Symphonieorchester hervor, doch obwohl die Posaune bereits im achtzehnten Jh. von einigen weniger wichtigen Musikern aufgenommen worden war, behielt sich der Komponist es vor.

Von der Romantik bis heute besteht das gewohnte Sinfonieorchester aus zwei bis drei Tenorposaunen sowie aus einer Bass-Posaune. In den heutigen Blasorchestern werden meist vier Posaunen-Stimmen verwendet. Unter den bedeutendsten Solo-Konzerten für Posaune befinden sich Arbeiten von Ferdinand David, Ernst Sachse und Friedrich August Belcke aus der Jahrhundertmitte.

Die meisten Solo-Literatur für Posaune stammt jedoch aus dem zwanzigsten Jh., wie etwa Paul Hindemiths Klaviersonate für Posaune und Violin. Die Posaune hat in der Klassik im zwanzigsten Jh. ihren wichtigen Platz im Symphonieorchester behalten und beeindruckende Stellen in Kompositionen fast aller wichtigen zeitgenössischen Musiker erhalten.

Weltkrieges entdecken die Musiker das Musikinstrument nach und nach wieder als Soloinstrument und für die Kammer. Mit Stücken wie Edgar Varèses Octandre, Paul Hindemiths Klaviersonate und Luciano Berios Sequenza V wurde den weniger berühmten Musikern der Weg zu einem größeren Repertoire geebnet. Berühmtester Trombonist der Neuen Medizin der zweiten Jahrhunderthälfte ist Vinko Globokar, der auch als Musiker auftrat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehören zu den berühmtesten Posaunen-Konzerten Launy Grøndahls, Lars-Erik Larssons, Gordon Jacobs und Derek Bourgeois. Kalevi Arho (Symphonie Nr. 9 für Posaune und Orchestermusik - Sinfonia concertante Nr. 2/1994), Anders Eliasson und Jan Sandström haben in den vergangenen 20 Jahren für Christian Lindberg konzertiert, der auch als Kompositionist aufgetreten ist, darunter eine Vielzahl von Posaunenwerken in diversen Instrumentation.

9] Ein weiteres Klavierkonzert für Posaune und Klavier von Kalevi in Den Haag wurde am zweiten Quartal 2012 Uraufführung. 10] Klaus Miehling hat 2015 ein Klavierkonzert in Es für Tenorposaune und Streichorchester geschrieben (op. 234). Gleichzeitig fanden im zwanzigsten Jh. zahlreiche Designentwicklungen statt, zum Beispiel bei den eingesetzten Materialien.

Die Posaune wird heute in allen möglichen Blasmusiken, Symphonieorchestern, Marsch- und Militärkapelle, Blaskapellen, Posaunenchöre und anderen Gattungen erklingen. Außerdem kann sie in kleinen Besetzungen wie Blechbläserquintette, Quartette und Trios und reine Posaunen-Trios oder Quartette spielen. Darüber hinaus ist die Posaune in den Bereichen Rock, Jazzmusik, Salsa und Ska unentbehrlich geworden.

Eine Posaune wird allgemein als Schiebeposaune verstanden. Eine besondere Form stellt die Ventil-Posaune (siehe unten) dar. Sie bestehen aus den beiden Röhren des Innenzuges, die durch einen Querträger und den U-förmigen Aussenzug verbunden sind, meist mit einer Wasserschieber. Aufgrund des auf den inneren Zug aufgetragenen Posaunenfettes bilden sich zusätzlich kleine Kügelchen, vergleichbar mit den Kügelchen eines Wälzlagers, auf denen dann die beiden Rohre mit geringer Reibung ablaufen.

Deshalb benetzt der Trombonist den Schieber auch während des Spielens regelmässig mit Kondensat aus dem Schieber oder mit einer kleinen Pump-Wasserflasche. Normalerweise hat die Posaune sieben Schieberegister, die sich je um einen halben Ton voneinander abheben. Die Posaune ist das einzige Blasinstrument, das von einer Tonlage zur anderen "gleiten" kann (echtes Glissando).

