Flanger Pedal

Flansch-Pedal

mw-headline" id="Funktionsweise">Funktionsweise="mw-editsection-bracket">[Edit | | | Quellcode bearbeiten]> In diesem Beitrag wird die Wirkung diskutiert. Zum gleichnamigen Projekt vgl. Flanger (Band). Die Flanger ist ein Einfluss der Elektronik auf den Klang und die Klangeffekte. Mit dem Flanger wird das Signal zunächst in zwei Signalzweigen geteilt, die zeitverzögert einer Mixstufe zugeleitet werden.

Flanger (sowie Phasers mit ähnlichen Sounds) werden seit Ende der 70er Jahre von E-Gitarristen, aber auch von Drummern u.a. als Teil ihrer Riggs verwendet. Prinzipiell können alle Elektroakustiksignale durch den Flangeffekt beeinflußt werden, z.B. auch das Singen in Variationen der experimentellen Medizin. Im Genre Techno und House wird der Sound der repetitiven Patterns verstärkt variiert, in der heutigen populären Szene ist der Flattereffekt in den Crash-Becken der Drums vereinzelt zu hör.

In den 1950er Jahren, noch vor dem Transistorzeitalter, wurde der Flanger-Effekt in der Musikproduktion verwendet. Seine Vorgehensweise bestand darin, zwei Geräte gleiche Aufzeichnungen wiedergeben und vermischen zu können; wird die Zirkulationsgeschwindigkeit einer Schallwendel durch kurzzeitiges Abbremsen oder leichtes Beschleunigen mit dem Zeigefinger an der Kante (Flansch) beeinflußt, ergeben sich Laufzeit- und Tonhöhenunterschiede gegenüber der anderen Bandmaschine, die zu dem typischen Flanger-Sound führen.

Die gegenseitige Ein- und Ausleitung bzw. die temporale Kreuzung der beiden gleichen Schallsignale ist die Basis des klassichen Flanger-Sounds, der vorwiegend als sanft, leicht und nicht-metallisch bezeichnet wird. Exemplarisch seien hier der Itchycoo Park (1967) von den Small Faces oder Mexiko (1972) von den Les Humphries Singers genannt. Der Bördel-Effekt wird seit Ende der 70er Jahre auf elektronischem Wege generiert.

Mit einem simplen Flanger kann der Ton einer Bandflanke nicht erzeugt werden, da das Modulationssignal von Elektronikgeräten unweigerlich erst nach dem Ursprungssignal ertönen kann. Die Verzögerungszeit liegt, um überhaupt eine vollelektronische Verzögerungszeitmodulation zu erreichen, immer bei etwa 5 ms, denn je niedriger die Verzögerungszeit, umso weniger Umfang hat die Zeitverzögerung.

Dies kann nur mit zwei Elektronikgeräten (oder zwei Baugruppen in einem Gehäuse) elektrisch simuliert werden; es werden nur deren Verzögerungssignale genutzt, so dass eines das andere rechtzeitig überqueren kann. Wie das klassische Bördeln kann dieses Verfahren nur in der Postproduktion mit zwei Tonbandgeräten eingesetzt werden. Auch Flanger oder Flanger genannt, ist der ungewollte Distortion-Effekt, der bei niedrigen Bitraten (bis ca. 160 kbit/s) klar zu erkennen ist; je geringer die Bit-Rate und je schlimmer der Enkoder, umso klarer.

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