Gitarren Pflegemittel

Damit Sie die Sache lästige zügig, wirkungsvoll und gezielt auf Bühne übertragen können, haben wir das Kapitel dieses Online-Leitfadens aufgriffen, der unter über mehrere Stränge erweitert. Das entsprechende Kapitel über finden Sie im untenstehenden Verzeichnis.

Gitarren-Pflege: Reinigung & Politur| GUITAR & BASS

Alle Pflegetipps finden Sie hier! Um dies zu gewährleisten, sollten Sie sich die Pflege der Gitarre nicht entgehen lassen und nach dem Spielen Ihr Gerät regelmässig mit einem Lappen abreiben. Auch die Pflege der Gitarre ist gut für die Streicher und kann deren Leben erheblich verlängern, besonders für schwitzige, geniale Hände. Um eine komplette Pflege der Gitarre zu erhalten, benötigen Sie folgendes:

• COTTON Cloth: Ein offizielles Tuch oder z.B. ein T-Shirt ist zum Schleifen der Guitarre geeignet. - POLITUR ist eine spezielle Gitarrenpolitur oder Autopflegemittel und wird zum Schleifen Ihrer Konzertgitarre verwendet. Versuche mit der Pflege der Gitarren mit Whisky, Butterschmalz, Vaseline, Nivea-Creme oder Thermoöl sind bereits fehlgeschlagen und müssen nicht wiederaufgenommen werden.
• BUNDE reinigt und poliert immer wieder! Vgl. auch "Gitarrensaiten, Pickups & Co. wechseln" - Abschnitt "Griffbretter & Bünde". Man sollte immer daran erinnern, dass zu feuchte Raumluft, z.B. in beheizten Räumlichkeiten, für Geräte giftig ist; dies trifft besonders auf Massivholz zu, das dann sehr leicht reißt. Wer nach der Probenzeit mehrere Stunde in einem kalten Wagen verbringt, sollte nie gleich in der beheizten Ferienwohnung ausgepackt und neben den Kohlekocher gestellt werden!

Statt dessen sollten Sie die Guitarre im Etui oder in der Gitarrentasche wenigstens zwei Std. für die Einstellung der Temperatur mitgeben. Gitarrenkörper sauber: Selbstverständlich sollte auch die Fläche eines Gitarrenkörpers behandelt werden! In Zweifelsfällen konsultieren Sie den Gitarrenhersteller oder einen Gitarrenhersteller, bevor Sie mit einer der genannten Methoden beginnen. Seriengeräte aus dem Fernen Osten werden in der Regel nahezu ausschließlich mit Lack der Kategorie 1 oder 2 abgedichtet.

Ausnahmeregelungen bekräftigen die Regelung, aber diese Ausnahmeregelung gilt nur für Eastman-Jazzgitarren oder handgefertigte Gitarren, z.B. von einem Boutique-Gitarrenbauer. Kategorie 3 und 4 betrifft in der Regel traditionell hergestellte Geräte. Meistens sind dies Gitarren aus europäischen oder amerikanischen Produktionen, meistens sehr ältere, frühere Baujahre aus den 1930er bis teilweise in die 70er Jahre, bei denen einige Produzenten unter der Schirmherrschaft der Grossindustrie (Norlin/Gibson, CBS/Fender) auf leichter zu bearbeitende Kunststofflacke umgestiegen waren.

Nach wie vor erfreuen sich jedoch traditionsgemäß Lackinstrumente großer Beliebtheit wegen der klangfördernden Lackierung, die heute am meisten in den Custom-Shop-Bereichen der großen Produzenten zu finden sind. Grundsätzlich wirkt die Behandlung empfindlicher Nitrozelluloselacke (Kategorien 3 und 4) immer auch bei Kunststofflacken (Kategorien 1 und 2). Dies ist ein Argument dafür, dass die Reparatur moderner Farben nicht so gut möglich ist, weil die Reparatur mit dem selben Werkstoff nicht zum Zusammenhalt, d.h. zur Lösung führen kann.

Gerade dieses Problem muss bei der Gebäudereinigung berücksichtigt werden, und im Zweifelsfall muss man sich beraten! Klasse 1: Hier haben Sie das kleinste Problem. Ein handelsüblicher Gitarrenlack, auch viele Lacke aus der Automobilindustrie können hier ohne Probleme verwendet werden. Die darin eingeschlossene Feuchte absorbiert in der Regel hartnäckigeren Schmutz, und die darin befindlichen Polierungsmittel geben dem Anstrich nach einer kurzen Trocknungszeit durch Polieren einen neuen Schimmer.