Die Posaune kann, wie bei allen gebräuchlichen Blechbläsern, über einen Abstimmzug nachjustiert werden. Gewöhnlich ist sie im Heckbogen vor der Glocke angebracht. Heute sind die häufigsten Register die Tenor- und Bassposaune. Die Posaune wurde jedoch, wie andere Renaissance-Instrumente wie die Flöte, in allen Registern von Pikkolo bis Kontrabass erbaut.

Der mit Abstand häufigste Typ ist die heute übliche Posaune mit einer Öffnung von ca. 12,2 bis 13,89 mmm. Der Tenor wird ohne Transponierung (klingend, in C) und vorwiegend im Bass-Schlüssel, im symphonischen Tonumfang oft auch im Tenor-Schlüssel, eher selten im Alt-Schlüssel geschrieben. Ausgenommen sind Töne für englischsprachige Blaskapellen, bei denen die Posaune im Diskantschlüssel vermerkt ist und in der Bb transponiert wird, um den Spielern den Instrumentenwechsel zu vereinfachen.

Erstmalig rüstete der Instrumentenmacher Christian Friedrich Sattler im neunzehnten Jh. eine Tennisposaune mit einem weiteren vierten Klappenventil aus. Dieser heute noch weit verbreitetere Aufbau (Quarzposaune) wird manchmal auch als Bassposaune des Tenors verwendet, da das Gerät bei Betätigung des Ventils in der Stimmung Q ist.

Die Posaune mit dem vierten Klappenventil ist nicht nur aus dem großen C vollchromatisch spielbar: Ein ebenso wichtiger Vorteil in der Spieltechnik ist, dass mit dem Klappenventil andere Schieberpositionen möglich sind, eine deutliche Entlastung vor allem im tiefen Teil. Für Instrumente mit breiterer Öffnung sind die Ventile und Pedale normalerweise ansprechbarer und besser klingend.

Mancher Posaunist bevorzugt jedoch immer noch eine traditionelle Umhüllung im Körper. Andere entscheiden sich immer noch für die ventillosen Trompeten, z.B. weil die tiefen Lagen für ihren Musikstil weniger wichtig sind und weil diese in der Regel etwas besser ansprechbar sind. Bei den Bassposaunen handelt es sich nur um eine etwas grössere Tenorbass-Posaune.

Gewöhnlich wird die Bass-Posaune nicht transponierend im Bass-Schlüssel vermerkt. In der modernen Bass-Posaune gibt es wenigstens ein Instrument, das heute wie die Tenor-Posaune auf eine vierte Stimme abgestimmt ist. Je nach Abstimmung des zweiten Ventiles erstreckt sich der Bereich der Bass-Posaune - prinzipiell - bis Subkontra Bb und bis hin zu ca. 2 und mehr.

Berühmte Ausnahme sind die Symphony en ré mémineur von César Franck und das Orchesterkonzert von Béla Bartók. Sie nahmen eine "echte" Bassposaune in F an, die neben den Werken in G, Es, Es, D und C1 von der Wiedergeburt bis zur Markteinführung der Bassposaune Brauch war. Heute ist die Altstimme viel rarer als die Tenor- und Bassposaune.

Gewöhnlich ist es in Es eingestimmt, in seltenen Fällen in Es und wird in der alten Tonart als nicht transponierend bezeichnet. Einige Posaunenlehrer benutzen die Alt-Posaune für Anfänger-Kinder. Der Aufbau der Alto-Posaune weicht von dem der Tenor-Posaune dadurch ab, dass sie eine kleinere Blattlänge und eine kleinere Glocke mit einem Diameter zwischen 165 und 177mm hat.

Allerdings ist ihre Bohrungen kaum kleiner als die einer schmalen Tenorposaune. 2. Durch die kürzere Zuglänge unterscheidet sich ihre Position erheblich von der der Tenor- und Bassposaune, was den Übergang zwischen diesen beiden Instrumentarien jenseits der für Tenorposaunen ungewohnten Schreibweise noch schwieriger macht. Heute werden aber auch professionelle "hohe" Posaunenspieler gefordert, die die Alto-Posaune erlernen.

