Saitenwechsel Gitarre
Gitarrensaitenwechsel GitarreMit den handelsüblichen Reinigungsmitteln (Griffbrettöl) wird eine gute, aber sanfte Reinigungskraft erreicht und diese sensible Komponente der Gitarre geschützt und versiegelt. In letzterem Falle wird jedoch empfohlen, die Magneten (Polstücke) der Tonabnehmer auf elektrische Instrumente zu kleben, da die kleinen Metallchips sonst eine enge Bindung mit ihnen bilden, die schwierig oder unmöglich zu lösen ist.
Es ist auch ratsam, die Mechanismen am Spindelstock auf richtigen Halt und Schrauben zu überprüfen, denn allzu oft war bereits eine gelöste Technik die Ursache für alles Stimmübel! Der Sechskant auf der Achse der Maschine sollte von Hand gut festgezogen werden. Der Saitenmechanismus wird so verdreht, dass das Durchgangsloch der Schnur mit der jeweiligen Aussparung am Sattel, in unserem Fall der oberen Aussparung, ausgerichtet ist.
Nachdem die Schnur an der Brücke (bzw. dem Vibratosystem) eingesetzt wurde, wird sie durch das Bohrloch in der Aktion hindurchgeführt. Wenn man die Schnur ganz durch die Technik hindurchzieht, ergibt sich ein Übermaß von 15 cm, das am Ende der Technik herausragt. Eine tödliche Sünde, aber bedauerlicherweise so oft von unerfahrenen Mitspielern begangen, wäre die simple Drehung der Mechanismen!
Das Ergebnis wäre, dass die Zeichenkette bereits nach wenigen Windungen gestimmt wäre (im Fall der niedrigen E-saitigen einer E-Gitarre nach fast einer), aber die Stimmungsstabilität wäre durch bloßes Gitarrenspiel gewährleistet, da die wenigen Windungen schlichtweg nicht ausreichend sind, um die Zeichenkette durch den normalen Einsatz (Ziehen, Finger-Vibrato) an der Mechanik einstimmungsfähig zu erhalten.
Bei den Baßsaiten mag dieses Problemfeld noch nicht so dramatisch sein, da ihre Umspannungen sehr gut mit jeder Wicklung um den Schaft der Mechanik ineinander greifen" können. Ganz anders ist die Situation bei den Hochsaiten, die "spiegelglatt" sind und daher besondere Beachtung erfordern.