Tonger

Peter-Josef Tonger baute ein Repräsentationshaus für Musik und Wohnen und führte das Musikhaus nun selbstständig. Mit der Hinzufügung des Verlagswesens (die erste Auflage stammt aus dem Jahr 1835) und des Instrumentenbaus gewann Tonger weitere Ausstrahlung. 1886 gab Tonger die erste deutschsprachige Musikzeitung heraus und war über 20 Jahre lang Hoflieferant von Wilhelm dem Zweiten, als Herausgeber von rheinischen Liedern und Volkswaren und gab seinen Gästen die neuesten Nachrichten aus dem Musikbusiness.

Tonger war auch einer der Gründer und Förderer der Musikhochschule Köln und der Rheingauischen Kunstschule in Köln[1]. 1951 gliederte sich das Tonger-Haus in den Tonger-Verlag, der in Köln-Rodenkirchen betrieben wurde, und das Musikhaus, das in den Zimmern des Dom-Hotels unterkam. Im Jahr 1999 wurde eine weitere Tonger Serviceabteilung gegründet.

In den Jahren 2002/2003 erfolgte der Umzug in ein Zentralgeschäft in Köln. Inzwischen hat Tonger bundesweit Klassik- und Jazz-Aufnahmesortimente im Buchhandel eingerichtet. Zusätzlich zum Schreibwarengeschäft wurde der Versand, auch über das Netz, für Tonger immer wichtiger. Zusätzlich zu seiner üblichen kommerziellen Tätigkeit veröffentlicht das Musikgeschäft eine Vielzahl klassischer Aufnahmen in einer eigenen CD/Medien-Reihe, sowie die Reihen "Kölsche Oldies" (CD/MP3) und die Liederbuch-Serie "Kölsche Weihnacht".

Darüber hinaus unterstützt Tonger gemeinsam mit den Freunden des Musikhauses Tonger den Unterricht für den Flüchtlingsunterricht an regulären Schulen im Raum Köln. Bürgermeister der Landeshauptstadt Köln Jürgen Roters, in Begleitung eines Kuratoriums, das sich aus dem Generaldirektor der Philharmoniker Köln und Geschäftsführenden Direktor der CologneMusik GmbH, Louwrens Langevoort, und dem Hochschulrektor der Musikhochschule Köln, Prof. Dr. Heinz Geuen, zusammensetzt[6].