Jahrhunderts bildet die Altstimme den regulären oberen Teil der Dreistimmer. Bei der Gründung der Posaunenabteilung in den klassizistischen und romanischen Symphonieorchestern war der obere Teil üblicherweise mit einer Tenorposaune belegt, deren oberer Bereich in dieser Zeit zumeist ausreicht. Obwohl Tenorposaunen noch bis ins zwanzigste Jh. hinein gelegentlich die Alto-Posaune benutzten, ist das Instrument erst seit kurzem wieder spürbar beliebter geworden.

Die zeitgenössischen Autoren haben das Gerät erst kürzlich wiederentdeckt. Jahrhunderts wurde die Kontrabass-Posaune wiederentdeckt, als Richard Wagner für den Nibelungenring zum ersten Mal ein Opern- bzw. Konzertorchester mit einem vierteiligen Posaunen-Satz zur Verfügung stellte. Nichtsdestotrotz konnte sich die Kontrabass-Posaune trotz einiger baulicher Neuerungen nicht endgültig im heutigen Sinfonieorchester durchsetzen und wurde im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts nur gelegentlich von Musikern eingenommen.

In der Regel ist ihre Öffnung etwas breiter als die der heutigen Bass-Posaune, und sie haben ein oder zwei Ventil. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde nur noch die Kontrabass-Posaune in F mit zwei Klappen im Ensemble eingesetzt. Spaetestens seit Ende des XVII. Jh. gehoert die Posaune zur Posaunenfamilie.

Von Anfang an wurde sie verhältnismäßig wenig genutzt, obwohl sie in dem bis zum Ende des achtzehnten Jahrhundert gewohnten vierteiligen Satz von Musikern wie Heinrich Schütz, J. S. Bach, Ch. W. Glück und W. A. Mozart vorkommt. Trompeten mit einer höheren Stimme als die Altstimme haben heute nur noch einen exotischen Status und werden vor allem von der Trompete als Knebel benutzt, wie z.B. von Matthias Höfs bei German Brass-Einsätzen.

Es darf jedoch nicht übersehen werden, dass der Kantatenchor bei einigen Werken von Johann Sebastian Bach in einigen Sätzen ( "Chorälen") durch einen vierteiligen Posaunen-Satz untermalt wurde. Weil die oberste Singstimme in der Praxis an die Grenze der Einsatzmöglichkeiten einer Altstimme stösst, ist es dennoch empfehlenswert, für diese Singstimme eine Hochtonposaune anstelle einer Posaune zu benutzen.

Die Bezeichnung Schiebetrompete wird häufig verwendet, da sie den selben Umfang und die gleiche Mundstückgrösse wie eine Posaune hat. Weil jedoch aufgrund des Trommelmundstücks und der äußerst geringen Tonhöhen kein herkömmlicher Trombonist auf die Posaune zugreifen kann und man nicht davon ausgehen kann, dass ein solcher Trombonist auch den Diskantschlüssel liest, sondern nur den Trompetenspieler, ist eine Transponierung in B eine ganze Note weiter zu empfehlen, wie es bei der Basstrompete herkömmlich ist.

Die Posaune wurde in Deutschland traditionell mit den unterschiedlichsten Innendurchmessern hergestellt. Meistens ist das ganze Gerät aus Gold -Messing, manchmal auch Nickelsilber, was sich auf den Sound auswirken kann. Die Glocke ist aus einem Stück mit geradem Lötsaum und hat einen Neusilberring, oft graviert, aber nicht vollflächig aufgenäht.

Es sind keine Betondurchmesser angegeben, aber die Geräte sind in fünf "deutsche Breiten" unterteilt (1 = schmale Soloposaune bis 5 = breiteste Bassposaune). Jahrhunderts galt die Bohrung in Deutschland als relativ groß, ist aber seit 150 Jahren in etwa gleich geblieben, so dass die deutschen Konzertposaunen heute etwas schmaler sind als die amerikanischen.

