Framus Dragon
Der Framus-Drache... Der Drachenkopf ist ein Kopf, der, wie fast alle Hauptdarsteller dieses Gatters, in der für ihn charakteristischen "Brikettform" ist.
Der Dragon will mit seiner Optik eine Verbindung zwischen Oldtimer und Modernem herstellen. Hätte das Framus-Logo auf dem braunen Stoff, verbunden mit 22 Chickenhead-Knöpfen, schon vor 40 Jahren eine Combo zieren können, so sehen das Spiegelpaneel und nicht zuletzt die Produktbezeichnung mehr aus wie etwas aus einer geschichtlich anderen Zeit.
Die Verarbeitung des Drachenkopfes ist auf dem höchsten Stand, weder innen noch außen konnte ich Unreinheiten ausmachen. Einerseits gleitet der Kopf ein wenig auf sehr glatter Oberfläche und "klebt" durch sein geringes Eigengewicht, andererseits werden die Schwingungen, denen die sensiblen Röhren beim Betrieb an einem schwingenden 4×12-Gehäuse ausgesetzt sind, nur leicht dämpft.
In der Röhrentechnik werden 5 Stück im Vorverstärker ( "ECC83") (3x ausgewählt für die unterschiedlichen Verzerrungsstufen, 2x für Phase reversal stage und Effektwegpuffer) und ein ausgewähltes EL34-Quartett in der Ausgangsstufe verwendet, die eine Leistung von 100W bereitstellen. Die Dragon hat ein dreikanaliges Design mit den klassischen Bereichen Clean, Crunch und Lead.
Auf den drei Kanälen stehen je 6 Einzelregler zur Verfügung, die neben dem Klassiker Dreiband-Tonregler Treble, Mid dle und Baß den Gain-, Presence- und Lautstärkebereich steuern. In der Master-Zone gibt es neben einem "Deep"-Regler, der den Ton im mittleren bis hohen Tieftonbereich verdickt, den Mix-Regler für den Parallel-FX-Loop und zwei eigenständige Master-Lautstärkeregler, so dass z.B. bei einer Solopassage oder einer akzentuierenden Kurzphrase die Lautstärke nur kurzzeitig erhöht werden kann, während der Ton unverändert bleibt.
Der Dragon kann über einen Fußtaster, aber auch über ein MIDI-Interface (128 Speicherplätze) geschaltet werden, so dass der Kopf über einen MIDI In oder MIDI Thru zum Umschalten des Signals verfügen kann. Auf der Rückseite finden sich die Verbindungen für die MIDI-Steuerung, zwei Lautsprecher-Ausgänge (4, 6, 16 Ohm), ein Line-Out, der FX-Loop und die Verbindungen für die MIDI-Steuerung bzw. die Fußschalteranschlüsse.