Befestigungen wie Schnüre, Brücken, Anschlagbretter etc. sollten zur gründlichen Säuberung möglichst schnell ausgebaut werden, damit auch Schmutzkanten, die sich oft um diese Bauteile herum abheben. Mit diesen Lackierungen können Sie sich auf die Gitarrenlacke aller namhaften Hersteller stützen. Bei allen gängigen Gitarren-Polituren würde der Matt-Lack aufgrund der darin befindlichen Poliermaterialien zu einem Glanz-Lack werden und sollte daher nicht verwendet werden.

Das Gleiche trifft auf Akustikgitarren zu, die auf diese Weisen oder sehr fein und mattiert sind. Klasse 3: Hier kommen wir zum wartungsintensiven Classic, der nitro-lackierten hochglänzenden Mantelfläche. Die Ursache dafür ist folgende: Im Gegensatz zu Kunststoffbeschichtungen ist die Haftung deutlich größer, da Nitrobeschichtungen dazu tendieren, in die Poren des Holzes einzudringen und somit später deutlich mehr Fläche zu haben.

Nicotin wird ebenfalls absorbiert und beseitigt, man erkennt im Tuch spaetestens, was die eigene Guitarre so gelblich gemacht hat.... Bei aelteren Nitrolacken hat sich vor allem der wasserfreie Joha-Lackreiniger bewaehrt. Bei erfolgreichem Reinigen und Desinfizieren der Fläche können Pflege- und Poliermittel zugegeben werden.

Alle eigens für Nitro-Lacke angemeldeten Gitarrenlacke sind bei uns zu haben. Erfahrungsgemäß gibt es sehr gute Produkte von Gibson (speziell für Gibson-Lacke), Martin, Duesenberg, Virtual und Dr. Ducks Ax Wax für Vintage-Instrumente und damit besonders für die Wartung und Säuberung des Nitrozelluloselacks. OZ Cream Polish (100% silikonfrei) ist ebenfalls verwendbar, kann aber nur aus dem In- und Ausland bezogen werden.

Bellacura Sensitiv ist auch für Allergikerinnen und Allergiker gut verträglich, da viele andere Poliermittel mit chemischen emulgierenden Substanzen ausgestattet sind, die zu allergischen Reaktionen der Haut führen können. Eine weitere empfohlene Lackpflegeserie wird von der lokalen Fa. Josef Hammerl angeboten, deren Erzeugnisse besonders für Gitarren- und Violinlacke eignen. Ich kann den Farbreiniger von Joha auch ohne Einschränkung für ältere Nitrofarben anempfehlen.

Ich habe meine Gibson Les Paul Junior schon mehrmals damit erfrischt und eine Nachbearbeitung mit OZ Cream Polish lässt sie in einem schönen, für Nitrofarben typischen Tiefglanz aufleuchten. Klasse 4: Die Reinigung sollte so gering wie möglich sein, vor allem ohne Poliermittel, die glänzend sein sollen.

Die oben genannten Cleanlike-Tücher für Tastaturinstrumente können ebenfalls eine einfache und rasche Säuberung gewährleisten. Durch ein wenig neues Fett in der Stahlschurwolle können bestehende Schmutzflecken oft sehr rasch geglättet werden und das frische eingeölte Material wird zugleich aufpoliert. Dabei würde ich immer ein so reines wie möglich verwenden, Holzöl aus dem Baumarkt-Regal ist weniger wert.

Für Naturinstrumente eignen sich besonders gut Auro ( "Hartöl Nr. 126-90"), Joha-Griffbrettöl und das chinesische Tungöl von Lignea, das mit Orange/Zitrusöl zu einer sehr feinen Oberflächenveredelung aufbereitet wird. Dadurch entsteht eine schöne Fläche, und man verhindert eine möglicherweise zu verklebende Fläche durch falsche Verwendung von bestimmten Ölen, die nicht für die Verwendung in Musikinstrumenten vorgesehen sind.

Achten Sie bei der Säuberung immer auf eine reine, kratzerfreie Oberfläche, auf der das Gerät aufliegen kann. Weitere Grundlagen rund um Ihre Guitarre finden Sie in unserem Guitar ABC!