Wie viele andere Blasinstrumente hat auch die Klappenposaune drei bis vier Klappen statt eines Zugs. Mancher Posaunist glaubt, dass dieses Gerät eine schwierige Stimmung hat, zumal es in der Praxis nicht ausgleicht und nur Auslöser oder andere Stimmhilfen für höherwertige Instrumente hat. Ihren Höhepunkt erreicht die Klappenposaune im neunzehnten Jh., als die Klappentechnik den grössten Fortschritt machte.

In der Region dominiert jedoch nach wie vor die Klappenposaune, beispielsweise in Österreich, Italien, Tschechien, der Slowakei, Spanien, Portugal, Südamerika und Indien. Bei der Bläsermusik in Österreich und in der alpinen Folklore wird die Klappenposaune im Diskantschlüssel wie das Tenorthorn in B transponiert, was es den MusikerInnen leichter macht, bei Notwendigkeit Instrumente, auch Trompeten, zu wechseln.

Einige Bass- und Kontrabassversionen der Klappenposaune heißen Cimbasso und werden hauptsächlich für die Werke von Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini verwendet. Einige Stellen sind auf einer Klappenposaune leichter zu beherrschen, andere auf einer Schiebeposaune. Schnellere Technikpassagen können in der Regel flüssiger auf der Klappenposaune gespielt werden.

In der symphonischen Welt wird die Klappenposaune nicht mehr eingesetzt, obwohl vor allem die Firmaverdi auf die technischen Fähigkeiten vertraut. Weltklasseposaunisten, wie die German Brass-Mitglieder, verwendeten vor diesem Hintergrund ebenfalls eine Röhrenposaune auf einigen Einspielungen, weshalb sie z.B. auf dem Album Bach 300 abgebildet ist.

Die Klappenposaune wird auch im Jazzbereich kaum verwendet. Die Klappenposaune entspricht in ihren Griffen der B-Trompete, daher wird sie auch als zweites Instrument von einigen Jazztrompetern mitgespielt. Ein exotisches Design hat sowohl eine Zugmaschine als auch eine Ventil-Maschine. Jahrhunderts und sind heute unter dem Namen Superknochen durch den Einfluß von Maynard Ferguson bekannt.

Die Altposaune wird immer häufiger als erstes Instrument für jugendliche Posaunenanfänger verwendet. Ein mögliches Problem besteht darin, dass beim Wechsel auf die Tenorposaune später die zu den Einzelzügen gehörigen Noten neu gelernt werden müssen. Deshalb wird das Transponieren teilweise gelehrt: Jede Note erklingt dann eine Quart über ihrem Namen; auf der Tenorposaune bedeutet dies, dass der Notenname und die klingende Note später ohne Neulernen übereinstimmen.

Häufig wird die Posaune von Musikern, zum Beispiel in der Film-Musik, biblisch konnotiert, wenn es um Endzeit-Szenarien geht. Die Scarecrow Press, Lanham / Toronto / Plymouth 2010, ISBN 978-0-8108-7445-9 (Englisch, begrenzte Voransicht in der Google Buchsuche[Zugriff am 22. März 2017]). Boss, Regensburg 1980, ISBN 3-7649-2003-3, S. 277-282. ? Posaune.

Zurückgeholt wurde die Posaune am zweiten Tag des Jahres 2015. ? Zurückgeholt am 3. Juli 2015. Instrument Primer Website des Dudenhofens. Zurückgeholt am 3. Juli 2015. Instrument Primer Website des Dudenhofens. Zurückgeholt am zweiten Juli 2015. ? Helmut Manz gibt das Tempo vor. Zurückgeholt am 08. 06. 2015. ? Heinrich Besseler: Der Ursprung der Posaune.

Bd. 22, Jan-Juni 1950, S. 8. ? Heinrich Besseler: Der Ursprung der Posaune. Bd. 22, Jan. - Jun. 1950, S. 8. http://www.tarrodi.se/cl/index.asp? show=42, call26. 11. 2011. ? Die Posaune. Zurückgeholt am 16. Juli 2016. - Fingertabelle für Klappenposaunen. Zurückgeholt wurde sie am 24. Juli 2015. ? Curt Sachs: Real Dictionary of Musical Instruments.

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