Gitarre Rock

Guitar Rock

Das will die britische Sängerin und Gitarristin Anna Calvi ändern. Wer noch tiefer in die Rockgitarre einsteigen will - hier ist die Fortsetzung des Bestsellers "Rock Guitar"! Warum der zeitgenössische Geist keine Gitarre mag Rock-Bands in der Überlieferung der Beatles haben die Popkultur längst mitgestaltet. In den vergangenen zehn Jahren haben Gruppierungen wie The Strokes und The Libertines den Takt vorgegeben. Aber heute sind Gitarrenbands Ausgestoßene der Popszene.

Gitarrenbands, die wie eine Mixtur aus Beatles und Byrds auftraten und als "the next big thing" gelobt wurden, waren lange im Pop mitbestimmend.

Es bildeten sich Wellen neuer musikalischer Mode, aber die blassen Jungs - beinahe immer Jungen mit ungepflegten, gepflegten Ponyfransen und supernatürlich enger Röhrenhose - musizierten mutig Gitarre, Kontrabass und Drums. Als letztes haben sich die Arctic Monkeys aus Sheffield in diesem Bereich einen Namen gemacht und erregt.

Platz in den Charts der Schweiz Die Gruppe festigte ihren Erfolgskurs und entwickelte sich weiter. Aber was folgte nach den Arctic Monkeys? Grundsätzlich ist der Grammelrock à la Beatles und Rolling Stones jedoch seinen Ursprüngen getreulich. Holly hat seinen ersten Schlag, "That'll Be the Day", vor sechzig Jahren mit seinen Grillen gelandet: zwei Sechzehntelsekunden gebündelten Pop-Gitarren-Rock'n'Roll.

Die beiden Musiker John Lennon und Paul McCartney waren so enthusiastisch, dass sie ihre Gruppe in Anspielung auf die Cricket die Beatles genannt haben. Aus einer bluesigen Gegend kommen die Rolling Stone, sie klangen rauer. Mit den Beatles hatten sie jedoch das Verlangen, Groove mit eingängigen Refrains zu mischen. Wie die Beatles oder Stone spielen ihre Erben später Songs mit klarer Struktur.

Sie brachten die psychedelischen Country-Einflüsse ins Spiel. Also, die meisten der Jungs haben es geschafft. Wenig hilfreich für die musikalische Arbeit war es, als (vor allem die britischen) Massenmedien alle paar Tage mit verzweifelter Hoffnungslosigkeit versuchen, eine Gruppe als "die neuen Libertines" zu zelebrieren.

Bei jüngeren Pop-Genres wie Hip-Hop und Dreck, Techno und House ist das Traditionsgewicht weniger stark; es ist einfacher, den Klang einer Szenerie, einer Superkultur oder einer ganzen Künstlergeneration zu entfalten, die dann auch ein "Wir gegen alle" ausmacht. Die Änderungen im Musikgeschäft haben sich auch auf die Gitarrengruppen ausgewirkt. Natürlich ist die Produktion von Musik günstiger, als eine Gruppe zusammenzuhalten und das ganze Jahr über zu üben.

Anders als bei der Elektronik-Pop-Produktion wird Schrammelrock aber nur dann geschaffen, wenn Menschen auf engstem Raum herumstehen, gedroschen, zupfen, gesungen und ab und zu ein Glas umkippen. Gitarren-Rock hingegen ist laut, radikaler Anti-Kopfhörermusik.

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